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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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kannst du dich in Ruhe weiter mit Adalbert über die Stimmen in deinem Kopf unterhalten und über die Tatsache, dass mit dir
was nicht stimmt
.« Er machte Percys Tonfall nach, mit dem er sich Onkel Adalbert anvertraut hatte.
    »So eine Gemeinheit, die eigene Familie auszuspionieren! «, rief Claire. Ihre Nasenspitze war weiß vor Zorn. »Und wir haben gedacht, dass es der Verräter ist.« Sie wollte mit dem Nudelholz auf Nigel losgehen, aber Linda und Percy hielten sie zurück.
    Cyril und Jason erschienen nun ebenfalls in der Küche. Sie trugen ihre Gewehre bei sich und waren auf einmal wieder bester Laune.
    »Bevor Pumpkin und Adalbert noch mehr Unheil anrichten, stecken wir sie heute Nacht in den Kerker«, entschied Onkel Eric. »Und Linda und Claire werden in ihrem Zimmer eingeschlossen. Lasst euch ja nicht einfallen abzuhauen. Wenn ich euch außerhalb eurer vier Wände erwische, wandert ihr auch ins Verlies, Familie hin oder her. Und Pumpkins räudiger Köter wird sofort abgeknallt, der pinkelt hier nur die Teppiche voll.«
    »Jim hat noch nie irgendwo ins Schloss gepinkelt!«, schrie Claire und versuchte, sich aus Percys und Lindas Umklammerung zu befreien. »Wenn Papa wieder auf den Beinen ist, wird er dich dafür einen Kopf kürzer machen lassen!«
    »Wir werden ja sehen.« Onkel Eric lächelte beinahe milde. »Los jetzt!«, befahl er dann seinen Söhnen. »Ihr kümmert euch um Pumpkin und die Zwillinge. Ich werde nachschauen, wohin Toby plötzlich mit Caroline verschwunden ist und warum er immerzu etwas von heißem Kakao vor sich hin gebrabbelt hat. Bestimmt steckt dieser verrückte Franzose mit den Pumpkins unter einer Decke. Ich habe gleich gewusst, dass die hier nur Unheil anrichten werden. Vom ersten Tag an!«
    Mit diesen Worten verließ er zusammen mit Nigel die Küche in Richtung Speisesaal.
    Nachdem ihr Vater gegangen war, stützten Cyril und Jason ihre Gewehre wie Cowboys in die Hüfte und richteten sie auf die Zwillinge und Percy. Mit langsamen Schritten kamen sie auf sie zu.
    »Ich muss zugeben, dass ich bis vorhin noch mächtig Bammel vor dir hatte, Pumpkin.« Cyril zischte die Worte so leise, dass Percy ihn kaum verstand. »Ich war mir fast sicher, dass du uns wegen des kleinen Missgeschicks im Folterkeller beim guten Onkel Cedric verpfeifst. Aber manchmal regeln sich die Dinge einfach von selbst.« Cyril grinste und Percy bemerkte ein irres Flackern in seinen Augen. Er hatte es schon einmal gesehen – als er hilflos in einem Netz gebaumelt und Cyril ihn mit Steinen beworfen hatte.
    »Unverhofft kommt oft, nicht wahr, Pumpkin?« Cyril drückte Percy den Lauf seines Gewehrs gegen die Brust. »Jetzt machen wir wieder einen Ausflug in den Keller – wollen doch mal schauen, ob wir diesmal ein bisschen mehr Spaß haben.« Cyril zeigte sein strahlendstes Lächeln.
    Percys Gedanken rasten. Er musste einen Weg finden, den beiden zu entkommen, und vor allem musste er verhindern, dass Onkel Eric ihn in die Irrenanstalt einweisen und Jim erschießen ließ. Schweißperlen traten ihm auf die Stirn. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, wie Jason seinen Bruder verdrießlich von der Seite ansah. Offenbar hatte die missglückte Aktion mit der Eisernen Jungfrau ihm die Freude am Pumpkin-Piesacken genommen. Das brachte Percy auf eine Idee.
    »Jason, was soll das?«, sagte er auf einmal entrüstet. »Ich habe dir doch meine gesamte Murmelsammlung dafür gegeben, dass du mir hilfst, mit deinem verrückten Bruder fertigzuwerden. «
    In Cyrils Augen begann es, noch heftiger zu flackern. Er riss den Kopf herum und sein Gewehrlauf zeigte plötzlich auf Jason.
    »Du hast Pumpkin gesagt, dass ich verrückt bin?«, fragte er erstaunt. Auch Claire und Linda blickten verblüfft zwischen Percy und Jason hin und her.
    »Los, Jason, du hast es versprochen!«, sagte Percy eindringlich. »Nimm diesem durchgedrehten Spinner das Gewehr weg!«
    Cyrils Augen verengten sich zu Schlitzen. »Ich habe immer gewusst, dass du dieser kleinen Ratte hilfst«, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Bist du noch ganz dicht?!« Jason versuchte, den Gewehrlauf seines Bruders zur Seite zu schlagen. »Bei dir ist ja wirklich eine Schraube locker! Ich habe mit Pumpkin noch nie ein Wort gewechselt. Und für Murmeln interessiere ich mich nicht die Bohne.«
    »Bei wem ist eine Schraube locker?« Cyrils Stimme war nun kaum noch zu hören. Er bohrte seinen Gewehrlauf in Jasons Brust.
    »Bei dir! Bist du taub? Hör jetzt mit diesem Theater

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