Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
Vom Netzwerk:
gleich die ganze Köchin …«
    »Das klären wir später.« Lord Darkmoor wandte sich zu den Kindern um.
    Percy, Claire und Linda taten so, als ob sie nicht wüssten, worum es ging. Wenn Lord Darkmoor herausfand, dass sie ihn hier oben belauscht hatten, würde er sie wahrscheinlich
sofort
in den Kerker stecken, zusammen mit den Entführern.
    »Die Kinder haben mir gerade verraten, dass sich über unserem Besprechungszimmer noch ein weiterer Geheimraum befindet.« Lord Darkmoor deutete die Treppenstufen hinauf. »Auch der ist über den Speisenaufzug zu erreichen. Stimmt doch, oder?« Er schaute seine Töchter an, die beide nickten.
    »Das heißt, die Spione und Brenda sind entweder hier oder ein Stockwerk höher. Es müssen mindestens zwei sein. Einer hat Brenda unten in den Aufzug gezogen und ein anderer hat die beiden dann nach oben befördert. Und
alle
sitzen sie jetzt in der Falle.« Lord Darkmoors Augen leuchteten auf.
    »Ich gehe in unser Besprechungszimmer«, sagte er. »Toby, du hältst hier mit den Kindern Wache und verbarrikadierst den zweiten Fluchtweg.«
    »
Mais oui
«, schnaufte Onkel Toby. »Aber meinst du nicht, dass es besser wäre, wenn ich mit dir komme?«
    »Die Kinder können nicht allein die Treppe bewachen«, widersprach Onkel Cedric ihm. »Keine Diskussionen mehr. Jetzt muss gehandelt werden!«
    Lord Darkmoor schlich zu der Tapetentür, die zu seinem geheimen Besprechungszimmer führte, und lauschte. Nervös wechselte Percy den hölzernen Fleischklopfer von der einen Hand in die andere. Auch die Zwillinge sahen ziemlich angespannt aus, nur Onkel Toby ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er zwinkerte ihnen vergnügt zu, und Percy hätte sich nicht gewundert, wenn er plötzlich eine Salami aus seiner Tasche gezogen und ihnen eine Scheibe davon angeboten hätte.
    »
Attention
«, sagte Onkel Toby leise.
    Lord Darkmoor betätigte den versteckten Türöffner, hob die Bratpfanne und stürmte in den Raum. Sie hörten ein Scheppern und Klirren und einen erstickten Aufschrei. Dann schlug Lord Darkmoor mit seiner Bratpfanne zu. Zweimal ertönte ein Geräusch, das so ähnlich klang wie der chinesische Gong, mit dem in Darkmoor Hall zum Mittagund Abendessen gerufen wurde. Dann war es auf einmal mucksmäuschenstill. Zu still, wie Onkel Toby nach einer Weile fand.
    »
Mon Dieu
, warum kommt er denn nicht wieder heraus?«, wunderte er sich und sah nun doch ein wenig besorgt aus. Er machte den Kindern ein Zeichen, sich still zu verhalten, und öffnete vorsichtig die Tapetentür.
    »
Parbleu!
« Erstaunt betrat er das Besprechungszimmer, ließ aber dummerweise die Tür direkt hinter sich ins Schloss fallen.
    »So ein Trottel!«, schimpfte Claire und fummelte hastig an dem Öffnungsmechanismus herum, der hinter einem Gummibaum verborgen war.
    »Wir sollten lieber hier warten«, sagte Percy. »Was ist, wenn nun doch jemand von oben über die Treppe hinunterkommt? «
    »Papperlapapp.« Claire drückte den Hebel herunter und spähte in den Raum. »Papa hat die doch kaltgemacht.«
    Leider stellte sich heraus, dass dem nicht so war. Als sie das Besprechungszimmer betraten, fanden sie dort nur einen sehr unglücklich aussehenden Onkel Toby, der sich über den reglos am Boden liegenden Lord Darkmoor beugte. Von dessen Bratpfanne und den Entführern fehlte jede Spur, auch Brenda war nirgends zu entdecken.
    »Was ist passiert?«, fragte Linda.
    »
Je ne sais pas
«, erwiderte Onkel Toby. Er hörte sich recht heiser an, während er noch mehrere Sätze auf Französisch vor sich hin redete. Dann sagte er: »Als ich hereingekommen bin, lag der arme Cedric schon am Boden. Diese Strolche müssen ihm die Pfanne entwendet und um die Ohren geschlagen haben.«
    Claire kniete sich neben ihren Vater. Sobald sie festgestellt hatte, dass er noch atmete, sprang sie wieder auf. »Was steht ihr hier noch rum und glotzt!«, rief sie zornig. Tränen standen ihr in den Augen. »Wir müssen diese verdammten Täter schnappen. Sie können nur über den Aufzug entkommen sein.«
    »Nach oben sind sie nicht«, sagte Linda, die den Zugang hinter dem Gemälde geöffnet hatte und sich nun in den Schacht beugte.
    »Die fahren wieder nach unten!«, rief sie und versuchte, den Aufzug an den Seilen festzuhalten. Die dicken Taue schnitten ihr allerdings so schmerzhaft in die Handflächen, dass sie sofort wieder loslassen musste.
    »Zurück in die Küche!« Claire rannte los. Sie ließ ihr Nudelholz ein paarmal durch die Luft sausen. »Denen schlage

Weitere Kostenlose Bücher