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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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fliegenden Gegenstände so sehr, dass seine Teleskoparme nicht mehr besonders zielsicher um sich schlugen. Das grüne Licht in seinem heilen Bullauge begann zu flackern.
    »Fang uns doch, du Eierloch!«, kreischten Linda und Claire im Chor.
    Percy wusste zwar nicht, ob der Borger die Zwillinge
hören
oder gar
verstehen
konnte, aber trotzdem schien die Kriegslist seiner Cousinen zu wirken. Die Bewegungen des Roboters wurden immer fahriger und unbedachter. Mittlerweile hatte er alle Greifarme bis auf einen aus der Wand entfernt, um sich vor den Fluggeschossen zu schützen. Allerdings ohne Erfolg. Gerade als Percy, Jim und Onkel Adalbert an ihm vorbeiflogen, verlor er den letzten Halt in der Wand und stürzte ab.
    Und diesmal entging der Borger seinem Schicksal nicht. Denn als die drei wohlbehalten neben den Zwillingen landeten, hörten sie alle, wie das Krakenmonster am Boden zerschellte.

Die Nacht war inzwischen fast vorüber und ein neuer Morgen brach über Schloss Darkmoor an. Das erste Licht des Tages fiel durch die Turmfenster in das unbeheizte Dachbodenzimmer. Der Schneesturm hatte sich gelegt, aber die grauen Wolken hingen immer noch schwer am Himmel und schienen fast die Turmspitze zu berühren.
    Nachdem alle eine Weile wie gebannt in den Schacht hinabgestarrt hatten und sie sicher waren, dass der Borger garantiert nicht noch einmal aus der Tiefe zu ihnen heraufsteigen würde, strich Claire schließlich ihren Rock glatt und wischte sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Der wäre erledigt!«, sagte sie zufrieden und zupfte Onkel Adalbert bewundernd an den Fledermausflügeln. »Wann hast du die denn eigentlich erfunden?«
    »Schon vor einiger Zeit«, sagte Onkel Adalbert und linste noch ein letztes Mal in den Treppenhausschacht. »Ich wollte sie immer einmal ausprobieren, deswegen habe ich sie hier oben in einer Kiste gelagert. Aber es ist jedes Mal etwas dazwischengekommen. «
    Linda betrachtete die schwarzen Schwingen, die an einem eisernen Skelett aus verschiedenen Verstrebungen befestigt waren. »Der Sieg über den Borger war doch ein würdiger Anlass für den Jungfernflug eines so tollen Fluggeräts.«
    Onkel Adalbert seufzte. »
Wenn
wir den Borger denn besiegt haben.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Percy. Er hatte Jim vorsichtig auf dem Boden abgesetzt und streichelte ihm unablässig über den Kopf. Er konnte noch immer nicht richtig glauben, dass sie den Kampf gegen das Krakenmonster überstanden hatten und seinem Hund nichts passiert war.
    »Das erkläre ich euch später«, sagte Onkel Adalbert. »Zunächst einmal müssen wir hier weg, bevor wir erfrieren.«
    Erst jetzt fiel Linda, Claire und Percy auf, dass sie sich vor Kälte eigentlich kaum noch bewegen konnten. Sie waren inzwischen bis auf die Knochen durchgefroren. Doch obwohl sie bereits wie wild mit den Zähnen klapperte, ließ es sich Claire nicht nehmen, Onkel Adalbert auf die versprochene Erklärung festzunageln. »Aber diesmal gibt es kein Herumgedruckse mehr«, sagte sie in dem Kommandoton ihrer Mutter. »Wir wissen längst, dass hier im Haus so einiges faul ist!«
    »So, so!« Onkel Adalbert zwinkerte den drei Freunden zu. »Dass ihr eine ausgefuchste Detektivbande seid, ist mir natürlich nicht entgangen. Na, dann kommt mal mit!« Sie verließen das Zimmer über einen kleinen Balkon mit Steigleiter, der sie auf die große zinnenbewehrte Aussichtsplattform des Ostturms brachte.
    »Und wie sollen wir von hier wegkommen?«, fragte Claire.
    »Natürlich mit meinem tollen Fluggerät«, antwortete Onkel Adalbert. »Leider gibt es von hier oben keinen direkten Zugang zu meinen Räumen. Wir müssen also erst einmal ins Schloss zurück, um den Fahrstuhl zu nehmen.«
    Er hob Claire hoch und zeigte ihr, wie sie sich an seiner Hüfte festklammern sollte. Dann stürzte er sich ohne eine weitere Vorwarnung mit ihr über die Brüstung. Linda und Percy hielten den Atem an, aber es ging alles gut. Von einer Windböe wurden die beiden sogar noch einmal ein Stückchen nach oben getrieben und Claire winkte ihnen kurz zu. Dann schwebte sie mit dem Erfinder zu Boden.
    Wenig später war Onkel Adalbert zurück und holte erst Linda und zuletzt Percy und Jim ab. Percy berührte skeptisch eine der eisernen Verstrebungen.
    »Keine Angst«, sagte sein Onkel. »Meine Flugmaschine funktioniert zwar mit derselben Energie, die auch den Borger antreibt, aber in einer anderen Form. Ihr seid ihr schon einmal begegnet, und zwar bei Johns fliegendem Spazierstock. Und bei

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