Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
Vom Netzwerk:
wüsstest, was der Text zu bedeuten hat.«
    Percy machte eine ungeduldige Handbewegung. »Das ist ja das Problem. Ich habe nur noch eine Ahnung im Kopf, so wie manchmal am Morgen, wenn man sich gerade eben noch daran erinnern kann, was man geträumt hat, und in der nächsten Sekunde ist es weg.«
    Linda holte ihr Notizbuch hervor. »Sag schnell alles, was dir durch den Kopf geht.«
    Percy verzog die Mundwinkel. »Mir geht leider so gut wie gar nichts mehr durch den Kopf«, meinte er. »Irgendetwas mit Stufen und Zahlen.« Er presste seine Finger gegen die Schläfen. »Und es hatte etwas mit dem Text auf dem Zettel zu tun, den ich in der Manteltasche gefunden habe.«
    »Wie ging der noch gleich?«, überlegte John. »Irgendetwas mit einem großen Grab und der untergehenden Sonne.«
    »
Aufgehende
Sonne«, verbesserte Claire ihn.
    »Gerade eben wusste ich es noch«, sagte Percy. Er schaute fassungslos zu Boden. »Aber jetzt ist alles weg. Das gibt es doch gar nicht!«
    »Egal«, sagte Claire. Sie wurde immer aufgeregter, weil sie spürte, wie nahe sie der Lösung waren. »Wo hast du denn den Zettel? Wir schauen einfach noch mal nach.«
    Percy räusperte sich. »Den habe ich doch beim Kampf mit dem Borger verloren. Er ist mir zusammen mit meinen Murmeln aus der Tasche gefallen.«
    »Mist!« Claire trat ärgerlich mit dem Fuß gegen den Sarkophag. »Dann müssen wir ihn eben suchen. Vielleicht finden wir ihn ja in den nächsten drei Jahren im Trümmerhaufen des Treppenhauses wieder.«
    »Wir haben sie im großen Grab gefunden. Im Raum der aufgehenden Sonne. Sobek, Horus, Anubis. Folge ihnen ins Zentrum«,
sagte Linda.
    Alle schauten sie an. »Tja«, meinte sie und tippte auf ihr Notizbuch. »Wer schreibt, der bleibt.«
    »Gut gemacht«, sagte Percy.
    »Und was hat das nun zu bedeuten?«, fragte sie ihn.
    »Wenn ich das nur wüsste! Ich habe also vorhin Zahlen gemurmelt?«, erkundigte sich Percy.
    Alle nickten und zuckten kurz darauf zusammen. Ein Knacken und Rauschen ertönte. Percy wirbelte herum, um zu sehen, aus welcher Richtung der Angreifer kam. Doch in der Dunkelheit war niemand zu sehen.
    »Mein Sprechfunkgerät!«, rief Linda. »Es hat sich plötzlich eingeschaltet!« Sie hielt sich den Apparat an das linke Ohr und lauschte angespannt hinein. »Da sind Schreie … Mein Gott«, sagte sie dann und blickte die anderen entsetzt an. »Wir müssen uns beeilen. Es hört sich so an, als ob der Borger gerade den Großteil unserer Familie auseinandernimmt. «
    »Lass mich auch mal.« Claire riss ihrer Schwester den Apparat aus der Hand. Im selben Augenblick verstummte das Rauschen. Claire drehte an dem seitlichen Rad und drückte auf den Knopf in der Mitte, aber nichts geschah.
    »Ihr könnt mir ruhig glauben«, sagte Linda aufgebracht.
    »Ich habe deutlich die Schreie von Gack und Gock herausgehört. Und Onkel Adalbert hat auch irgendetwas gebrüllt.«
    »Percy, jetzt überleg noch mal!« Johns Stimme zitterte.
    »Es
muss
dir wieder einfallen.«
    Percy hatte Schweißperlen auf der Stirn. Er kniff die Augen ganz fest zusammen und versuchte, nicht daran zu denken, dass das Überleben der gesamten Familie Darkmoor von ihm abhing.
    »Percy«, fing John erneut an. »Es kann doch nicht sein, dass du das einfach ver…«
    »Halt die Klappe!«, herrschte Claire ihn an und John verstummte schlagartig.
    Percy hatte die Augen wieder fest geschlossen, aber er spürte die Blicke von John und den Zwillingen auf seiner Haut prickeln.
    Sekunden verstrichen …
    … und wurden zu Minuten.
    Claire begann, nervös auf und ab zu wippen.
    Auf einmal schnipste Percy mit den Fingern. »Ge nau, das war’s! Es geht um die Buchstabenanzahl der einzelnen Wörter! «
    »Okay«, sagte Linda. »Das wären also … Moment …« Sie zählte nach und notierte sich die Ergebnisse. Dann zeigte sie allen die beschriebene Seite: 3-5-3-2-6-4-8-2-4-3-11-5-5- 5-6-5-5-3-7.
    »Aha«, machte Claire. »Und was sollen wir jetzt damit? Rechnen üben?«
    »Nein, nein«, sagte Percy. »Mithilfe dieser Zahlen hangelt man sich nun durch den Text aus den drei Büchern. Mit ihnen findet man die
richtigen
Wörter.« Er legte die drei ausgerissenen Buchseiten auf den Boden, sodass alle den Text lesen konnten, und unterstrich mit Lindas Stift die Wörter, die laut der Zahlen eine Rolle spielten.
    Pharao sprach: Drücke mich noch fester an die Brust. Das Zeichen hat in der Ewigkeit seine rechtmäßige Bedeutung der großen, wahrhaften, göttlichen, richtigen Fügung

Weitere Kostenlose Bücher