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Perfekte Manner gibt es nicht

Perfekte Manner gibt es nicht

Titel: Perfekte Manner gibt es nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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schnitten Mrs. Townsends Gekicher ab. Unfassbar, die Frau kicherte !
    Sobald das Paar verschwunden war, boxte Lou mit aller Kraft gegen Jacks Schulter.
    »Autsch!«, klagte er, obwohl er sich zu amüsieren schien. »Womit habe ich das verdient?«
    »Du hast meinen Dad noch bestärkt«, fauchte sie. »Merkst du es denn nicht? Er ist verknallt!«
    »Nur er?« Jack rieb die Stelle, die Lous Faust getroffen hatte. »Seit ich hier angekommen bin, redet meine Mutter nur noch von Frank hier und Frank dort. Hast du gewusst, dass dein Vater seine Spaghettisauce selber kocht? Nun, ich weiß es – ich weiß sogar, was im Calabrese-Familienrezept alles drinsteht. Und ich schwöre dir, dass ich mir in der letzten Stunde mehrmals gewünscht habe, wir hätten eine der beiden Waffen behalten. Dann könnte ich mir jetzt eine Kugel in den Kopf jagen.«
    Wütend ging sie im Flur auf und ab. »Fabelhaft! Einfach fabelhaft! Als hätten wir noch nicht genug Probleme! Jemand versucht, dich zu ermorden. Und jetzt
sind deine Mom und mein Dad scharf aufeinander.« Abrupt blieb sie stehen. In ihren Augen lag Panik. »Um Himmels willen, Jack, was sollen wir tun, wenn sie ein Paar werden?«
    »Nun ja, ich gebe zu, dass es schwierig werden wird, wenn wir unseren Kindern erklären müssen, warum die Eltern ihrer Eltern miteinander verheiratet sind. Vielleicht könnten wir in die Appalachen übersiedeln, dann werden sie in der Schule nicht so schrecklich verspottet.«
    »Könntest du ausnahmsweise mal ernst sein?«
    »Also, ich finde deine Reaktion übertrieben«, erwiderte er und verzog keine Miene. »Das gilt auch für den Polizeischutz. In diesem Hotel wird mir nichts passieren. Zu viele Zeugen, okay?« Sie öffnete den Mund, um zu protestieren. Aber er hob eine Hand und ließ sie nicht zu Wort kommen. »Und dein Dad und meine Mom mögen sich. Na und? Sollen sie doch ihren Spaß haben! Und außerdem fallen mir gerade ein paar Dinge ein …« Er trat zu Lou und umfasste ihre Taille. »… die ich jetzt viel lieber tun würde, als mir Sorgen um die beiden zu machen. Und was meinst du?«
    Sie befreite sich aus seinen Armen. Oder zumindest versuchte sie es, denn er hielt sie ziemlich fest und schien nicht gewillt, sie loszulassen. Und wie sie sich eingestehen musste, schmolz ihre Willenskraft dahin, als sie seinen frischen Duft wahrnahm. Zum Teufel mit ihm! »Hör mal …« Sie tat ihr Bestes, um sich stocksteif zu machen, als er seinen Kopf herabneigte und seine Lippen auf ihren Hals presste. »Ich habe es dir doch erklärt, es wird niemals funktionieren.«
    »Ich kann mich nicht erinnern«, behauptete er, ließ
seinen Mund da, wo er war, und brachte ihren Puls völlig durcheinander – was zweifellos seine Absicht war. »Gestern Abend sagtest du, du müsstest darüber schlafen. Nun, mittlerweile hast du darüber geschlafen. Und wenn es dir recht ist, würde ich gern dort weitermachen, wo wir aufgehört haben, bevor wir bedauerlicherweise von einer Skitour und einem Barmädchen namens Martha abgelenkt wurden …«
    »Jack …«, sagte sie mit schwacher Stimme, immer noch entschlossen, ihn abzuwehren. »Das ist eine schlechte Idee. Das weißt du ganz genau.«
    »Unsinn, ich finde diese Idee großartig«, murmelte er an ihrem Hals. »Und ich habe eine noch bessere. Bestellen wir eine Flasche Champagner, hängen wir das ›Bitte nicht stören‹-Schild an die Tür, und dann nehmen wir ein wundervolles, ausgedehntes Schaumbad.«
    »O Jack …« Seine Lippen näherten sich ihrem Kinn, und ihr Herz schien seltsam zu hüpfen, wie ein Kieselstein auf der Fläche eines glasklaren Sees. Trotzdem wollte sie die fleischliche Versuchung bekämpfen. Und nicht wieder darauf reinfallen wie bei Barry. Das hatte sie nur ins Verderben geführt. »Vergiss es. Ich lasse mich nicht mehr mit Schauspielern ein.«
    »Dann ist es ja gut, dass ich meine Schauspielkarriere aufgebe«, meinte er und knabberte an ihrem Ohrläppchen. »Hey, jetzt habe ich noch eine Idee. Kaufen wir uns einen Hund, einen Golden Retriever. Den nennen wir Dakota. Und wenn Entertainment Tonight uns über unsere glückliche Beziehung interviewt, schlendern wir zum Strand hinab und werfen für Dakota Frisbees in den Sand …«

    »Nein, Jack.« Gegen ihren Willen schlossen sich ihre Lider. »Es wird keinen Hund geben, der uns beiden gehört.«
    »Nur einen Hund«, flüsterte er. Langsam zogen seine Finger ihre Bluse aus der Hose. »Für den Anfang. Ein Hund würde gut zu unserem Strandhaus

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