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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Rätsel dieses Fädeneinfalls beschäftigten ihn so stark, daß er die Zeit darüber vergaß. So verblüffte es ihn ein wenig, als T’bor auftauchte und das Ende des Kampfes verkündete.
    Und beide Männer verrieten Besorgnis, als der Führer der Bodentrupps, ein junger Fischer von Ista namens Toric, bestätigte, daß der Einfall seit seiner Entdeckung knapp zwei Stunden gedauert hatte.
    Der Instinkt sagte F’lar, daß hier etwas nicht stimmte.
    Konnten die Sporen ihre Gewohnheiten so drastisch geändert haben? Bisher hatte jeder Einfall vier Stunden gedauert und doch, der Himmel war vollkommen klar.
    »Ich brauche Ihren Rat, T’bor«, sagte er. Der Weyrführer des Südkontinents spürte seine Verwirrung und kam sofort zu ihm.
    F’lar holte eine Handvoll Fäden aus dem Brackwasser des Tümpels.
    »Ist Ihnen so etwas schon früher aufgefallen?«
    »Ja, gewiß«, entgegnete T’bor, offensichtlich erleichtert, daß es sich um nicht Schlimmeres handelte.
    »Das sieht man hier oft. In den Tümpeln gibt es kaum Fische, die das Zeug fressen.«
    »Dann gibt es in diesem Sumpfgebiet irge nd etwas anderes, das die Arbeit für sie übernimmt.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Wortlos bückte sich F’lar und bog das Schilfgras am Rande des Tümpels zurück. Dann deutete er auf das Gebiet, das die Bodenmannschaften durchstreift hatten, ohne einen einzigen Nistplatz zu finden.

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    »Wollen Sie damit sagen, daß es überall so aussieht?« stieß T’bor hervor. »Wie weit?«
    »Etwa eine Stunde Fußmarsch, wenn ich mich nicht täusche.
    Der Fädeneinfall hat doch länger gedauert, als wir annahmen.«
    »Ich habe diese durchlöcherten Sträucher und Grasbüschel schon in der Nähe des Weyrs gesehen«, gab T’bor langsam zu.
    Die Farbe war aus seinem Gesicht gewichen.
    »Aber ich hielt es für eine Pflanzenkrankheit. Wir stellen hier so wenige Einfälle fest und es hat sich noch kein einziger Faden eingenistet.«
    T’bor war erschüttert. In diesem Augenblick gesellte sich F’nor zu ihnen. F’lar sah seinen Bruder tadelnd an, als er den Flammenwerfer in seiner Hand entdeckte.
    »Das war der ungewöhnlichste Kampf gegen die Fäden, den ich je erlebte«, rief F’nor den beiden Bronzereitern zu.
    »Wir können nicht alle in der Luft erwischt haben, und doch grub sich kein einziger in das Erdreich ein. Dazu abgestorbene Sporen in jeder Pfütze. Wahrscheinlich müssen wir dankbar sein. Aber verstehen kann ich es nicht.«
    »Mir gefällt die Sache nicht, F’lar«, meinte T’bor kopfschüttelnd. »Mir gefällt die Sache nicht. Die Fäden sollten erst in ein paar Wochen fallen, und nicht in diesem Gebiet.«
    F’lar warf einen Blick zum Tropenhimmel. Die Sonne schien so hell, daß man den Roten Stern über dem Horizont nicht erkennen konnte.
    »Was machen wir nun?« fuhr T’bor fort. Seine Stimme klang verzweifelt.
    »Fäden, die eindringen und nicht nisten!«
    »Teilen Sie Patrouillen ein, und geben Sie mir Nachricht, wenn hier wieder Fäden fallen. Diese Sporen besitzen keinen eigenen Willen. Sie sind den Bahnschwankungen des Roten Sterns unterworfen. Vielleicht gelingt es uns, neue Regeln aufzustellen.«
    Sie machten sich auf den Rückweg. Die Dächer des Weyrs 146
    tauchten zwischen riesigen Fellisbäumen auf. In der großen Lichtung neben der Haupthalle wartete Prideth. Sie begrüßte die Bronzedrachen mit einem lauten Trompeten.
    »Wir fliegen noch eine Runde«, sagte F’lar zu Mnementh.
    Er wollte T’bor Gelegenheit geben, Kylara allein zur Rede zu stellen. Am liebsten hätte er der Weyrherrin eigenhändig eine Tracht Prügel verabreicht. Wieder einmal bedauerte er, daß er Lessa vorgeschlagen hatte, diese Frau zur Weyrherrin zu machen. Damals war es als die einzig logische Lösung erschienen. Und T’bor tat ihm aufrichtig le id. Es gelang dem Mann zwar, sie einigermaßen unter Kontrolle zu halten, aber daß sie sich einfach aus dem Weyr entfernte … Nun, woher hätte Kylara wissen sollen, daß vorzeitig Fäden fielen? Aber wo war sie gewesen, daß sie den Alarm nicht hörte?
    Er umkreiste den Weyr und stellte fest, daß keiner der Reiter die Pflegestation aufsuchte.
    »Dieser Kampf ist ganz ohne Verletzungen abgegangen«, meinte er beunruhigt.
    Das ist doch großartig, entgegnete Mnementh.
    F’lar zuckte mit den Schultern. Er beschloß zu landen, auch wenn ihm der Gedanke, mit Kylara zusammentreffen zu müssen, nicht gerade benagte. Aber er war noch nicht dazu gekommen, T’bor von den Ereignissen im Norden zu beric

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