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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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zu heben, aber ihr Blick war so verschwommen, daß sie weder F’lar noch Mnementh bemerkte. Der Bronzedrache fand, daß sie ein faszinierendes Geschöpf war.
    »Entzückend«, murmelte F’lar.
    »Das wäre ein Geschenk für Lessa. Aber hoffentlich wächst Grall noch, sonst verschluckt Canth sie beim Gähnen.«
    Niemals.
    Canth sagte noch mehr, aber Mnementh weigerte sich, diese Dinge weiterzugeben.
    »Wenn sich nur abschätzen ließe, wie lange es dauert, sie abzurichten. Aber die Zeit ist ebenso unbeugsam wie die alten Weyrführer.«

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    F’lar versuchte nicht länger, seine Sorgen vor F’nor zu verbergen.
    Der helle Schrei eines Drachen schreckte sie auf. Fädeneinfall! F’nor stand einen Moment lang starr da, dann lief er zu Canth. Sein Halbbruder hielt ihn zurück.
    »Mann, mit einer halb verheilten Wunde kannst du keine Fäden bekämpfen! Wo sind die Feuersteinvorräte?«
    Wenn F’lar vorhin T’bor getadelt hatte, so kam er jetzt nicht umhin, die rasche Reaktion seiner Reiter zu bewundern.
    Drachen strömten von ihren Schlafmulden herbei, während die Männer in ihre Kampfanzüge schlüpften. Die Frauen und Kinder des Weyrs rannten in die Vorratsschuppen und füllten kleine Säcke mit Feuerstein. Ein Bote wurde zur Küste geschickt, wo Fischer aus Tillek und Ista eine Siedlung gegründet hatten. Ihre Aufgabe war es, die Fäden vom Land her zu bekämpfen. Als Mnementh sich in die Luft schwang, gab T’bor bereits die Koordinaten.
    Die Fäden fielen im Westen, am Rande der Wüste, in einem Sumpfgebiet mit hartem Schilfgras, verkrüppelten Schwamm-bäumen und Beerensträuchern. Für die Sporen bot der schlammige Boden mit seinen unzähligen Mikroorganismen ausgezeichnete Nistplätze.
    Die Geschwader, in ordentlichen Dreiecken ausgerichtet, gingen auf T’bors Kommando ins Dazwischen. Und Sekunden später tauchten sie in der stickigen Luft des Sumpfgebietes wieder auf. Die Drachen spien den dichten grauen Schwaden ihre Flammen entgegen.
    Die Geschwader flogen in großen Höhen, um die Fäden möglichst früh zu erwischen. Weiter unten befanden sich Trupps mit Flammenwerfern, angeführt von den Königinnen.
    F’lar sah nur drei. Wo blieb Kylara?
    Er befahl Mnementh, tiefer zu gehen. Die Bodenmannscha ften trafen ein und richteten ihre Flammenwerfer auf jedes Grasbüschel, in dem sich etwas zu rühren schien. Der Bronze-143
    drache hielt plötzlich mitten im Fluge an, und F’lar mußte sich festklammern, sonst wäre er abgestürzt. Mnementh schwebte an Ort und Stelle und starrte wie gebannt in die Tiefe.
    Etwas hat sich bewegt. Und dann war es fort, erklärte der Drache.
    Die Luftströme, die seine schweren Schwingen aufwirbelten, drückten das Gras flach. Mit einemmal entdeckte F’lar die winzigen schwarzen Löcher in den Blättern der Beerensträucher. Er starrte den Boden an, suchte nach vergilbten Pflanzen und ausgedörrter Erde. Nichts.
    »Was hat sich bewegt?«
    Etwas Glitzerndes. Ich kann es nicht mehr sehen.
    Mnementh landete. Seine Pfoten versanken in dem schlam-migen Gelände. F’lar sprang ab und untersuchte den Strauch ganz genau. Waren die Löcher bei einem früheren Fädeneinfall entstanden? Nein, dann hätten sich die Blätter längst abgelöst.
    Er musterte einen Grashügel in der Nähe. Keine Spur von Fäden, die sich eingegraben hatten. Und doch waren hier Sporen niedergegangen, hatten im weiten Umkreis Sträucher, Gras und Bäume gezeichnet und waren spurlos verschwunden.
    Nein, so etwas gab es nicht. Vorsichtig wühlte F’lar die Erde um den Strauch auf. Mnementh half ihm dabei. In dem aufgeworfenen Erdreich wimmelte es von Würmern. Aber er sah keinen einzigen Faden.
    Kopfschüttelnd richtete sich F’lar auf. Erst jetzt bemerkte er die Jungreiter, die mit ihren Tieren dicht über ihm schwebten.
    Sie wollen wissen, ob das die Grenze des Fädeneinfalls ist, berichtete Mnementh.
    »Sie muß weiter im Süden liegen«, entgegnete F’lar. Er stocherte mit einem Stück Holz in der Erde herum.
    »Ich begreife das nicht.«
    Er arbeitete sich nach Südosten vor und versuchte genau festzustellen, wo der Fädeneinfall begonnen hatte. Das Gelände trug deutliche Spuren, aber nirgends konnte er einen Nistplatz 144
    finden.
    Als er schließlich die Überreste von Sporen in einem Sumpftümpel entdeckte, mußte er annehmen, daß an dieser Stelle die Grenze lag. Aber er gab sich damit nicht zufrieden.
    Immer weiter drang er vor, bis er in ein Schlammloch geriet und Mnementh ihn befreien mußte.
    Die

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