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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Männer näher kommen hörte, drehte sie sich ängstlich um und knickste.
    »Du bist die junge Dame, die gleich drei Echsen für sich gewann?« fragte F’lar freundlich.

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    Sie nickte eifrig.
    »Darf ich den Kleinen einmal sehen?«
    F’lar beugte sich über das verletzte Tier und strich ihm sanft über die Augenwülste.
    »Ein hübscher Kerl! Sicher hast du alle Hände voll zu tun, um die drei satt zu bekommen.«
    »Ich schaffe es schon. Und ich verspreche auch, daß ich meine anderen Pflichten nicht vernachlässigen werde«, sagte sie atemlos.
    Mit einem kleinen Aufschrei nahm sie den Kochlöffel und rührte in einem Kessel.
    »Brekke ist nicht hier. Darf ich Ihnen Klah anbieten? Das Essen ist auch bald fertig. Oder…«
    »Wir bedienen uns selbst«, beschwichtigte F’nor sie und holte zwei Becher.
    »Oh, es wäre meine Aufgabe, Sir …«
    »Bleib ruhig bei deinen Kesseln, Mirrim«, meinte F’lar.
    Sie setzten sich an einen Tisch, der ein Stück vom Herd entfernt war, so daß sie sich ungestört unterhalten konnten.
    »Du glaubst wirklich, daß die Echsen mit dem Mädchen in Kontakt stehen?« fragte F’lar.
    »Natürlich. Du mußt nur ein wenig auf ihre Reaktionen achten. Warum?«
    »Überflüssige Frage! Sie wurde nicht bei einer Suche entdeckt, oder?«
    »Nein, sie stammt aus dem Weyr und ist Brekkes Pflegetochter.«
    »Hmm. Schade.«
    »Worauf willst du eigentlich hinaus?«
    F’lar stützte die Ellbogen müde auf den Tisch.
    »Es wird Schwierigkeiten mit den Baronen geben. Sie sind unzufrieden und enttäuscht von den Alten, und sie werden sich sträuben, wenn wir noch mehr Mithilfe bei der Fädenbe-kämpfung verlangen.«

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    »Raid und Sifer?«
    »Wenn es nur die beiden wären! Mit denen werde ich fertig.«
    F’lar berichtete seinem Halbbruder in groben Zügen, was er am Vortag von Lytol, Robinton und Fandarel erfahren hatte.
    »Brekke hatte also recht, als sie sagte, etwas wirklich Um-wälzendes habe sich ereignet«, meinte F’nor, als der Bronzereiter fertig war.
    »Aber …«
    »Es muß uns gelingen, die Barone umzustimmen«, sagte F’lar fest. »Unser tüchtiger Fandarel hat einen Apparat entwickelt, der für eine vernünftige Nachrichtenverbindung zwischen Burgen und Weyrn sorgen könnte. Er führte mir das Ding heute vor, und ich war sehr beeindruckt. Wir beabsichti-gen, eines dieser Geräte auf Telgar zu errichten, und es den Hochzeitsgästen zu zeigen …«
    »Und du glaubst, daß die Fäden so lange warten?«
    F’lar winkte ab.
    »Offen gestanden, im Moment halte ich die Fäden für das kleinere Übel. Die Sturheit der Alten und die Widerspenstig-keit der Barone bereitet mir mehr Kopfzerbrechen.«
    »Daran dachte ich vorhin, als ich sah, daß die Kleine gleich drei Tiere für sich gewonnen hatte. Das ist wirklich erstaunlich, selbst wenn sie im Weyr großgezogen wurde.«
    F’nor nickte.
    »Der Besitz von Feuerechsen würde bei den Baronen Verständnis für unsere Probleme wecken. Und wenn sich die Tiere tatsächlich abrichten lassen, kann man sie als Boten zwischen Burgen und Weyr verwenden.«
    »Wenn – wenn! Wie groß ist eigentlich ihre Ähnlichkeit mit Drache n?«
    F’nor zuckte mit den Schultern.
    »Wie gesagt, man kann sie durch eine Gegenüberstellung für sich gewinnen. Sie sind zwar nicht sonderlich kritisch, wie 141
    du an der kleinen Mirrim siehst, aber immerhin zeigten sie Kylara gegenüber eine deutliche Abneigung.
    Sie sind Sklaven ihres Hungers wie die Drachen auch. Und sie reagieren auf Zuneigung und Schmeichelein. Die Drachen selbst geben die Verwandschaft zu und scheinen keinerlei Eifersucht zu empfinden. Ich kann zumindest bei meiner kleinen Königin Gefühlsregungen erkennen. Und sie lösen im allgemeinen bei denen, die sie besitzen, Liebe aus.«
    »Und sie gehen ins Dazwischen?«
    »Grall hat es getan. Ob sie Feuerstein vertragen, weiß ich nicht. Das müssen wir erst ausprobieren.«
    »Und dazu fehlt uns die Zeit.«
    F’lar ballte die Fäuste. Dann stand er entschlossen auf.
    »Darf ich einen Blick auf deine Königin werfen? Du nennst sie Grall? Glaubst du, daß sie herkommen würde, wenn du sie rufst?«
    F’nor überlegte einen Moment, doch dann schüttelte er den Kopf. »Sie schläft. Sie hat sich bis zum Platzen vollgestopft.«
    Das stimmte, Grall lag zusammengerollt in der Höhlung neben Canths linkem Ohr. Ihr Bauch war von der Morge n-mahlzeit prall gespannt, und F’nor tupfte ihre Haut vorsichtig mit Öl ab. Sie ließ sich dazu herab, kurz die Lider

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