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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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die kleine Königin zu Kylara zurückkehrt.«
    F’lar verabschiedete sich von T’bor und bestieg Mnementh.
    Der Besuch hatte ihn alles andere als beruhigt. Und er konnte den Baronen gegenüber den Trumpf mit den Feuerechsen nicht mehr ausspielen. Im Gegenteil, Kylaras voreiliges Geschenk würde nur neue Unruhen hervorrufen.
    Als Mnementh höher stieg, in die kälteren, dünnen Luft-schichten, mußte er wieder an den Fädeneinfall denken. Die Sporen waren in den Erdboden eingedrungen, davon zeugten die Löcher in den Pflanzen und die Überreste in den Sumpftümpeln. Aber sie hatten sich nirgends eingenistet. Hmm.
    Igens Sandwürmer vermochten die Fäden ebenso wirksam zu vernichten wie Salpetersäure. Aber sie hatten nicht die geringste Ähnlichkeit mit den glitschigen weißen Geschöpfen, die er beim Aufgraben des Erdreichs entdeckt hatte.
    F’lar wollte den Südkontinent nicht verlassen, ohne sich noch einmal in dem Sumpfgebiet umzusehen, das von den Sporen heimgesucht worden war. Der Bronzedrache brachte ihn gehorsam zu dem Fleck, an dem er schon einmal gelandet war. F’lar stieg ab und öffnete seine Wherlederjacke, um der feuchten Hitze zu entgehen. Ringsum hörte er ein Glucksen, Surren und Zwitschern, das er zuvor nicht wahrgenommen hatte. Wenn er genau darüber nachdachte, war es außerge-150
    wöhnlich still gewesen, so als hätten die Fäden die Tiere eingeschüchtert.
    Als er sich noch einmal über den Grashügel beugte und das aufgeworfene Erdreich untersuchte, fand er einen Klumpen Larven. Aber die weißen Würmer waren verschwunden. Jetzt erst sah er auch, daß die Löcher in den Pflanzen sich mit einer feinen Haut überzogen hatten. Er schüttelte ungläubig den Kopf. Dann wandte er sich entschlossen an Mnementh.
    »Wir machen einen Zeitsprung zurück zum Beginn des Fädeneinfalls. Das sind etwa sechs Stunden. Die Sonne müßte im Zenit stehen.«
    Mnementh murrte nicht, aber seine Gedanken waren klar.
    F’lar sollte sich nach Benden begeben und ausruhen, anstatt neue Strapazen auf sich zu laden. Der Zeitsprung stellte an einen Reiter große Anforderungen.
    Aber F’lar ließ sich nicht umstimmen.
    Sie gingen ins Dazwischen. Die Kälte erfaßte den Drache nreiter und fraß sich in sein Inneres, bis er nichts mehr spürte außer Angst und Entsetzen. Dann, ebenso abrupt, ließ sie ihn wieder los. Er zitterte am ganzen Körper, als sie über dem Sumpf schwebten, und es dauerte ein paar Minuten, bis er den Schock überwunden hatte. Mnementh glitt ein Stück nach Norden und zog dort seine Kreise.
    Sie mußten nicht lange warten. Hoch oben verdunkelte das drohende Grau, das die Fäden ankündigte, den Himmel. So oft F’lar dieses Schauspiel beobachtet hatte, es erfaßte ihn immer wieder von neuem ein Schauder. Und dann löste sich das Grau in silbrige Schwaden und Flocken auf und trudelte in die Tiefe.
    Er konnte kaum mitansehen, wie sich die Sporen in den Boden gruben. Selbst Mnementh verriet Unruhe.
    Ohne ein Kommando abzuwarten, landete der Bronzedrache kurz vor der Front der fallenden Sporen. Und F’lar nahm seine ganze Willenskraft zusammen und hob ein Rasenbüschel hoch, das vom Eindringen eines Fädenklumpens noch rauchte. Weiße 151
    Würmer stoben in alle Richtungen auseinander und versuchten sich in die dunkle Erde zu graben. Offensichtlich waren sie sehr lichtempfindlich.
    F’lar versuchte es an einer anderen Stelle, wo die Sporen sich in das Erdreich gebohrt hatten. Das gleiche Bild …
     
    Er kniete nieder und packte, von Ekel geschüttelt, eine Handvoll Würmer in seinen Reithandschuh. Dann bestieg er Mnementh und gab ihm die Koordinaten des Herdenmeisters von Keroon.
    Herdenmeister Sograny, ein hochgewachsener, kahlköpfiger Mann mit wettergegerbten Zügen, zeigte sich über den unerwarteten Besuch alles andere als erfreut. Wie F’lar von einem seiner Leute erfuhr, überwachte er gerade ein Geburt, und es handelte sich um eine neue Züchtung, von der er sich sehr viel versprach.
    »Sie haben ein Problem für mich, Weyrführer?« fragte Sograny, nachdem er F’lar mit einem kurzen Nicken begrüßt hatte. Er ließ keinen Blick von dem Tier.
    »Wie ist das möglich?«
    Seine Haltung war so abweisend, daß F’lar sich überlegte, was D’ram von Ista wohl getan hatte, um den Mann zu verärgern.
    Aber der Bronzereiter blieb höflich.
    »Fandarel meinte, daß Sie mir vielleicht einen Rat geben könnten.«
    »Der Schmied?«
    Sograny verengte die Augen und musterte ihn

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