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Pern 03 - Drachengesang

Pern 03 - Drachengesang

Titel: Pern 03 - Drachengesang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sie mit Schwung auf Monarths Nacken.
    »F’lar versammelt sämtliche Leute in der Brutstätte, die es wagen, mit einem Drachen ins Dazwischen zu fliegen.«
    Monarth stieg steil vom Boden des Weyrkessels zu einer riesigen Öffnung im Fels auf, die Menolly bisher nie gesehen hatte. Von allen Seiten strömten Drachen auf das gleiche Loch zu. Menolly keuchte, als sie, bedrängt von fremden Schwingen, in die Hö hle flogen. Ein Tunnelschlauch, der am fernen Ende hell schimmerte und unvermittelt waren sie in der gigantischen Brutstätte angelangt.
    Menolly erkannte mit ehrfürchtigem Staunen, daß der gesamte Nordquadrant des Weyr ausgehöhlt sein mußte. Dann sah sie die hellen Drachen-Eier im Sand und hielt den Atem an. Ein wenig abseits lag ein Ei, das größer wirkte als die anderen, eifersüchtig bewacht von der goldenen Ramoth. Ihre Augen sprühten und funkelten vor Erregung.
    Monarth ließ sich abrupt fallen und landete auf einem Sims.
    »So, Menolly – der beste Platz auf den Rängen. Ich hole dich wieder ab, wenn alles vorbei ist.«
    Menolly war nur zu froh, daß sie nach diesem jähen Flug ein wenig verschnaufen konnte.
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    Sie saß in der dritten Reihe der schräg ansteigenden Zuscha uerränge und zwar nahe der Außenwand, so daß sie die Brutstät-te überblicken konnte und gleichzeitig den Eingang im Auge hatte, durch den die Besucher hereingeströmt kamen. Sie waren alle so elegant gekleidet, daß sie verlegen an den Flecken ihres Kittels herumrieb und, als das alles nichts half, die Arme über der Brust verschränkte. Nun, wenigstens waren ihre Kleider neu.
    Andere Drachen flogen durch den oberen Tunnel in die Brutstätte und setzten ihre Fracht ab, oft drei oder vier Leute auf einmal. Sie beobachtete den steten Strom von Besuchern, der jetzt auch durch das untere Tor quoll. Es machte Spaß, die eleganten, ganz schön aufgedonnerten Damen zu beobachten, die ihre schweren Röcke rafften und mit lächerlichen Trippel-schritten über den heißen Sand liefen. Die Ränge füllten sich rasch, und das erregte Summen der Drachen schwoll an.
    Menolly fiel es schwer, stillzusitzen.
    Ein Schrei verkündete, daß einige der Eier zu schaukeln begonnen hatten. Nachzügler hasteten über den Sand, und auf den Sitzen vor Menolly nahmen Angehörige der Bergwerks-Gilde in rotbrauner Tracht Platz.
    Sie verschränkte die Arme und ließ sie dann doch hängen, weil sie sich weit vorbeugen mußte, um an den bulligen Bergwerksleuten vorbeischauen zu können.
    Alle Eier schaukelten jetzt – alle bis auf ein kleines graues Ding, das ein wenig abseits nahe der inneren Wand lag.
    Flügelrauschen, und diesmal brachten Bronzedrachen die Mädchen, die man als Kandidaten für das Königinnen-Ei ausgewählt hatte. Menolly versuchte zu erkennen, welche von ihnen Brekke war, aber sie sahen alle gesund und munter aus.
    Hatte die Aufseherin heute morgen nicht erwähnt, daß Brekke zwischen Leben und Tod dahindämmerte?
    Die Mädchen bildeten einen lockeren, unvollständigen Halbkreis um das Königinnen-Ei, während Ramoth leise zischte.
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    Vom Weyr-Kessel marschierten weißgekleidete Jungen ein, mit ernsten Mienen und straffen Schultern. Sie näherten sich zielbewußt den übrigen Eiern.
    Menolly übersah Brekkes Eintreten, weil sie gerade zu erraten versuchte, welches der heftig schaukelnden Eier wohl zuerst aufbrechen würde. Dann begann einer der jungen Männer vor ihr zu flüstern und deutete zum Eingang, auf eine schmale Gestalt, die unsicher und langsam nähertrat; den heißen Sand unter ihren Sohlen schien sie kaum zu bemerken.
    »Das muß sie sein – Brekke«, sagte er zu seinen Kameraden.
    »Der Drachenreiter hat mir erzählt, daß man sie ganz in die Nähe des Eies stellen will.«
    Ja, dachte Menolly, sie geht wie eine Schlafwandlerin. Jetzt erst bemerkte sie Manora und einen unbekannten Mann neben dem Eingang. Sie standen da, als könnten sie Brekke durch ihre Nähe Kraft geben.
    Plötzlich schüttelte Brekke den Kopf und straffte die Schultern. Sie ging mit ruhigen Schritten auf die fünf Mädchen zu, die in der Nähe des goldenen Eies warteten. Eine der Bewerbe-rinnen drehte sich um und winkte sie zu sich.
    Das Summen der Drachen hörte abrupt auf. In der erwar-tungsvollen Stille hörte man ein Knistern und Knacken.
    Ein junger Drache und dann noch einer schoben sich feucht und ungeschickt aus den Schalen. Die keilförmigen Köpfe wirkten viel zu groß für die dünnen, biegsamen Hälse.
    Menolly fiel auf, wie starr die

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