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Pern 07 - Moreta, die Drache

Pern 07 - Moreta, die Drache

Titel: Pern 07 - Moreta, die Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sie die Unteren Höhlen verließ.
    Orlith, könntest du Malth sagen, daß er mich in S'gors Weyr bringen soll?
    Ich komme selbst.
    Ich weiß, daß du alles für mich tun würdest, Liebes, aber du mußt dich schonen, und außerdem herrscht dichter Nebel.
    Wenn Malth mich abholt, tauche ich nicht völlig unerwartet in S'gors Weyr auf.
    Malth kommt. Etwas in Orliths Tonfall vermittelte Moreta das Gefühl, daß Malth der Bitte nur zögernd nachkam. Dabei sollte Malth eigentlich wissen, daß die Weyrherrin die Privatsphäre ihrer Reiter nur im äußersten Notfall verletzte.
    Das weiß Malth, versicherte Orlith sofort.
    Kaum hatte die Königin diesen Gedanken übermittelt, als die Nebelschwaden in heftige Bewegung gerieten und der grüne Drache so dicht neben Moreta landete, daß sie nur noch aufzusteigen brauchte.
    Richte ihm meinen Dank und meine Bewunderung für den exakten Flug aus, Orlith!
    Schon geschehen!
    Moreta schwang sich auf Malths Nacken. Sie hatte immer ein merkwürdiges Gefühl, wenn sie einen Drachen bestieg, der um so vieles kleiner war als ihre Königin. Dabei besaß sie bestimmt nicht S'gors Gewicht und Statur und mußte sich eigentlich keine Vorwürfe machen, daß sie das Tier überlastete.
    Malth wartete einen Augenblick, bis Moreta richtig saß, und startete dann durch den Nebel nach oben. Sanft landete der grüne Drache auf dem Felsensims vor seinem Weyr.
    »Danke, Malth!« Moreta sprach betont laut, um S'gor Zeit zu geben, sich auf ihre Ankunft vorzubereiten. Sie stieg ab und ging auf den gelben Schein zu, der aus dem Weyr in den Felsengang herausdrang. Der Drache hinter ihr schien mit dem 111
    Nebel zu verschmelzen; nur seine großen Augen schimmerten ermutigend.
    »Bleib draußen!« rief S'gor mit eindringlicher Stimme. Seine Gestalt hob sich schemenhaft gegen den Lichtschein ab.
    »S'gor, ich kann nicht hier im Nebel stehenbleiben! Ich hatte mich wirklich rechtzeitig angekündigt!« Im Moment konnte sie keine Rücksicht auf seine Gefühle nehmen.
    »Berchar ist schwerkrank, Moreta! Er fühlt sich entsetzlich elend, und er hat mir verboten, irgend jemanden in den Weyr zu lassen!« Während er sprach, ging S'gor rückwärts, und Moreta folgte ihm zielbewußt in den Korridor und die Felsenkammer. Mit ausgebreiteten Armen blieb S'gor vor der Schlafnische stehen.
    »Ich muß mit ihm sprechen, S'gor!« Moreta kam näher.
    »Bitte nicht, Moreta! Er ist im Delirium. Und bleib auch mir fern! Ich habe mich vermutlich angesteckt...« S'gor trat zur Seite, aus Angst, die Weyrherrin könnte ihn berühren. In diesem Moment vernahm sie das zusammenhanglose Stam-meln und Stöhnen des Fieberkranken. »Siehst du?« S'gor fühlte sich bestätigt.
    Moreta schob den Vorhang beiseite, der die Schlafnische vom Weyr abtrennte, und blieb auf der Schwelle stehen. Selbst im Halbdunkel konnte sie die Veränderung erkennen, die mit Berchar vorgegangen war. Seine Züge wirkten eingefallen und hager, die Haut war bleich und glänzte vor Schweiß. Berchars Medizintasche lag auf dem Tisch, und sie trat näher. »Seit wann ist er krank?« Sie hob ein Fläschchen hoch.
    »Gestern hatte er bereits schreckliche Kopfschmerzen, deshalb gingen wir nicht wie geplant zum Fest.« S'gor ordnete nervös die Medikamente auf dem Tisch. »Beim Frühstück war noch alles in Ordnung. Wir wollten nach Ista, um einen Blick auf diese Raubkatze zu werfen. Dann bekam Berch auf einmal rasende Kopfschmerzen und mußte sich hinlegen. Ich glaubte ihm anfangs nicht ...«
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    »Er nahm Schwitzwurzel gegen Kopfschmerzen?«
    »Nein, Weidensalz natürlich!« S'gor hob das Fläschchen mit den Kristallen hoch.
    »Danach dann Schwitzwurzel?«
    »Ja, aber das half überhaupt nichts. Gegen Mittag glühte er richtig, und dann bestand er darauf, dieses ... dieses Akonit zu nehmen. Ich fand das reichlich komisch, denn immerhin helfe ich ihm öfter bei seiner Arbeit und weiß einigermaßen Bescheid. Aber er fuhr mich nur an, daß er genau wisse, was er tue. Heute morgen bat er mich dann, ihm eine Federfarn-Infusion zu machen und zehn Tropfen Fellissaft beizumischen.
    Das habe ich getan. Er litt unter fürchterlichen Schmerzen.«
    Moreta nickte beruhigend, obwohl sie eine große Unsiche rheit spürte. Akonit bei Fieber und Kopfschmerzen? Federfarn und Fellissaft ja, aber ...
    »Was das Fieber sehr hoch?«
    »Er wußte noch, was er tat - wenn deine Frage darauf ab-zielt.« Das klang, als wollte S'gor sich und den Freund verteidigen.
    »Daran habe ich keine Sekunde

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