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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ein großes Handtuch, öffnete die Tür zu der großen Veranda, die das grelle Sonnenlicht vom Inneren des Hauses abhielt, und trat ins Freie. Viel elastischer, als er die Treppe am Abend zuvor heraufgestiegen war, sprang er sie nun hinunter und lief in leichtem Trab über den Sandweg zum Meer. Zair zog über ihm seine Kreise und gurrte beifällig, als Robinton das Handtuch in den weißen Sand warf und sich in das angenehm warme Wasser der Bucht stürzte. Der Kleine ließ sich direkt neben seinem Herrn in die nächste Welle fallen, als Robinton wieder auftauchte und mit kräftigen Stößen zu kraulen begann. Dann wurden die beiden von einem Schwarm wilder Feuerechsen entdeckt, die Tierchen glitten neben ihnen dicht über der Wasseroberfläche dahin oder sausten, eine Berührung nur knapp vermeidend, im Sturzflug genau vor Robintons Gesicht herab. Schwimmer waren immer wieder eine Sensation für die Echsen, obwohl sie nun schon so viele badende Menschen gesehen hatten.
    Robinton kehrte um und ließ sich von den Wellen wieder ans Ufer tragen. Die See war ruhig an diesem Morgen, aber die sportliche Betätigung hatte seinen Muskeln gut getan. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, wickelte er sich das Handtuch um die Hüften und ging zum Haus zurück, wo D'ram und Lytol ihn bereits auf der Veranda erwarteten.
    »Sag ihnen, Zair, daß ich mich vollkommen frisch fühle und nur so strotze vor Energie.«
    »Sind Sie jetzt wach?« rief D'ram. »Wurde ja auch langsam 134
    Zeit. Es ist weit nach Mittag.«
    »Nach Mittag?« Robinton blieb stehen wie vom Donner gerührt. Hatte er wirklich so viel Zeit mit Schlaf vergeudet?
    Und inzwischen wer weiß wie viele neue Offenbarungen von Akki versäumt? »Sie hätten mich wecken sollen!« Er gab sic h gar keine Mühe, den Ärger aus seiner Stimme herauszuhalten.
    »Ihr Körper ist vernünftiger als Sie.« Lytol erhob sich aus der Hängematte in einer Ecke der Veranda. »Sie haben den Schlaf eben dringend gebraucht, Robinton. Schenken Sie ihm einen Becher Klah ein, D'ram, während ich sein Frühstück - und unser Mittagessen fertigmache.«
    Als Robinton die Treppe hinaufging, stieg ihm der Klah-Duft in die Nase und brachte ihm zu Bewußtsein, daß sein Körper nach Nahrung verlangte. Er setzte sich, machte sich über das herzhafte Frühstück her, das Lytol ihm servierte, und berichtete seinen Freunden zwischen den einzelnen Bissen die jüngsten Neuigkeiten.
    »Und damit nimmt das Wunder seinen Anfang«, beendete er seine Erzählung.
    »Sie haben also keinerlei Zweifel, Robinton«, fragte Lytol mit gewohnter Skepsis, »daß dieses Akki wirklich imstande ist, Pern von den Fäden zu befreien?«
    »Beim ersten Ei, Lytol, wie sollte man denn jetzt noch zweifeln? Die Wunderdinge, die wir gesehen haben, allein schon die Tatsache, daß unseren Vorfahren diese unglaubliche Reise von unserem Ursprungsplaneten bis hierher gelang, machen Akkis Verheißung glaubhaft. Wir brauchen uns die Kenntnisse, die uns verlorengegangen sind, nur wieder anzueignen, dann können wir diesen uralten Feind auch besiegen.«
    »Schön, aber warum haben uns dann nicht die Alten mit ihren unglaublichen Fähigkeiten und der Technologie, die wir nicht mehr beherrschen, von den Fäden befreit?« gab Lytol zu bedenken.
    »Sie sind nicht der einzige, der sich diese Frage stellt, Lytol«, 135
    räumte Robinton ein. »Aber Akki hat erklärt, die Vulkane seien zu einem besonders kritischen Zeitpunkt ausgebrochen, und deshalb seien die Siedler auf der Suche nach einem sicheren Hafen nach Norden gezogen und hätten ihre Pläne zur Vernic htung der Fäden erst einmal zurückgestellt.«
    »Warum sind sie nicht wiedergekommen, als die Fädeneinfälle aufhörten?«
    »Das wußte Akki nicht.«
    Robinton mußte einsehen, daß der Bericht nicht ohne Lücken war.
    »Und doch ... Musikinstrumente oder auch Fandarels Maschinen könne n immer nur das tun, wozu sie bestimmt sind.
    Folglich konnte auch ein so hochentwickeltes Gerät wie Akki nur ausführen, wozu es/er gebaut worden war. Daß es/er« - ich muß mich wirklich für eine Sichtweise entscheiden, dachte Robinton - »uns belügt, halte ich für unwahrscheinlich. Auch wenn ich den Verdacht habe, daß er« - jetzt hatte Robinton seine Wahl getroffen - »nicht die ganze Wahrheit sagt. Es fiel uns schon schwer genug, das aufzunehmen und zu verarbeiten, was er uns zugemutet hat.«
    Lytol schnaubte und verzog spöttisch das Gesicht, aber D'ram ließ sich, wie Robinton erleichtert

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