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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Leuchtkorb und führte die 160
    anderen zum Schauplatz der Tat.
    »Fünf sind zerstört, und wenn Sie den Lärm nicht gehört hätten ...«, begann Piemur.
    »Ich habe gar nichts gehört. Das war Zair.« Robinton hätte sich ohrfeigen können, weil er eingenickt war.
    »Das läuft doch auf eins hinaus.« Piemur grinste spitzbü-
    bisch. »Und sie haben nicht genug Tanks zerbrochen, um die Energieversorgung zu gefährden. Regen Sie sich nicht auf, Meister. Im Magazin gibt es Ersatz.«
    »Ich rege mich auf, weil so etwas überhaupt passieren konnte!« Robinton merkte selbst, wie seine Stimme vor Zorn überschnappte. '
    »Wir werden die Schurken schon finden«, versicherte Piemur seinem Meister. Dann führte er den alten Harfner zu seinem Sessel zurück und schenkte ihm einen Becher Wein ein.
    »Hoffentlich«, fauchte Robinton.
    Er wußte, daß die Feindseligkeit gegen Akki immer größer wurde, aber mit einem regelrechten Anschlag auf die Anlage hätte er doch nie gerechnet.
    Wer könnte das gewesen sein? überlegte er, während er schlückchenweise seinen Wein trank und dabei allmählich ruhiger wurde. Esselin? Soviel Courage traute er dem fetten alten Narren nicht zu, auch wenn er über den Verlust seines Pöstchens noch so aufgebracht sein mochte. Ob an diesem Tag wohl einer von Norists Glasmachern in Landing gewesen war?
    »Regen Sie sich nicht auf«, wiederholte Piemur, der seinen Meister immer noch mit Sorge betrachtete. »Sehen Sie? Zair muß einen blutig gekratzt haben. Keine Angst, wir werden sie finden.«
    Doch die Männer wurden auch am nächsten Morgen nicht entdeckt, obwohl Piemur diskret die ganze Belegschaft von Landing überprüfen ließ. Er ging sogar so weit, Esselin aus dem Bett zu holen, lange bevor der träge alte Mann von selbst aufgewacht wäre, aber das dicke Vollmondgesicht war unver-161
    sehrt.
    »Sie müssen einfach immer weitergelaufen sein«, berichtete er dem tief beunruhigten Harfner, der den Austausch der Batterien beaufsichtigte.
    »Wir müssen eine Barriere vor die Tanks bauen«, sagte Robinton. »Und sie müssen rund um die Uhr bewacht werden.
    Akki darf nicht noch einmal in Gefahr geraten.«
    »Haben Sie sich schon überlegt, wer am ehesten als Verdächtiger in Frage kommt?« fragte Piemur mit einem argwöhnischen Blick in das müde Gesicht seines Meisters.
    »Als Verdächtiger? In Frage kommen einige. Beweise, keine!«
    Piemur zuckte die Achseln. »Dann müssen wir eben schärfer aufpassen.« Plötzlich fiel ihm noch etwas ein: »Warum hat Akki eigentlich nicht Alarm geschlagen? Er ist doch Tag und Nacht munter und weiß im allgemeinen, was ringsum vorgeht.«
    Als man Akki dazu befragte, erklärte er, die Strolche hätten unterhalb des Erfassungsbereichs der Außenkameras operiert, und die Akustiksensoren hätten nur die Geräusche ganz normaler nächtlicher Aktivitäten aufgefangen.
    »Und hier drin?« fragte Robinton.
    »Diese Anlage ist sicher. Vandalismus im Inneren ist nicht zu befürchten.«
    Robinton war keineswegs beruhigt, aber er konnte nicht weiter nachhaken, da inzwischen bereits die ersten Schüler eintrafen.
    »Wir behalten den Vorfall einstweilen für uns, Piemur«, sagte er in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ.
    »Wie wäre es mit einer Botschaft an alle Harfner, nach Gesichtern mit Klauenspuren Ausschau zu halten?«
    Robinton zuckte die Schultern. »Ich schätze, sie werden sich so lange nicht in der Öffentlichkeit zeigen, bis die Kratzer verheilt sind, aber du kannst die Nachricht trotzdem abschi-cken.«
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6.
    Wie sich in den nächsten Wochen zeigte, war es ein ausgesprochener Glücksfall, daß der Harfner, der alte Weyr führer und der einstige Burgverwalter sich selbst zu Akkis Hütern ernannt hatten. Niemand hatte etwas dagegen einzuwenden, daß drei Männer, die bereits den Ruf hatten, besonders rechtschaffen und unparteiisch zu sein, den Zugang zu Akki regelten. Und ihre langjährigen Erfahrungen als Harfner, Weyrführer und Burgverwalter kamen bei der Wiederbelebung von Landing und seiner Verwaltung voll zum Tragen.
    Einige Besucher - die lediglich Neugierigen - waren rasch ernüchtert, wenn sie feststellen mußten, daß Akki törichte oder egozentrische Fragen einfach ignorierte. Nur wer bereit war, sich unterweisen zu lassen und sich das neue Wissen in harter Arbeit anzueignen, hielt durch und konnte die gebotenen Möglichkeiten auch nützen.
    So lange, bis zehn Zusatzstationen einsatzbereit waren, vergaben die drei Hüter Termine für Akki,

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