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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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wobei sie dringende Fälle geschickt dazwischenschoben, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Und weil Akki keine Ruhepausen brauchte, wurden konzentrierte Unterrichtseinheiten wie etwa die für Meister Oldive und andere Heiler in die frühen Morgenstunden des Landing-Tages gelegt.
    Nicht nur die großen Gildehallen schickten ihre Vertreter; auch für die Burgherren wurde es zur Prestigefrage, ihre hoffnungsvollen Sprößlinge sowie aussichtsreiche Kandidaten von kleineren Gehö ften nach Landing zu entsenden. Anfangs kamen so viele, darunter auch einige, die so offensichtlich unfähig waren, sich mit radikal neuen Vorstellungen auseina nderzusetzen, daß es sich schließlich als gnädiger und auch einfacher erwies, jeden Bewerber einer Aufnahmeprüfung zu unterziehen, einem Eignungstest, wie Akki sich ausdrückte.
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    Jedenfalls wurden damit die Faulpelze und die ungenügend Begabten ausgesondert.
    Lessa und F'lar konnten sich mit der Computerkonsole nie so recht anfreunden, nach Einschätzung des Harfners hauptsächlich deshalb, weil sie nie genug Zeit erübrigten, um sich die Grundlagen zu erarbeiten; aber sie beherrschten die elemen-taren Befehle und konnten Informationen abrufen.
    F'nor befaßte sich erst gar nicht mit den neuen Maschinen, aber seine Gefährtin Brekke schloß sich der Gruppe um den Meisterheiler an, die sich mit Feuereifer um die im Lauf der Zeit abhanden gekommenen medizinischen Techniken bemü h-te. Mirrim wollte keinesfalls hinter T'gellan zurückstehen, sie machte trotz erheblicher Anfangsschwierigkeiten weiter und hatte schließlich Erfolg. K'van ging irgendwann genauso selbstverständlich mit den Geräten um wie Jaxom oder Piemur.
    Zur freudigen Überraschung seiner Freunde entwickelte sich der schweigsame Lytol zum begeisterten Computerbenutzer und rief Informationen aus den unterschiedlichsten Themenbe-reichen ab. Er bestand stets darauf, die Spätschicht zu übernehmen, da er ohnehin nicht mehr als vier Stunden Schlaf brauchte.
    »Lytol war immer schon ein schwer durchschaubarer Mensch mit unvermuteten Energiereserven - sonst hätte er nicht so lange überlebt«, antwortete Jaxom, wenn jemand sich über Lytols neue Leidenschaft äußerte.
    »Ich begreife allerdings nicht, warum ihn gerade die trockenen Geschichtsabhandlungen so fesseln, wo es doch so vieles andere gibt, was sich auf das Leben und die Arbeit im Hier und Jetzt anwenden läßt.«
    »Ganz im Gegenteil, Jaxom«, widersprach der Harfner.
    »Vielleicht werden Lytols Forschungen für uns noch einmal außerordentlich wichtig.«
    »Wichtiger als Fandarels neues Turbinenwasserkraftwerk?«
    Der Meisterschmied hatte mit großer Genugtuung ein Modell 164
    des geplanten Stromgenerators vorgeführt, während seine Gießerei Tag und Nacht arbeitete, um die Bauteile für die große Anlage fertigzustellen.
    »Das ist momentan sicher sehr wichtig.« Der Harfner wählte seine Worte mit Bedacht. »Aber es löst die Frage der allgemeinen Anerkennung nicht.«
    Man hatte etliche Räume für Unterrichtszwecke eingerichtet, jeden für ein anderes Gebiet. Zwei der größeren Räume wurden in Laboratorien umgewandelt, und dort lehrte Akki jene Wissenschaften, die er für unerläßliche Grundlagen hielt: Chemie, Physik und Biologie.
    Ein Raum war für kurze Besprechungen reserviert, ein anderer für allgemeine Unterweisung; ein ziemlich großes Zimmer war den Heilern vorbehalten, und bald bedeckten dort Scha ubilder makaberster Art - nach Jancis' Empfinden - die Wände.
    Außerdem verlangte Akki einen eigenen Raum, in dem
    ausgewählte Schüler auf verschiedenen Gebieten Intensiv-unterricht erhalten konnten: Jaxom, Piemur, Jancis, K'van, T'gellan, N'ton, Mirrim, Hamian mit dreien seiner Gesellen und einem Lehrling, vier weitere junge Bronzereiter, zwei braune, vier blaue und drei grüne Reiter. Andere sollten folgen, sobald in den einzelnen Gruppen Plätze frei wurden, denn die Weyr waren am meisten darauf erpicht, sich Akkis Wissen zunutze zu machen.
    Robinton genoß es, hin und wieder den Gang entlangzugehen und beim Unterricht zuzuhören. Als er eines Tages einen Blick in den Raum warf, wo Jaxom, Piemur, Jancis und zwei Schmiedegesellen unterrichtet wurden, bot sich ihm ein erstaunlicher Anblick.
    Die Schüler standen vor einem hohen Experimentiertisch, über dem in einer Höhe von vielleicht zwei Zoll ein Ring aus mattem Metall schwebte. Als sie die Hände ausstreckten, um ihn zu berühren, glitt er wie auf unsichtbaren Rollen die Platte

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