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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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rätselhaften Wörter und Buchstaben auf dem Bildschirm und sah dann seinen Gesellen an. »Das ... ist ein Programm?«
    »Und ob! Kinderleicht, wenn man's mal begriffen hat!«
    Piemurs Begeisterung war ansteckend.
    »Piemur«, entfuhr es dem Harfner, »D'ram hat die erste Wache übernommen, und ich habe gerade ein paar Stunden Zeit. Hast du nicht gesagt, ihr hättet so ein Maschinchen übrig, oder habe ich mich verhört?«
    »Es ist so, Meister.« Tief befriedigt und ohne eine Spur seiner gewo hnten Unverschämthe it, fuhr Piemur von seinem Sitz hoch und schoß hinüber zu dem Regal, wo die Bauteile ordentlich aufgereiht lagen.
    »Ich fürchte, das werde ich noch bereuen«, sagte der Meisterharfner mehr zu sich selbst.
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    »Es steht zu hoffen, daß es dazu nicht kommt, Meister Robinton«, beruhigte Akki ihn leise.
    *
    Robinton schreckte hoch, weil Zair ihn ins Ohr gezwickt hatte. Er saß weit zurückgelehnt in seinem Sessel, den Kopf auf der Lehne, die Beine auf dem Tisch, und beim Aufwachen spürte er als erstes seinen steifen Hals. Als er die Beine herunternahm, wollten sich seine Knie zuerst nicht beugen lassen. Er stöhnte, und Zair zwickte noch einmal zu. Seine Facettenaugen flackerten rötlichgelb.
    Mit einem Schlag war der Meisterharfner hellwach. Vom Ende des Ganges hörte er, wie Akkis Stimme etwas erklärte, immer wieder unterbrochen von der helleren Stimme eines fragenden Schülers. Das war soweit in Ordnung. Er blickte zu Zair auf, die kleine Echse starrte durch die Tür in die Nacht hinaus. Erst jetzt vernahm Robinton ein leises Knacken und ein noch leiseres Plätschern.
    Innerlich seine alterssteifen Gelenke verwünschend, die ihm nicht mehr so ohne weiteres gehorchen wollten, erhob er sich und schlich mit möglichst leisen Schritten durch die Eingangshalle und hinaus in die Nacht. Er wußte, daß es fast Morgen war; die Insekten, die ihn auf seiner Wache in den Schlaf gesummt hatten, waren verstummt, und die Geräusche des Tages hatten noch nicht eingesetzt. Zu seiner Linken, an der Wand, wo Fandarels Batterien standen, bewegten sich dunkle Schatten. Zwei Männer. Zwei Männer, die eifrig damit beschäftigt waren, die Glasbehälter für die Batteriesäure zu zerschlagen. »Was fällt euch eigentlich ein!« rief er empört.
    »Zair! Pack sie! Piemur ! Jancis! Zu Hilfe!«
    Er rannte los, zu allem entschlossen, um weitere Schäden an Akkis Energieversorgung zu verhindern.
    Später konnte er nicht mehr begreifen, wie er überhaupt auf 159
    die Idee gekommen war, es in seinem Alter und ohne Waffen mit zwei Zerstörungswütigen aufnehmen zu wollen. Doch auch als die beiden mit erhobenen Keulen, Eisenstangen oder womit sie auch immer die Batterietanks zerschlagen hatten, auf ihn losgingen, spürte er keine Angst: nur schlichte, ehrliche Wut.
    Zum Glück hatte wenigstens Zair eine Waffe, nämlich seine zwanzig scharfen Kla uen, und als die kleine Bronzeechse herabstieß, um dem ersten Mann die Augen auszukratzen, griffen auch Piemurs Farli, Jancis' Trig und ein halbes Dutzend weiterer Feuerechsen in den Kampf ein. Robinton bekam einen Mann an seiner Tunika zu fassen und wollte ihn zu Boden werfen, doch der riß sich mit einem heftigen Ruck los, stieß einen lauten Schmerzensschrei aus, als ihm die Feuerechsen-klauen das Gesicht zerfetzten, und gab Fersengeld. Sein Kumpan schlug blindwütig auf die fliegenden Gegner ein und flüchtete dann in einer anderen Richtung. Die Feuerechsen teilten sich in zwei Gruppen und verfolgten alle beide.
    Bis endlich menschliche Hilfe eintraf, waren die Schritte der Flüchtigen bereits in der Nacht verklungen.
    »Keine Sorge, Meister Robinton«, sagte Piemur. »Wir brauchen nur nach jemandem zu suchen, der ein zerkratztes Gesicht hat. Wir werden sie finden! Alles in Ordnung, Meister?«
    Robinton rang nach Luft und faßte sich ans Herz, und obwohl er Piemur und den anderen aufgeregt bedeutete, die Verbrecher zu verfolgen, galt ihre Anteilnahme zuerst einmal ihm selbst.
    »Mir fehlt nichts, mir fehlt überhaupt nichts!« rief er, um sich ihren besorgten Fragen zu entziehen. Doch dann bekam er, weniger auf Grund von Überanstrengung denn aus Enttäuschung, einen Hustenanfall, und als es ihm endlich gelang, seine Getreuen über seinen Zustand zu beruhigen, waren die Feuerechsen bereits zurückgekehrt und taten sich viel darauf zugute, die Eindringlinge verjagt zu haben. Zutiefst empört, weil ihnen die Strolche durch die Lappen gegangen waren, schnappte Robinton sich einen

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