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Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Titel: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Kurt;Voltz Peter;Mahr Ernst;Terrid Clark;Vlcek Darlton
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Metern Entfernung gab es eine Art Tor, das den Anschein erweckte, als sei es vor Jahrtausenden von einem unterirdischen Fluss so ausgewaschen worden.
    »Schalte dein Licht aus!«, verlangte Frekk.
    Larsa gehorchte. Aus dem Hintergrund des Tores drang ein milchiger Schein wie von einer Lampe, die in trübes Wasser getaucht worden war.
    »Dort ist der Raum der Bücher«, erklärte der Junge feierlich.
    Larsa ging auf den Torbogen zu. Ihre Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit, der fahle Schimmer genügte ihr zur Orientierung. Ihre Unruhe war einer angespannten Erregung gewichen. Sie fragte sich, was sie jenseits des Tores vorfinden würde.
    Ringsum knisterte und knackte es im Fels. Staub rieselte aus der Höhe herab. Larsa achtete kaum darauf. Sie reagierte verärgert über die Ablenkung, als hinter ihr Valbas Lampe aufflammte. Im selben Augenblick hörte sie Rubins Aufschrei: »Nimm dich in Acht!«
    Larsa blieb stehen. Ihr Blick ging mit dem Lichtkegel der Lampe zur Höhlendecke hinauf, die glitzerte und funkelte, als bestünde sie aus reinem Kristall.
    Larsa sah die riesige grüne Quarzmasse – die Risse, die sich gedankenschnell durch die gleißende Substanz ausbreiteten – und hastete davon, um dem tödlichen Regen zu entgehen.
     
    Eine Minute lang war in dem hohen Felsendom die Hölle los. Grüne Quarzbrocken stürzten aus der Höhe herab und zerplatzten mit explosionsartigem Knall. Faustgroße Bruchstücke schossen als tödliche Projektile durch die staubgeschwängerte Luft. Larsa war unmittelbar vor der Wand in Deckung gegangen, ein schmaler Felsvorsprung bot ihr notdürftigen Schutz. Der Staub drohte sie zu ersticken. Larsa hielt sich ein Tuch als Filter vors Gesicht.
    Schon ließ das Prasseln und Krachen wieder nach. Der Vorrat an grüner Quarzsubstanz war erschöpft. Larsa watete durch knöcheltiefen Kristallstaub in Richtung der Stelle, an der sie Valba und Rubin zuletzt gesehen hatte. Eingebettet in den Staub lagen überall größere Quarzbrocken von leuchtend grüner Farbe. Sie wich ihnen aus, machte einen weiten Bogen um die Kristalle.
    Darum also war sie unruhig gewesen, sie hatte die Erklärung nur nicht greifen können. Die Kristallintelligenz erinnerte sich ihrer Gestalt, wie sie vor dem Weltraumbeben gewesen war. Das war das Bild, das sie in Rubins Gedächtnis gezeichnet hatte, der Serpentinengang ohne Unterbrechung. Infolge des Bebens hatten sich ausgedehnte Strukturen grünen Quarzes gebildet. Die grüne Substanz verzerrte oder absorbierte die Signalströme, in denen Larsa die »Gedankentätigkeit« des Kristallwesens sah. Durch die zahlreichen Einschlüsse aus grünem Quarz, besonders in dieser Halle, war das Kristallwesen in seiner Denk- und Erkenntnisaktivität behindert worden. Es hatte die Faltung im oberen Teil des Serpentinengangs nicht bemerken können, und aus diesem Grund hatte Rubin Frekk nichts davon erfahren.
    Etwas weniger Ungeduld, und sie wäre rechtzeitig dahintergekommen. Wenn Valba oder dem Jungen etwas zugestoßen war, hatte sie Grund, sich ernsthafte Vorwürfe zu machen.
    Der Lichtkegel einer Lampe stach auf sie zu. Augenblicke später lagen die beiden Frauen einander in den Armen. Valba hatte einige Kratzer im Gesicht, ansonsten war das Chaos spurlos an ihr vorübergegangen.
    »Was ist mit Rubin geworden?«, drängte Larsa.
    Aus dem Hintergrund klang eine dröhnende Stimme heran: »Der Weg zum Raum der Bücher ist frei. Es besteht keine Gefahr mehr.«
    Der Raum war nicht groß, acht Meter im Durchmesser. Über ihm wölbte sich eine spitze Kuppel. Die Wand bestand überwiegend aus farblosem Modulquarz, dessen Kristallgefüge das Licht der Lampen stark reflektierte.
    Auffallend war die Symmetrie der Kristallanordnung. Es gab drei breite Kristallbahnen, die sich wie Wandbehänge vom Boden bis zum Zenit der Kuppel hinaufzogen. Zwischen ihnen, nicht mehr als eine Handbreit, trat der nackte Fels zutage. Auch der Boden bestand aus unbehauenem Fels. Eine der drei Kristallflächen schien von größerer Mächtigkeit zu sein als die beiden andern.
    In ihrer Einfachheit war der Sinn der Struktur unschwer zu erkennen. Die drei Kristallbahnen waren die drei Bücher, von denen Rubin Frekk gesprochen hatte, die Bücher des Seins. Larsa verglich sie mit Datenspeichern einer Positronik. In diesem Raum befand sich nicht die Zentralintelligenz des Kristallwesens, falls es eine solche überhaupt gab, sondern die Summe der Überlieferungen, die Lebensweisheit des fremden Wesens.
    Larsa

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