Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer

Titel: Perry Rhodan - 2502 - Im Museumsraumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
ihres Volkes in einem Museum aufbewahrten, das die Vorbewohner dieses Teils der Endlosen Stadt errichtet hatten, gingen Perry Rhodans Gedanken in eine ganz bestimmte Richtung.
    Motrifis hatte behauptet, es gäbe kein einziges Raumschiff auf dem ganzen Planeten, mit dem sie fliehen könnten, weil die einzigen Sternenschiffe mittlerweile in einem Museum ausgestellt wurden. Genau dasselbe erwähnte er nun erneut.
    Rhodan hakte nach. »Ein Museumsraumer?«
    »Genau das. Und?«
    Mondra lachte auf. Rhodan suchte ihren Blick und sah ihren Augen an, dass sie exakt dasselbe dachte wie er. Motrifis bewies mit seinem Unverständnis, dass er tatsächlich von Raumfahrt nichts verstand.
    »Dein Volk wird in der Vergangenheit kein Raumschiff erbaut haben, nur um es im Museum auszustellen«, sagte Mondra. »Man hat selbstverständlich ein Schiff ausrangiert – da ihr die Raumfahrt aufgegeben habt, ist die Chance nicht gering, dass es damals noch funktionsfähig war.«
    »Und noch immer ist«, ergänzte Rhodan. Ob es allerdings auch unter den Bedingungen der erhöhlten Hyperimpedanz funktionierte, war eine ganz andere Frage. Es gab viele Unsicherheiten; aber es war eine Möglichkeit . Und damit exakt das, was sie brauchten.
    Wenn sie eine Chance hatten, dem Zugriff der Frequenz-Monarchie dauerhaft zu entkommen, lag sie in diesem Museumsraumer. Sie mussten ihn in Betrieb nehmen und sich zu dem zweiten Polyport-Hof in dieser Galaxis durchschlagen.
    »Bring uns zu diesem Museum!«, verlangte Rhodan.

6.
    Frequenzfolger Kharonis:
    Analyse

    Kharonis blickte auf die Reste eines geborstenen Schottes. Wie bei allen zerstörten Übergängen zu den Nachbarschollen hatte sich auch in diesem Fall unmittelbar vor der Explosion der Bombe eine energetische Schutzbarriere aufgebaut, um zu verhindern, dass die Wassermassen aus dem Meer den Korridor fluteten.
    Hinter diesem durchsichtigen Energievorhang stand das Wasser ruhig und klar. Ein flacher, rötlich glänzender Fisch, dessen Maul sich weit ausstülpte, schwamm vorüber. Unterhalb des Mauls hingen Augen an langen Stielen.
    Insofern sah alles normal aus. Wären da nicht die Leichen gewesen.
    Hinter dem Frequenzfolger lagen bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Klonsoldaten in einem völlig zerstörten Korridor. Sprengladungen hatten Teile der Wände eingerissen; Flammen waren über die Kacheln gefaucht und hatten schwarz verkohlte, stinkende Flächen hinterlassen. Ein Darturka war förmlich in die Wand gerammt worden und hing mit zerschmetterten Gliedern dort fest.
    Ohne die Schutzvorkehrungen wäre dieser Korridor inzwischen längst überflutet; womöglich hätten die tobenden Wassermassen das gesamte Katakombensystem gefüllt und die Scholle in die Tiefe des Meeres gerissen. Kharonis hatte die Stadt der Halbspur-Changeure nur geschützt, weil er auf eine unerwartete Möglichkeit hoffte, weitere Gefangene zu machen. Andere Okrivar-Genetiker wären vielleicht erfolgreicher als der Versager, der ein unbrauchbares Medikament synthetisiert hatte.
    Für die Gegenstellen der Tunnelschotten auf den Nachbarschollen hatte Kharonis keinerlei Vorsorge getroffen; er hielt es durchaus für möglich, dass die Gewalten der Explosion in den letzten Augenblicken vor der Zerstörung des Schottes bis dorthin durchschlugen. Immerhin gab es außer der Transmitterschaltung auch eine Verbindung in Form eines materiellen Tunnels, der zu Fuß durchschritten werden konnte. Sollten die Katakomben der umliegenden Stadtteile getrost geflutet werden – es spielte keine Rolle, ob sie untergingen oder nicht.
    Einer der Okrivar-Techniker trat vor ihn. »Der Kampf hat sich vor der Zerstörung des Schotts ereignet. Genau so früh, dass die Fremden das Schott und den anschließenden Transmitter noch hätten benutzen können.«
    »Haben sie oder nicht?« An schwammigen Umschreibungen und der Aufzählung von Möglichkeiten hatte Kharonis kein Interesse. Und wenn sie die andere Scholle erreicht haben, dachte er , haben sie überlebt oder sind sie von den Fluten zerschmettert und mitgerissen worden?
    Der Okrivar ließ sich direkt vor der Energiewand auf alle viere nieder, richtete ein Analysegerät aus und tippte in rasender Geschwindigkeit auf der Eingabefläche. »Ich werde es bald wissen. Dummerweise sind von dem Transmitter keine Teile geblieben, die Auskunft geben könnten, aber ...«
    »Sag mir etwas, das ich noch nicht weiß!«, forderte Kharonis. Vor seinen Füßen gab Ptoriss ein amüsiertes Fauchen von sich.
    Der

Weitere Kostenlose Bücher