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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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für unbedarfte Ohren eher wie Störungen anhörten. Mondra runzelte die Stirn, konnte aber zunächst ebenfalls nichts damit anfangen. Es handelte sich um kurze und lange Signale in schneller Abfolge und in Gruppen oder Paketen gesendet.
    »Das ist terranischer Morsekode!« Rhodan brauchte ihn sich kein zweites Mal abspielen zu lassen. Er verstand die Worte sofort.
    »Sind in tiefer Sorge. Melde dich, Perry! Lage in ITHAFOR stabil. Bully.«
    »Die Nachricht ist drei Tage alt«, sagte Tolot. »Sie wurde hundertfach wiederholt und schließlich eingestellt.«
    Im ersten Augenblick wollte Rhodan sofort losreden, ein Lebenszeichen geben, Bully beruhigen. Die Funkverbindung zwischen den Polyport-Höfen funktionierte intergalaktisch, das wussten sie seit dem Notruf aus dem Stardust-System. Aber er wusste auch, dass in allen Distribut-Depots, durch die eine solche Nachricht lief, die Soldaten der Frequenz-Monarchie mithören konnten. Eine Antwort würde sie sofort nach OROLOGION locken.
    Andererseits – sie würden ohnehin kommen. Wenn sie inzwischen sogar den unbedeutenden Hof PERISTERA erobert hatten, konnte es nicht mehr lange dauern, bis auch die letzten vier Höfe in Diktyon fielen.
    »Wir sind nicht mehr auf uns allein gestellt«, sagte Mondra. »Und auch die Menschen von Stardust sind nicht mehr allein.«
    »Ich weiß.« Rhodan kämpfte noch mit sich. Es war verdammt schwer, eine solche Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen zu treffen, die auch auf fremde Völker Auswirkungen hatte.
    Schließlich siegte der Gedanke, dass die Frequenz-Monarchie ihr Vorgehen dadurch kaum ändern würde.
    »Morsekode-Modul dazwischenschalten!«, wies er die Mikropositronik an. Wenn es eine Verständigungsmöglichkeit gab, die von den Spezialisten der Frequenz-Monarchie nicht sofort erkannt und entschlüsselt wurde, dann diese.
    »An Bully! Wir drei sind wohlauf. Stecken in der Galaxis Centaurus A, hier bekannt unter dem Namen Diktyon.«
    In knappen Worten berichtete er, was sie bisher erlebt hatten, was aus den Halbspur-Changeuren geworden war und was sie bisher in Erfahrung gebracht hatten. Für den Fall, dass der Gegner den Morsekode doch entzifferte, verzichtete er auf die Erwähnung der Controller. Die Frequenz-Monarchie hätte sofort in allen Galaxien und Polyport-Höfen auf ihn und seine Begleiter Jagd gemacht.
    »Viel Glück, wir drücken euch die Daumen!«, beendete er die Botschaft.
    MIKRU-JON leitete sie an den Hauptrechner OROLOGIONS weiter, und Augenblicke später raste sie durch übergeordnete Dimensionen in alle angeschlossenen Polyport-Höfe und Distribut-Depots der bekannten Polyport-Galaxien.
    »Dann warten wir mal«, meinte Mondra und kraulte Ramoz, der es sich auf ihrem Arm gemütlich machte.
    Sie mussten sich nicht einmal eine halbe Stunde gedulden. In der Zeit war die Botschaft bis nach ITHAFOR gelangt. Aus Bullys Morsezeichen-Antwort erfuhren sie von dem Angriff auf ITHAFOR, der für die Soldaten der Frequenz-Monarchie zum Debakel geworden war.
    »Trotzdem ist die Lage nicht rosig«, teilte Bully ihnen am Schluss mit. »Wir vermuten, dass die Kerle irgendwann mit einer riesigen Armada aufkreuzen.«
    »Ein Angriff auf ITHAFOR?«, murmelte Rhodan. »Aber Ariel Motrifis hat den Polyport-Hof doch blockiert!«
    »Vielleicht hat es eine Weile gedauert, bis die Sperre wirksam wurde«, antwortete Mondra achselzuckend. »Oder der Halbspur-Changeur hat einen Fehler gemacht. Er wirkte ja ziemlich nervös ...«
    »Bully, wendet euch an das Galaktikum«, antwortete Rhodan. »Zur Verteidigung ITHAFORS muss die Milchstraße so viele Kräfte mobilisieren, wie es nur irgendwie möglich ist.«
    Es ging nicht nur darum, eine Invasion zu verhindern. Vor allem mussten die galaktischen Völker Sorge tragen, dass der über hundert Jahre andauernde Frieden gewahrt blieb.
    »Sollte ein Gegenangriff möglich sein, will ich euch dazu ermuntern. Wir kennen hier die Lage und wissen, dass die Frequenz-Monarchie an allen Fronten, in allen Galaxien und inzwischen auch in allen Polyport-Höfen angreift. Eine erneute Invasion der Lokalen Gruppe darf es nicht geben. Wir kehren so schnell wie möglich nach ITHAFOR zurück. Natürlich melden wir uns, sobald es sinnvoll ist. Over!«
    Während die Botschaft im Morsekode mit vielfacher Überlichtgeschwindigkeit durch das unbegreifliche Medium der Transferkamine raste, weilten Rhodans Gedanken bereits wieder bei den Controllern. Sie brauchten ein paar Stunden, vielleicht sogar Tage, um die Geräte

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