Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2509 - Insel im Nebel

Titel: Perry Rhodan - 2509 - Insel im Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hoffmann
Vom Netzwerk:
TLD-Auftrag arbeitete? Würde er eines Tages Maximilian Lexa dafür zur Rechenschaft ziehen, innerlich den Dienst quittiert zu haben?
    Er schluckte. Nein, dazu kannte er Duncan zu gut.
    Hoffte er.
    *
    Der Regierungsgleiter, der ganz sicher nicht zwecks privater Schatzsuche angeschafft worden war, hatte den Kontinent Oramon verlassen und flog auf das offene Meer hinaus. Sein Ziel befand sich westlich von Hemontar, das war alles, was Lexa wusste. Die Einzelheiten hatte Legrange von Sharud erfahren.
    Wenn es in diesem Bereich des Planeten etwas gab, was die alten Rokinger gesehen hatten, würde Duncan es finden. Er war unausstehlich in seiner Geheimniskrämerei, aber es gab keinen besseren Piloten auf Katarakt.
    Kopilot , verbesserte sich Lexa. Der bessere an den Steuerkontrollen war er selbst, aber er wollte die anderen im Auge behalten. Auch Duncan.
    Vorremar Corma ruhte schweigend im »Kopf« seines Roboters und wirkte tief in Gedanken versunken. Mit Sicherheit hatte er sich seine Suche nach dem Ewigen Leben anders vorgestellt. Schon dass Rikoph Furtok ihn gezwungen hatte, ihn mit auf den sechsten Planeten zu nehmen, war hart gewesen. Dass nun aber auch Lexa und Legrange mit von der Partie waren, kam für ihn einer Katastrophe gleich.
    Nun waren sie alle hier und würden zusammen dem Geheimnis auf den Grund gehen. Dass den Rokingern nichts darüber bekannt war, dass die Insel noch einmal aufgetaucht sei, musste nicht viel bedeuten. Erstens hatten sie nicht mehr danach gesucht, und zweitens besagten die Legenden der Indochimi etwas ganz anderes – wenngleich für den Planeten Zyx.
    Es wurde heller. Noch einmal tauchte der Gleiter in eine Wand aus taubeneigroßen Schneekristallen und Eiskörnern ein, flackerten die Schutzschirme unter dem Bombardement auf wie ein irrsinniges, grelles Spiel auf einer Lichtorgel. Dann klarte der Himmel endlich wieder auf, und sie sahen den Ozean unter sich. Die weißen Schaumkronen des gepeitschten Wassers formten sich zu verrückten, fließenden Mustern und spritzten viele Meter in die Höhe.
    »Ich glaube, sie lieben es«, sagte Legrange und deutete mit einem Nicken nach unten. Durch die Plastscheibe sah Lexa eine Schule von Tieren, die die größten Wale der Erde um das Dreifache übertrafen. Wie riesige U-Boote teilten die gelb-blau gemaserten Giganten die Wellen und schoben sich in Richtung eines unbekannten, fernen Ziels, wie sie es vielleicht schon seit ewigen Zeiten taten. Lexa sah Junge zwischen ihnen.
    »Es soll noch viel größere geben«, kommentierte Legrange und ließ den Gleiter um die Hälfte seiner Flughöhe sinken. »Die ganze Tierwelt von Katarakt ist riesig, so als könne sich in dieser Umwelt nur der behaupten, der alles andere an Höhe und Länge übertrumpft.«
    »Was soll das werden?«, fragte Vorremar Corma. »Eine biologische Führung? Ich wäre dafür, dass wir uns auf die Umgebung konzentrieren, meine Herren. So, wie ich das sehe, müssten wir die Stelle, an der den Rokingern die Insel erschienen ist, jeden Moment erreicht haben.«
    »Dieser Snark will uns doch nur provozieren«, stichelte Furtok.
    Lexa stieg das Blut hoch. Gaaaaanz ruhig ... wollen doch mal sehen, wer hier der Snark ist ...
    »Ich bitte dich, Rikoph«, grätschte Legrange verbal in den Dialog. Er drehte sich nicht einmal um und zeigte Corma und Furtok damit genau, was er von ihnen hielt. »Auch diese Wesen sind Bewohner und ein wertvoller Aktivposten des Stardust-Systems, auch wenn das nicht jeder sofort begreift. Bestimmt musst du ihretwegen eines Tages deine Kriegsflotte aufstocken, um sie zu beschützen.«
    »Was redest du da?«, fragte der Administrator irritiert. »Beschützen gegen wen?«
    »Ach, das weißt du doch«, sagte Legrange leichthin, und Lexa konnte sich gut vorstellen, wie seine Lippen vor Erheiterung zuckten. »Gegen all die kosmischen Schweinehunde da draußen, denen man mit dem Donner unserer Kanonen begegnen muss. Nicht wahr, Furtok?«
    »Macht euch nur lustig«, knurrte Furtok. »Wer am Ende lacht, werden wir noch sehen.«
    Maximilian Lexa nickte. Ja, so war er eben, der einzige kosmische Schweinehund, den er kannte ... und leider gehörten sie beide zum gleichen Volk.
    »Wer das Ende erleben wird, ist noch offen«, gab Legrange zurück.
    »Würdet ihr euch bitte wieder auf die Umgebung konzentrieren?«, verlangte der Administrator, dem sein Unwohlsein anzumerken war.
    Legrange lachte.
    In diesem Moment begann der Gleiter zu trudeln.
    *
    Corma musste es als Erster

Weitere Kostenlose Bücher