Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure

Titel: Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
Vom Netzwerk:
mosaikartig bunt gemusterte Halbkreis bewegte sich flatternd. »Alles ist geeignet. Kommt auf deinen Geschmack an. Nur auf deinen Geschmack!«
    »Lyycha«, bestellte Tek.
    Die Hände der kleinen Oberarme zupften am Kragen, bis sich dieser wieder zusammenfaltete und eng an den Hals legte. »Sicher?«
    »Ich denke, alles ist geeignet. Das waren deine Worte.«
    »Es dauert ein wenig. Ich muss neuen Pakkin-Pudding ansetzen.« Der Dron entfernte sich. Offensichtlich befand sich hinter dem schäbig aussehenden Vorhang aus zerfleddertem schwarzem Stoff die Küche. Der kräftige Stützschwanz des Echsenartigen verschwand als Letztes hinter dem Sichtschutz.
    Scheinbar desinteressiert musterte Tekener seine Umgebung.
    Der Twonoser stand in der Nähe und zupfte mit den Händen der Halstentakel die erstarrten Insekten aus dem weißlichen Gelee. Er biss krachend zu.
    Außerdem standen einige Dron, der Größe nach Jugendliche, im Kreis vor einem Hauseingang und steuerten mit kleinen Geräten das Modell eines Kugelraumers, das keine zwanzig Zentimeter maß.
    Seinen Kollegen Tywal No’lakk entdeckte der Smiler nirgends. Das wertete er als weiteren Beweis dafür, dass dieser etwas von seiner Arbeit verstand.
    Es begann zu regnen; der erste Tropfen klatschte genau auf den kleinen Raumer. In der nächsten Sekunde schüttete es in Strömen. Adeksion war für seine raschen Wetterwechsel berüchtigt; bislang war Tek davon verschont geblieben.
    Die Dron spielten seelenruhig weiter und störten sich nicht daran, dass ganze Bäche über ihre Gesichter und Körper rannen. Der Smiler hingegen war froh, dass er im Schutz der kleinen Markise stand, die die Ausgabetheke der Garküche schützte.
    Eine geduckte Gestalt hastete durch den Regen, die Arme über den eingezogenen Kopf gelegt.
    Die Gestalt bückte sich und hob keine fünf Meter von der Theke entfernt etwas vom Boden auf. Die Bewegungen wirkten elegant und nicht menschlich.
    Erst als der triefnasse Neuankömmling direkt neben ihm stehen blieb, erkannte er, um wen es sich handelte.
    »Du hast das hier verloren«, sagte Tywal No’lakk und reichte ihm den Gegenstand, den er zuvor aufgehoben hatte. Es handelte sich um einen Handschuh aus schwarzem, lederartigem Stoff.
    »Danke!«
    Tek nahm den Handschuh, den er nie zuvor gesehen hatte, an sich. Der Wolfsähnliche entblößte gelb marmorierte Fänge und verbeugte sich. Sein Fell war struppiger und fahler als bei ihrem ersten Treffen, aber der Fremde war zweifellos No’lakk.
    »Ist ein wertvolles Stück«, behauptete Tywal. »Ich habe gesehen, wie du es verloren hast. Da schlugen sozusagen gleich meine Sensoren an.«
    Tek bedankte sich noch einmal bei dem scheinbar Fremden. Der Hinweis mit den Sensoren legte nahe, dass sich in dem Handschuh etwas befand, womöglich ein neuer Datenträger seines unbekannten Kontaktmannes, den Tywal geortet hatte. »Wann war das?«
    »Vor fünf Minuten. Da hinten landete gerade eine Schwebeplattform, deshalb habe ich in die Richtung geschaut.«
    Also hatte jemand den Handschuh absichtlich fallen gelassen, gerade als Tek die Stykorvat-Plaza erreichte. »Was genau hast du gesehen?«
    Ein kaum merkliches Schulterzucken. »Der Regen ist dicht wie ein Schleier, findest du nicht auch? Er wirkt fast wie ein Verzerrerfeld.«
    »Ich habe keine Lust, über das Wetter zu plaudern«, meinte Tek. »Danke für den Handschuh. Ich schenke dir mein schon bestelltes Essen als Entschädigung. Guten Appetit.«
    Damit legte er einige Galax auf die Theke, zog einen kleinen Impulsgeber und drückte einen Sensor.
    Seine Schwebeplattform setzte sich in Bewegung und landete direkt vor ihm, sodass er sich den Weg durch den dichten Regen sparen konnte. Über der Plattform hatte sich längst automatisch eine Schutzkuppel ausgefaltet, die das Innere vor Nässe schützte. Direkt vor Tek öffnete sich eine Luke.
    »Das Essen hier mag ich nicht«, sagte Tywal. »Wenn du dich wirklich bei mir bedanken willst, nimmst du mich ein Stück in deinem hübschen Fluggerät mit.«
    Tek wandte sich um. »Steig auf.«
    Er ließ sich in den Sessel fallen und wartete, bis der USO-Spezialist ebenfalls eingestiegen war.
    Die Luke schloss sich gerade, als der Dron an die Theke zurückkehrte, in seiner Hand eine weitere der Insekten-Boxen. Tek gab Startbefehl, die Plattform erhob sich.
    »Hier drin sind wir sicher«, sagte Tekener. »Niemand hört mit. Gute Arbeit, Tywal.«
    »Es war eine unscheinbare Gestalt, etwa zwei Meter groß. Sie verbarg sich hinter

Weitere Kostenlose Bücher