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Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure

Titel: Perry Rhodan - 2512 - Die Traitor-Marodeure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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einem leichten Verzerrerfeld, so unauffällig, dass niemand ein zweites Mal hinschaute. Außer mir natürlich.«
    »Ich hatte deine Botschaft vorhin bestens verstanden.« Tek schüttelte den Handschuh aus.
    Genau wie erwartet fiel ein handelsüblicher Datenträger, wie man ihn auf jedem Planeten erstehen konnte, auf dem das Galaktikum bekannt war, in seinen Schoß. Er fragte sich, ob der Fremde eine Art Schnitzeljagd durch die gesamte Stadt veranstalten wollte. Warum dieses umständliche System? Wollte er Teks Intelligenz und seine Möglichkeiten testen?
    Ohne zu zögern, klickte er den Datenträger in die Lesestelle seines Armbands.
    Diesmal entstand kein Hologramm, sondern es gab nur eine kurze Sprachnachricht. Eine in jeder Hinsicht neutrale, zweifellos künstliche Stimme sprach nur ein einziges Wort: »Lybravar-Stadion.«
    »Kennst du diesen Ort?«, fragte Tekener.
    Tywal musste nicht lange nachdenken. »Jeder, der sich länger als ein paar Tage auf Adeksion aufhält, kennt das Stadion oder hat zumindest schon einmal davon gehört. Es ist berühmt für seine Gladiatorenkämpfe und die Raubtier-Darbietungen.«
    »Also steht es im Zentrum des öffentlichen Interesses.«
    »Momentan nicht. Es ist geschlossen, nachdem es dort neulich zu einigen … Komplikationen kam.«
    »Komplikationen?«
    »Eine Raubtiershow geriet außer Kontrolle. Krallanische Krokodile stürmten den Zuschauerraum. Dreißig Tote, mehr als hundert Verstümmelte. Du kannst dir vorstellen, dass es einige Untersuchungen gibt. Den Veranstaltern wird die Hölle heißgemacht.«
    »Also liegt der Treffpunkt in einem Sperrgebiet?«
    Tywal umklammerte die Haltestange, als die Plattform in eine enge Kurve flog. »Davon werden wir uns doch ganz sicher nicht abhalten lassen?«
    »Von uns kann keine Rede sein. Du bleibst wieder im Hintergrund. Ich werde dich irgendwo absetzen, was bei einem Beobachter von außen keinen Verdacht erwecken sollte, zumindest, wenn er uns unsere Show vor der Garküche geglaubt hat. Dann machst du dich sofort auf den Weg ins Stadion.«
    *
    »Bitte weitergehen. Das Lybravar-Stadion ist bis auf Weiteres geschlossen. Dieser Bereich ist gesperrt.«
    Die Stimme kam scheinbar aus dem Nichts, genau in dem Moment, als Tek die mehr als deutliche Linie auf dem Boden überschritt. Diverse holografische Projektionen mit Warnungen hatte er bereits passiert. Er hatte sich schon gewundert, wann die nächste Stufe der Abwehr erreicht sein würde.
    Beiläufig schaute er sich um. Niemand stand ihm näher als zwanzig Meter. Er war mit einer derartigen Selbstverständlichkeit bis an diese Stelle gelaufen, dass wohl jeder angenommen hatte, er sei dazu berechtigt.
    Fragte sich nur, wie es weitergehen sollte. Ein Schritt zurück brachte ihn außer Reichweite des Sensors, der das unbeabsichtigte Überschreiten der Linie verhindern sollte. Die Außenmauern des Stadions lagen mehr als dreißig Meter entfernt.
    Tek konnte sich gut vorstellen, wie sich normalerweise auf diesem freien Platz die Besucher der Gladiatorenspiele tummelten und darauf warteten, endlich eingelassen zu werden, weil sie das angekündigte Spektakel von den besten Plätzen aus verfolgen wollten.
    Bislang verzichtete er auf den Einsatz technischer Mittel, um weiter vorzudringen. Ein einfaches Deflektorfeld, vielleicht noch gekoppelt mit einem Flugaggregat, hätte womöglich schon gereicht, um wenigstens bis zu den Wänden des Stadions vorzudringen. Dass er es darüber hinaus auf die eine oder andere Art auch betreten könnte, bezweifelte er nicht. Er fragte sich nur, ob dies Sinn ergab. Vielleicht ging es auch einfacher. Jemand wollte ihn treffen – er präsentierte sich diesem Jemand überdeutlich.
    »Was hast du hier zu suchen?«
    Im ersten Moment glaubte er, es handele sich erneut um die automatische Stimme des Warnsystems. Das Geräusch von Schritten belehrte ihn eines Besseren.
    Wenig später sah er sich einer Frau gegenüber, die einen einfarbigen blauen Dress trug, der zu sehr an eine Uniform erinnerte, um wirklich Freizeitkleidung sein zu können. Das Logo eines stilisierten Schwertes, das eine Sonne spaltete, tat sein Übriges, um Tek davon zu überzeugen, dass er einer Angehörigen des Sicherheitsdienstes gegenüberstand, der für die Bewachung des Stadions zuständig war.
    Bei der Frau handelte es sich zweifellos um eine Terranerin. Schwarzgelocktes schulterlanges Haar umrahmte ein zierliches, wenngleich ausgezehrt wirkendes Gesicht. Der Blick der stahlblauen Augen ließ

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