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Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad

Titel: Perry Rhodan - 2521 - Kampf um Kreuzrad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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stießen. Hinterlassene Messgeräte und Minispione zeigten, dass sie irritiert stehen blieben, das Gelände absicherten, nicht wussten, was sie tun sollten. Die Darturka waren dumm, so dumm ...
    Ihre schiere Masse garantiert ihnen den Sieg , dachte Bellyr bitter und schämte sich für die Freude, die er eben erst empfunden hatte. Irgendwo dort vorne hängt Protektor Cemblar fest, falls er noch lebt. Wir müssen ihn opfern.
    Ein erster Transport schweren Geräts traf mithilfe leistungsfähiger Antigravs ein. Frontdecker machten sich augenblicklich an die Arbeit. Sie aktivierten die Prallfeldprojektoren, verbanden sie mit den transportablen Energieversorgern und justierten sie. Sie würden den vierten Angriffspunkt der Darturka absichern. Wände, Decken und Böden wurden mit einer zusätzlichen energetischen Schutzschicht umgeben, die kaum mehr zu knacken war. Jedes weitere Bemühen der Darturka, an dieser Stelle durchzubrechen, würde hyperenergetische Überladungen und damit womöglich die Zerstörung der gesamten Station nach sich ziehen. Diese Option dürfte ihren Gegnern überhaupt nicht schmecken.
    Wenn sie nur ausreichend Gerät besäßen, um den gesamten Polyport-Hof abzusichern! Doch dafür hätte es weitaus mehr Projektoren und kleiner, transportabler Energiespeicher bedurft – und auch einer gänzlich anderen, weitaus risikoreicheren Taktik. Einer Taktik, die Mondhyr augenblicklich befürwortet hätte und die auf Kosten der Stations-Peripherie gegangen wäre.
    Endlich kam Bewegung in die Darturka. Sie stürmten heran, als hätten sie gerade entsprechende Befehle erhalten.
    Bellyr ließ überall hinterlassene Bomben zünden. Sie wirkten niedrigenergetisch und würden die Mantelstruktur der Speiche nicht beschädigen. Manche von ihnen waren thermischer Natur; sie überlasteten die Schutzschirme der Darturka mit Hitze oder froren sie auf der Stelle ein. Einige besaßen rein mechanische Bestandteile, andere emittierten verwirrende Signale, die die Ausrüstung ihrer Gegner lahmlegten. Angriff auf möglichst vielen unterschiedlichen Ebenen.
    Bellyr konnte sich nicht gegen eine Welle der Angst wehren angesichts mehrerer Darturka, die auf ihre Stellung zueilten. Er wusste, dass sie ihm hinter dem eben erst errichteten Energiewall nichts anhaben konnten. Und dennoch fürchtete er sich.
    »Hierher noch einen EF-Zwei-Stabilisator!«, rief ein Flankenräumer, ein Körperbewahrer, der sich mit einem Abschnitt an vorderster Front beschäftigte und Projektoren justierte. Er achtete nicht auf die gierig nach ihm ausgestreckten Klauen eines Darturka. Er erledigte seine Arbeit ruhig und unerschrocken, auch wenn der Gegner bestenfalls eine Körperlänge entfernt war. »Rasch, sonst bohren sie uns an!«
    Er ließ sich nichts anmerken, als hätte er während der letzten Tage und Stunden nichts anderes getan, als dem Feind ins Angesicht zu blicken – und wahrscheinlich war es tatsächlich so. Viele Wissenschaftler und Forscher mussten ihre nur nebenher erworbenen militärischen Kenntnisse unter Beweis stellen. Dabei verloren sie allzu oft ihre eigentlichen Aufgaben aus dem Sinn.
    War es sinnvoll gewesen, die Übereinkunft mit dem Boten des Bruders zu treffen? Waren die Terraner ihrer Unterstützung eigentlich wert, oder hatte man Bellyrs Volk übervorteilt?
    Er zog sich schrittweise zurück. Er projizierte die Lüge von »Entschlossenheit« und »Zuversicht« auf sein Kunstgesicht. Er war Taktiker, der am liebsten aus der Sicherheit seines Kommandostandes heraus agierte, und keiner, der dem Schmerz und dem Tod unmittelbar ins Antlitz blicken wollte.
    Immer mehr Darturka kamen herbei. Sie warfen sich gegen die gelbstichigen Energiewände, obwohl sie wissen mussten, dass sie zurückgedrängt werden und sich schwerste Verbrennungen zuziehen würden ... doch sie scherten sich nicht um derlei. Sie würden so lange gegen die neu errichtete Mauer anrennen, bis ihnen der Frequenzfolger Einhalt gebot.
    Er würde wieder Rückzug anordnen; sie würden sich weiter zurückziehen, auf noch engeren Raum drängen. Dann und wann würden sie einen Vorstoß wagen, vielleicht einen kleinen Sieg erringen, um sich bald darauf noch wütender angreifender Darturka erwehren zu müssen.
    Solange sie nicht an die zentralen Schaltstellen KREUZRADS gelangten, waren ihre Bemühungen aussichtslos.
    »Tu es!«, forderte Mondhyr wenig überraschend über Funk.
    Bellyr schwieg. Er benötigte mehr Zeit, um nachzudenken.
    »Ich weiß, dass du mich hören kannst,

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