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Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst

Titel: Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Kommandounternehmen.
    Allerdings führen wir hochwirksame Sprengkörper mit uns und sorgen für den Notfall vor. Das Ziel: Amethyst-Stadt – und vor allem die Baustelle der Fremden. Unser primärer Auftrag besteht darin, zu beobachten und Informationen zu sammeln. Zerstören werden wir das Bauwerk nur im Notfall oder wenn wir entdecken, dass es sich tatsächlich um eine Bedrohung handelt.«
    Eritrea war gespannt. Icho Tolot hatte es also geschafft, seine Idee trug Früchte. Worin auch immer der Plan bestehen mochte; noch hatte sie keine Vorstellung davon, welchen Weg zur Immateriellen Stadt er gefunden hatte.
    Staunend erfuhr sie in den nächsten beiden Minuten erstmals vom System der Käfigtransmitter, zu dem von der Halle der 1000 Aufgaben aus Zugang bestand.
    »Schaltfläche 532 hat uns eine Transmitterverbindung nach Katarakt geöffnet, doch diese führte in ein Gebiet, das weit von Amethyst-Stadt entfernt im Süden des Kontinents Hemotar liegt. 532 bis 536 leiteten uns zu verschiedenen Punkten auf dem Planeten, keiner jedoch lag unterhalb der Kuppel. Nummer 537 allerdings erwies sich als Volltreffer.«
    Während der Worte des Haluters aktivierte Whistler eine Holoprojektion, die eine schematische Darstellung des umkämpften Gebiets zeigte. Die zehn Kilometer durchmessende Kuppel war in Form eines blauen Kreises dargestellt, die Soldatenarmeen der Verteidiger und Belagerer ebenfalls farbig markiert. Die Baustelle, ihr eigentliches Ziel, bildete ein großes X am Rand eines kleineren kreisförmigen Gebildes von dreieinhalb Kilometern Durchmesser, das die Immaterielle Stadt Amethyst symbolisierte. Größenangaben und Messlinien setzten alles zueinander in Bezug, sogar die Landeplätze der 500-Meter-Schlachtkreuzer der ARES-Klasse rund um die Kuppel waren eingeblendet.
    »Hier nun«, Tolot tauchte einen schwarzen Finger in die Darstellung, ganz in der Nähe des Bauplatzes, »liegt eine Station des Transmitternetzes. Der entscheidende Punkt: Wir werden uns nach dem Durchgang mitten unter unseren Feinden befinden.«
    »Das unter ist dabei wörtlich zu nehmen«, ergänzte Admiral Kraton Furtok. »Bislang hat niemand die Transmitterverbindung durchschritten, die aus Gründen der Tarnung sofort wieder desaktiviert wurde, als Ergebnisse vorlagen. Allerdings deuten alle Messwerte und Peilungen der Testsonde darauf hin, dass es eine subplanetare Gegenstation ist.«
    »Müssen unsere Feinde diese Gegenstation nicht längst entdeckt haben?«, fragte Eritrea. »Immerhin befindet sie sich mitten in deren Gebiet.«
    Der Admiral stützte beide Hände auf die Tischplatte. »Die Möglichkeit besteht«, räumte er ein. »Allerdings hoffen wir, dass den Invasoren bislang ganz einfach keine Zeit blieb. Auch für sie herrscht ständiger Ausnahmezustand, wenn ich es einmal so nennen darf.«
    »Es ist dennoch ein Einsatz mit hohem Risiko«, sagte Tolot. »Allerdings verspricht er erfolgreicher zu werden als der erste Versuch. Die Verbindung besteht, sie wurde entdeckt – nun müssen wir sie nutzen.«
    Eritrea nickte. »Selbstverständlich.«
    »Stellen Sie ein Team zusammen und beordern Sie es per Transmitterverbindung nach Aveda. So schnell wie möglich. Wir brechen in weniger als einer Stunde auf.«
    Gerne, solange es ohne abgestürzte Raumschiffe vonstatten geht. Der Gedanke wollte sie zum Lachen bringen, doch sie verkniff sich äußerlich jede Regung. Es war der Situation nicht angemessen, kamen erst einmal Fragen über ihre seelische Verfassung auf, würde Eritrea im Eiltempo von dieser Mission abgezogen werden, ehe er überhaupt begann. Das wollte sie keinesfalls riskieren.
    Unvermittelt entschuldigte sich Administrator Whistler und erhob sich. Er wandte ihnen den Rücken zu und ging einige Schritte in Richtung Ausgang, wo er den linken Arm hob und in den Kommunikator sprach. Im nächsten Moment summte es leise, als auch Admiral Furtok eine Nachricht erhielt. Der Stabschef tat es Whistler gleich, so dass nur Eritrea und Tolot am Tisch zurückblieben.
    »Ich werde ein Team aussuchen«, kündigte Eritrea an. »Und ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, Icho Tolot, dass Sie mich erneut ausgewählt haben.«
    »Bedanken Sie sich nicht zu früh.« Sie glaubte so etwas wie Wehmut aus seinen Worten herauszuhören. »Der Einsatz wird uns alle in höchste Gefahr bringen.«
    Diese Aussicht ließ sie eigenartig kalt, und das lag nicht an ihrer militärischen Professionalität. Jede Mission konnte die letzte sein, das wusste sie. Vielmehr

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