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Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal

Titel: Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Akon und Yrsah würde den Transport der Sonnenmasse in quasi Nullzeit ablaufen lassen – wie bei einem normalen Transmittervorgang.«
    Ich pfiff leise durch die Zähne. »Die neue Sonne würde zu einem Leuchtfeuer, einem Fanal, das an Drorah erinnert, wie es die explodierenden Monde ins All geschrieben haben. Das ist euer sorgsam gehüteter Plan!«
    »Während die drohende Entwicklung von Akon zu einer Nova abgewendet werden soll«, fügte Saedelaere hinzu. Zweifel schwang in seiner Stimme mit. »Hier beginnt für mich das buchstäbliche Spiel mit dem Feuer. Wie wollt ihr wissen, wie viel Masse dem Stern abgezogen werden darf? Durch die Verkleinerung der Masse wird es automatisch zu einer Kontraktion kommen, worauf der Strahlungsdruck der Sonne ansteigen wird. Ist dieser zu hoch, wird sich Akon unkontrolliert aufblähen!«
    »Ich weiß«, gab der Akone eisig zurück. »Das Energiekommando trug zu diesem Teil des Projektes entscheidend bei. Unsere Wissenschaftler haben jahrelang an Berechnungen zur Sonnenstabilität gearbeitet, Alaska.«
    »Wer sagt uns«, warf ich ein, »dass nicht Akon selbst zu diesem Fanal werden soll? Ein echtes Akon-Fanal, indem sich eure Sonne zu einem Roten Riesenstern aufblähen soll?«
    » Ich sage das!«, gab Reino tan Vitar scharf zurück. »Ich habe die Pläne vor mir – sie sehen vor, dass es Yrsah ist, der in eine neue Sonne verwandelt werden soll.«
    »Welche Masse genau?«, fragte Saedelaere.
    »Moment ...« Tan Vitar öffnete ein Datenpaket, indem er mit dem Finger zweimal auf die Stelle am Monitor klopfte. »Drei mal zehn hoch neunundzwanzig Kilogramm.«
    Der Maskenträger sog hörbar Luft ein. »Das wäre nicht ganz ein Fünftel von Sol – ein roter Zwergstern.«
    »Immerhin«, murmelte ich.
    »Was soll mit den vier größeren Monden von Yrsah geschehen?«, fragte Saedelaere, der sich bereits neuen Themen zuwandte.
    Tan Vitar rief weitere Informationen ab. »Die sollen mittels Situationstransmitter in eine sichere ...«
    Beunruhigt sah ich, wie der Akone immer hastiger Daten abrief und einzelne Informationsblöcke von einem zum anderen Monitor verschob.
    »Was ist los?«, fragte ich.
    Der Tschanor-Gos des Energiekommandos blickte erst Alaska, dann mich an. Sein sonst so gesund wirkender, samtbrauner Teint sah plötzlich aschfahl aus. Schweiß stand auf seiner Stirn.
    »Bei Drorah«, keuchte er.
    *
    »Reino«, sagte ich scharf. »Was ist los?«
    »Nichts. Das ist das Problem!« Der Akone zeigte mit dem ausgestreckten Arm zu der Holo-Galerie in der Mitte der Kugelzentrale.
    In mehreren Holo-Schirmen wurden Direktübertragungen der größten Trivid-Sender der Milchstraße gezeigt. Bei ausnahmslos allen Programmen stand der Gasriese Yrsah im Zentrum des Interesses.
    »Laut Zeitplan sollten die vier Monde Yr-Ak, Yr-Dra, Yr-No und Yr-Zo bereits versetzt worden sein. Zudem hätte sich längst der Halbraumtunnel zwischen Akon und Yrsah aufgebaut haben sollen! Man müsste neben dem Planeten somit den eine Million Kilometer durchmessenden Feuerring sehen können, durch den der Plasmastrom aus Akons Innern ...«
    Die letzten Worte stieß der Akone in fieberhafter Eile aus. Hastig gab er Befehle ein, rief Daten ab – schließlich schüttelte er aufgeregt den Kopf.
    »Ich bin nicht der Einzige, der Informationen zu der aktuellen Situation abruft – in den anderen Stationen geschieht dasselbe.«
    »Es handelt sich nicht nur um eine Verzögerung im Zeitplan?«, fragte Alaska mit überraschend ruhiger Stimme.
    »Nein«, gab der Akone zurück. »Dann wäre automatisch der Zeitplan angepasst worden. Das Hauptsteuerprogramm meint , dass alles nach Plan abläuft – es hat keinen Zugriff mehr auf die aktuellen Geschehnisse!«
    »Oh«, sagte ich. Und lächelte.
    Ich lächelte immer, wenn ein Spiel eine unerwartete Wendung nahm.
    *
    Persönliche Aufzeichnungen Ronald Tekener: Zehn Minuten lang arbeitete Reino tan Vitar verbissen an seinem Pult. Saedelaere hatte sich von dem Akonen bei einer anderen halbmondförmigen Arbeitsstation einen Zugang zu den Hauptrechnern schalten lassen und startete seinerseits mehrere Applikationen.
    Durch bloßes Zusehen bei tan Vitar schien sich der Maskenträger so weit mit der Arbeitsweise des Terminals und der Programme vertraut gemacht zu haben, dass er nun selbst Daten abrufen und sich ins Bild setzen konnte.
    Ich verfolgte die Übertragungen der Trivid-Sender. Den unaufgeregten Bildern zufolge hatten sie bisher von der Verzögerung und ihrer durch tan Vitar

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