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Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal

Titel: Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Gravitation wird schließlich den Strahlungsdruck übersteigen und den endgültigen Kollaps einleiten.«
    »Akon wird zur Nova?«, wollte ich wissen.
    »Oh ja«, bestätigte der Akone bitter. »Die Explosion und der entstehende planetare Nebel werden auf Jahrtausende ein unübersehbares Leuchtfeuer der Pracht Akons bilden!«
    »Das Akon-Fanal ist nicht mehr aufzuhalten«, murmelte ich. »Nun wissen wir, was Audemo tan Pinfrari mit seinem Spruch gemeint hat.«
    Reino tan Vitar ballte in hilfloser Wut die Hände. »Das eigentlich Infame an diesem ebenso irrsinnigen wie exakt berechneten Plan ist, dass die Urheber tatsächlich darauf zielen, Akon zu einer Nova zu machen. Sie wollen der versammelten Galaxis ihre Unfähigkeit vor Augen halten, die Heimatwelt der Akonen vor einem Gegner wie TRAITOR geschützt zu haben! Akon soll ein Fanal werden, das ewig leuchtet, ewig anklagt …«
    »… und bei seiner Entstehung alle anwesenden Würdenträger der Galaxis in den Tod reißen wird, falls sie nicht schnell genug fliehen können«, fügte Alaska seelenruhig hinzu.

10.
    Feuer, gehe mit mir
    25. März 1463 NGZ

    Persönliche Aufzeichnungen Ronald Tekener: »Bei Drorah!«, stieß tan Vitar aus. Sein Gesicht war kreidebleich. »Es müsste nicht einmal jemand zu Schaden kommen. Es würde vollkommen reichen, wenn es so aussehen würde, als ob wir den Tod der Repräsentanten der galaktischen Völker bewusst geplant hätten. Die Milchstraße würde wieder von den hinterhältigen Akonen sprechen – die gesamte bisherige positive Entwicklung würde auf einen Schlag ad absurdum geführt.«
    Er sank in sich zusammen. »Alle würden wieder die alten Vorurteile und Konflikte ausgraben. Akon wäre für die nächsten Jahrzehnte, wahrscheinlich Jahrhunderte aus der Gemeinschaft der Völker unserer Galaxis ausgegrenzt. Und ich könnte den Milchstraßenvölker nicht einmal Vorwürfe machen.«
    Saedelaere streckte die rechte Hand aus und legte sie tan Vitar auf die zitternde Schulter. Ich schluckte.
    Ich bin vieles gewohnt. Aber in diesem Moment, als Alaska derart über seinen Schatten gesprungen war, zog es mir den Magen zusammen.
    »Es ist der Plan eines wahnsinnigen Geistes«, stellte der Maskenträger fest. »Eines Geistes, der es nie ertragen hat, dass die Galaktiker nicht von sich aus eingegriffen hatten, als Drorah im Begriff war zu fallen; dem es einerlei ist, ob die technischen Möglichkeiten, TRAITOR Paroli zu bieten, zu diesem Zeitpunkt schon existierten; der Akon nur in die Isolation zurückführen will, weil diese in seinen Augen ein Beleg für die natürliche Überlegenheit der Akonen gegenüber allen anderen Völkern ist.«
    Ich blickte von einem zum anderen. Mit einem Male erschien mir die Situation absurd, ja geradezu grotesk. Die beiden warfen sich die Bälle zu, während uns die Zeit davonlief. Zwischenmenschliche Geste des Maskenträgers hin oder her.
    »Aufgepasst!« Ich knurrte. »So anrührend ich diese Szene finde, sollten wir uns nun wieder den Tagesaktualitäten zuwenden. Eine Sonne kann jede Sekunde explodieren und die anwesende Galaktoprominenz wegpusten.«
    Beide Männer blickten mich entgeistert an.
    »Du hast mir nicht zugehört«, kam es vorwurfsvoll aus dem Mundschlitz von Alaskas Maske. »Es geht um unseren Gegner. Wenn wir etwas gegen seine Pläne unternehmen wollen, müssen wir erst einmal bestimmen, wer er ist – und vor allem, wo er sich aufhält!«
    Ich sog scharf Luft ein und nickte dann. »Audemo tan Pinfrari hat mit der Entstehung des Akon-Fanals gedroht – ergo muss er in die Angelegenheit verstrickt sein.«
    »Tan Pinfrari war ein zu kleiner Fisch«, gab Alaska zu bedenken. »Dahinter muss die oberste Führungsriege des AU-Konzerns stecken.«
    »Das ist die einzige Möglichkeit«, bestätigte tan Vitar. »Simul tan Harol ist auf jeden Fall darin verwickelt – aber nur ein Mann von Auben tan Harols Format hat die Mittel und Einflussmöglichkeiten, ein solches Vorhaben zu planen und an allen Sicherheitsmaßnahmen vorbei in die Tat umzusetzen!«
    Ein ehemaliges Wunderkind , dachte ich. Ein Genie, ein in seinen Ansichten festgefahrener Wirtschaftsmagnat. Niemand käme tatsächlich besser dafür in Frage, dieser kranke Geist zu ...
    Ein scharfer Signalton riss mich aus meinem Gedankengang.
    Der Akone wandte sich um und Saedelaere eilte zurück zu seinem Terminal. Ich blickte hoch zu der Holo-Galerie.
    Ein weißbläulicher Gasriese wurde auf mehreren Schirmen gezeigt. Neben ihm war der riesige

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