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Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks

Titel: Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks
Autoren: Christian Montillon
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ging durch den Korridor, der wie immer von Leben und Bewegung erfüllt schien oder es tatsächlich war. MIKRU-JON passte die Form der Gänge den Bedürfnissen der beiden nebeneinander gehenden Passagiere an. Die variable Schiffsstruktur verblüffte Mondra immer wieder, obwohl sie es inzwischen oft erlebt hatte.  
    Unterwegs gab sie einen kurzen Abriss des Gesprächs. Über den vereinbarten Waffenstillstand auf Zeit zeigte sich Pral sehr erleichtert, nahm zu den Schilderungen jedoch keine Stellung. Erst auf Mondras Nachfrage hin bestätigte er, dass sich die Eroberung des Polyport-Hofs genau so abgespielt hatte. »Wir haben nicht mit dieser Hinterlist gerechnet. Es war uns wichtig, den Flüchtlingen Asyl anzubieten. Es gibt bereits genug Todesopfer durch die Attacken der Frequenz-Monarchie.«  
    Im oberen Drittel des Schiffs angekommen, in dem sich die Einzelkabinen ebenso befanden wie die Steuerzentrale und Perrys Not-Medostation, fragte Mondra: »Was weißt du über die 22 Polyport-Höfe in dieser Galaxis?«  
    »Hat der Fundamentalist darüber gesprochen?«
    »Der Halbspur-Changeur«, setzte sie an. »Er sprach von ... «  
    Wie auf ein Stichwort hin öffnete sich das Schott zu Perrys Medokabine, und Akika Urismaki stürmte heraus. Die hastigen Schritte hallten von den Wänden wider.  
    Der kleine Humanoide schien sich in heller Aufregung zu befinden. »Der Controller«, rief er. »Die Holo-Daten, die du angefertigt hast ...« Er brach mitten im Satz ab, wohl, weil er erst in diesem Augenblick sah, dass sich Mondra in Begleitung befand.  
    Auch Mondra war es recht, wenn Akika vor Pral nicht allzu offen über die Entdeckung sprach, die ihm augenscheinlich gelungen war. Obwohl alles in ihr danach drängte, mehr darüber zu erfahren, wollte sie einen anderen Punkt vorab klären. »Du kommst wie gerufen.«  
    Es war wichtig, mehr über Pral zu erfahren, um den Grek 1 der Schatten künftig besser einschätzen zu können. Zwar hatten ihn die Umstände zu einem Verbündeten gemacht, aber das allein genügte Mondra nicht sie musste wissen, wem sie wirklich vertrauen konnte und wer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht sein würde, wenn es hart auf hart kam.  
    Das Schott schloss sich wieder. Akikas blütenweißer Anzug wirkte davor wie ein scharfer Scherenriss. Der Halbspur-Changeur suchte sichtlich nach den passenden Worten.  
    »Perry Rhodan ist auf dem Weg der Heilung«, informierte er schließlich. »Er wird den Tank voraussichtlich bald verlassen können.«  
    Diese knappe Information erleichterte Mondra unendlich. »Erklär uns bitte, was du über die Polyport-Höfe in Andromeda weißt«, bat sie. »Es existieren 22 Höfe, so viel hattest du mir bereits mitgeteilt.«  
    Die Hände des Halbspur-Changeurs stützten sich auf seinen Oberschenkeln ab. »Alle Höfe, bis auf zwei, befinden sich in der Gewalt der Frequenz-Monarchie. DARASTO bildet natürlich eine dieser Ausnahmen; die zweite ist DARWAG. DARASTO wurde, als wir erstmals in Kontakt mit den Schattenmaahks traten, in die Nähe unseres Rückzugssystems verlegt. Mithilfe unseres Controllers der Klasse B.«  
    Die letzten Worte betonte er auf eigenartige Weise, die Mondra nicht zu deuten wusste. »Wie kam der Kontakt mit den Schatten zustande?«  
    Akika schien die Frage gar nicht ge hört zu haben. Er wirkte unruhig und fahrig. »Wahrscheinlich hat die Monarchie DARASTO nur wegen dieser Verlegung noch nicht entdeckt. Die beiden Distribut-Depots KJALLDAR und HASTAI jedoch befinden sich längst in der Hand des Feindes. DARASTO und DARWAG, die beiden freien Höfe, gehören zum Depot KJALLDOR, sind jedoch davon abgekoppelt. Beide können für Transporte in andere Galaxien benutzt werden. An HASTAI sind alle acht zugehörigen Höfe angekoppelt und damit für uns unerreichbar, weil die Klonsoldaten sie besetzen.«  
    Mondra rechnete rasch nach zwei Depots mit je acht Höfen. »Was ist mit den sechs anderen Polyport-Höfen?«  
    »Sie sind ebenfalls von den Darturka erobert worden.«  
    Mondra wandte sich an Pral. »Was weißt du über DARWAG oder die anderen Höfe und Depots? Habt ihr Verbindungen dorthin? Hattet ihr sie besucht?«  
    Der Anführer der Schatten schwieg. Mondra war überzeugt, dass er mehr über die Zusammenhänge und über das Polyport-Netz in Andromeda wusste, aber er wollte sein Wissen offenbar nicht teilen.  
    Das musste momentan als Antwort auf ihre Fragen genügen. Sie würde Pral im Auge behalten. Der Weg vom Verbündeten zum
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