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Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks

Titel: Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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unsichtbare Barriere.  
    Trotz des Schutzanzugs, den er in dieser Sauerstoffatmosphäre tragen musste, spürte er den Aufprall bis in den letzten Winkel seines Körpers. Der rechte Arm prallte zuerst dagegen und bog sich nach hinten, sodass der Schmerz in der Schulter explodierte, direkt unter dem seitlichen Ende des breiten Schädels. In diesem Moment jedoch stieß auch der Kopf gegen das Kraftfeld. Eine kaum messbare Zeitspanne später folgte der Brustkorb.  
    Der halslose Kopf bog sich auf den Schultern nach hinten. Grek 98 hörte ein Knacken, es erschien ihm überlaut, und er glaubte, es würde ihn den Rest seines Lebens verfolgen. Womit er nicht unrecht hatte, wenn er die Zeitspanne bis dahin auch völlig falsch einschätzte.  
    Das rechte Knie stieß ebenfalls gegen die Barriere. Dann erst, als er in einer grotesken Haltung förmlich an dem Energiefeld klebte, wurde ihm klar, was geschehen war. Die Erkenntnis kam jäh, doch er konnte nichts an seinem jämmerlichen Zustand ändern.  
    Die Energie des unbekannten Schutzschirms interagierte mit der Materie seines Anzugs und hielt ihn fest, wie ein Magnet Eisen an sich band. Grek 98 versuchte sich zu lösen, doch es war unmöglich. Von seinem Körper ausgehend sirrten kleine Überschlagsblitze über die sonst unsichtbare Barriere. Das blaue Flackern und Tanzen war das Letzte, was seine vier Augen sahen.   
    Ein Summen wurde laut.
    Grek 98 wurde durchgeschüttelt, ihm war, als erhalte er einen dauerhaften Stromschlag, dessen Intensität sich ständig erhöhte. Seine Glieder zuckten konvulsivisch. Der Mund öffnete sich ohne sein Zutun, und er spuckte Blut, das gegen die Innenseite seiner Sichtscheibe klatschte. Einige Tropfen spritzten in seine Augen.  
    Er hätte nicht zu sagen vermocht, was mit ihm geschah, doch als die Energien ein gewisses Maß erreichten, kam es zu einer elektromagnetischen Umpolung, die den Fremdkörper vom Schutzfeld abstieß. Grek 98 flog durch die Luft und schmetterte erst einige Meter entfernt auf.  
    Zu diesem Zeitpunkt war er längst tot. Er hatte die zweifelhafte Ehre, das einzige, zufällige Todesopfer der Demonstration zu sein, die seinen Vorgesetzten Grek 1 in diesen Augenblicken davon überzeugte, dass sich die Dinge tatsächlich geändert hatten. Diesen Unfall hatte niemand voraussehen können.  
Aus DARASTOS Tiefen (2)
    Vor Grek 277 spielte die Welt verrückt. Ungewöhnliche Orteranzeigen hatten den Maahk an diesen Ort geführt, und was er mit eigenen Augen sah, ließ ihn an seinem Verstand zweifeln: Es war zutiefst unlogisch und ihm deshalb zuwider.  
    Energetische Trennwände schotteten eine Sektion auf der Plattform ab. Nichts schien diesen Bereich von seiner Umgebung zu unterscheiden, es gab keine besonderen Merkmale. Und doch hatte sich eine Art Kuppel über einen Bereich von fünfzig auf fünfzig Meter gelegt.  
    In dieser Kuppel maß Grek 277 eine sich ständig verändernde Zusammensetzung der Atmosphäre. Seine Orter funktionierten tadellos, was eine genaue Beobachtung zuließ. Im einen Moment herrschte eine atembare Wasserstoffatmosphäre vor, im nächsten stieg der Anteil von Kohlenstoff um das Hundertfache. Dann wieder wallten auch optisch sichtbare grüne Schwaden durch die Luft Trilunjak, wie eine Messung ergab, das wohl giftigste Gas, das er kannte. Es tötete einen Maahk, wenn er auch nur wenige Partikel davon einatmete.  
    Das Giftgas wurde wieder abgesaugt, doch kein Sauerstoff oder ein sonstiges Gas strömte stattdessen in die Kuppel, sondern eine durchsichtige, glasklare Flüssigkeit. Rasch vergewisserte sich Grek 277 auf seinen Orteranzeigen es handelte sich tatsächlich um Wasser.  
    Millionen Liter strömten in blitzartiger Geschwindigkeit ein, füllten erst die Grundfläche und bildeten dann eine Wand, die vor den Augen des fassungslosen Maahks in die Höhe stieg. Kuppelförmig ragte diese Wand erst kopfhoch auf, stieg dann unaufhaltsam weiter, krümmte sich in zehn, fünfzehn Metern Höhe zurück und traf schließ lich in einem vollendeten Bogen auf sich selbst.  
    Grek 277 war etliche Schritte zurückgegangen, um das Schauspiel als Ganzes beobachten zu können. Eine gewaltige Halbkugel, gefüllt mit Wasser, in deren Inneren es wogte. Tausend Strudel tobten sich aus, und alles geschah in gespenstischer Lautlosigkeit.  
    Rein optisch gesehen standen die Fluten übergangslos in der Luft. Die energetische Kuppel blieb unsichtbar.   
    Was, fragte sich der Maahk noch, wenn sich dieser

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