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Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks

Titel: Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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gekümmert?  
    Mühsam riss sich Mondra aus dem Gedankenkarussell, das sich nur immer wieder um sich selbst drehte. Sie hatte über all das bestimmt hundertmal nachgedacht und war zu keinem Ergebnis gekommen. Was geschehen war, war geschehen. Sie hatte eine schnelle Entscheidung treffen müssen, und ihr blieb nur die Hoffnung, dass es die richtige gewesen war.  
    »Entschuldige«, sagte sie zu Mikru, die sie erwartungsvoll anzublicken schien. »Ich war in Gedanken was hast du eben gesagt?«  
    »Ich vermag seine Erfolgsaussicht auf Heilung nicht zu bestimmen«, sagte Mikru. »Möglicherweise wird er überleben, möglicherweise nicht. Wenn ihr an Götter glaubt, so betet nun zu ihnen.«  

  3.
Rhodans Traum vom Leben
    »Wenn ihr an Götter glaubt, so betet nun zu ihnen.«  
    Perry Rhodan schwebte. Er hörte alles, was gesprochen wurde. Es war, als trage ihm die Nährflüssigkeit die Schallwellen tausendfach verstärkt zu. Er hörte die leisesten Geräusche, vielleicht überall aus DARASTO. Das Trampeln von Füßen. Erschrockene und erleichterte Rufe. Schüsse sogar.  
    All das quälte ihn nicht. Ehe dieser Lärm aus tausend Quellen unangenehm wurde, vermochte er ihn ...  
    ... abzustellen.
    So nannte er es für sich: abstellen.
    Wahrscheinlich entsprach diese Bezeichnung nicht dem physikalischen oder neurobiologischen Vorgang, der sich tatsächlich abspielte, aber das war dem Terraner gleichgültig. Mochten sich andere um Nomenklaturen scheren und sich darüber die Köpfe zerbrechen.  
    Eines der vielen Geräusche war Mondras Besorgnis. Rhodan fühlte die Angst, die in jedem ihrer Worte mitspielte. Angst um ihn. Ihr Herz schlug schneller als gewöhnlich, ihre Atemfrequenz war erhöht.  
    Es rührte und marterte ihn zugleich: Er war gerührt, weil sie sich so sehr um ihn sorgte; es belastete ihn, dass er ihr nicht zurufen konnte, sie solle erleichtert sein.  
    Schließlich ging es ihm gut.
    Oder?
    Die Augen vermochte er nicht zu öffnen, konnte auch seinen Körper nicht willentlich bewegen, aber er spürte, wie sein Fleisch und seine Haut heilten. Manchmal zumindest oder an manchen Stellen seines Leibes.  
    Dann wieder war ihm, als schwebe sein Bewusstsein losgelöst von allem anderen und als gäbe es gar keinen Kontakt zu der beschädigten Hülle seines Fleisches.   
    Nicht schon wieder, dachte er und fühlte eine unbeschwerte Heiterkeit in sich aufsteigen. Ich habe gerade erst eine Geistreise an der Seite von Grek 1 hinter mir, habe gerade erst das psionische Netz dieser Galaxis durchstreift und die Hibernationswelten der Frequenz-Monarchie darin gesehen. Nicht schon wieder.   
    Der Gedanke amüsierte ihn.
    In Ordnung, dachte er weiter, es wird Zeit, etwas zu schlafen.   
    Schlafen.
    Schlafen, träumen vielleicht.
    Träumen von einem Leben in einem unversehrten Körper. Keine verbrannte Haut. Keine Wunden, die der Zellaktivator zu schließen versuchte, indem er die körpereigenen Kräfte aktivierte und verstärkte. Nur die kleine Narbe am Nasenflügel, eines seiner Markenzeichen.  
    Träumen davon, wie es wäre, wenn Frieden herrschte in Andromeda und der Milchstraße. Wenn das PolyportNetz und all die anderen Wunder der Technologie und des Kosmos nicht immer wieder zu gewalttätigen Konflikten führen würde.  
    Träumen von einem unbeschwerten Leben, mit Mondra an seiner Seite.  
    Träumen von einer geeinten Menschheit. Von einem Terra, das nicht mehr belagert wurde. Keine Invasionen, keine Streitereien der Hohen Mächte.  
    »Warum träumst du so negativ, Perry Rhodan?«, fragte ihn eine Stimme, die aus einem Winkel seiner Selbst kam. Möglicherweise war es die gehässige Stimme jenes Teils seines Bewusstseins, das er während der Geistreise abgespalten hatte.  
    »Negativ?«, fragte er. »Was willst du damit sagen? Ich träume vom Schönen.«  
    »Definierst du das Gute durch die Abwesenheit des Bösen? Den Frieden nur darüber, dass kein Krieg herrscht?«  
    Eine interessante Frage. Rhodan fragte sich, wieso ihn das alles so sehr amüsierte. Die Antwort darauf kannte er, wenn er ehrlich zu sich selbst war: Er halluzinierte. Die Flüssigkeit, in der er schwamm, enthielt ein Medikament, das seine Psyche lachen ließ, damit er nicht über den Tod nachdachte, der mit erhobener Sense neben ihm stand und nur darauf wartete, ihn mitzunehmen in sein Reich.  
    Rhodans Seele kicherte, als er sich die alte mythologische Gestalt konkret vorstellte. Er sah sie vor sich, als Skelett, das in einen

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