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Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT

Titel: Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Feldhoff / Anton
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ROTOR-G aus damit anmessen?«
    »Warum? Du kannst jederzeit Verbindung mit uns aufnehmen. Aber ... ja.«
    »Ich kann mich also auf Kopters Horst frei bewegen, und alle Einheimischen halten mich für einen der ihren?«
    »Genauso ist es. Jeder wird dich für einen Lokopter halten.«
    »Und wie funktioniert dieses Ding?«
    »Die Bedienung des Projektors erfolgt durch gezielte Gedankenimpulse. Alles ganz einfach ... «
    »Ich muss mir also nur wünschen, dass alle mich jetzt als Lokopter sehen, und es geschieht?«
    »So ungefähr. Ich werde dir die Bedienung detailliert erklären. Aber dieses Gerät kann natürlich noch viel mehr. Du kannst damit ... «
    Saedelaere hob die Hand. »Vorerst bin ich damit mehr als nur zufrieden. Vielen Dank.«
    »Wir alle wollen doch so schnell wie möglich die Frau Samburi finden.«
    »Ja, das wollen wir«, bestätigte der Maskenträger. »Und durch ein Parafenster gelange ich unbemerkt auf den Planeten?«
    »Die Anmessung eines Ultradimfensters kann nur durch starke Ultrahochfrequenz-Orter erfolgen«, bestätigte Blitzer. »In neunundneunzig Prozent aller Fälle wirst du unbemerkt auf Kopters Horst herauskommen.«
    »Aber die Raumstationen stellen eine unbekannte Hightech dar. Wenn sie mich entdecken, sieht es nicht so gut aus.«
    »Dieses Risiko müssen wir eingehen.«
    Saedelaere nickte. Damit musste er sich zufriedengeben. Er sah den Commo'Dyr an. »Dann werde ich mich nun unters Volk mischen.«

8.

    Am fremdartigsten kam Alaska Saedelaere der Nebel vor.
    Er bedeckte auch in geschlossenen Räumen den Boden, stand kniehoch und bewegte sich träge, schien auf und ab zu schwappen, wenn man durch ihn schritt. Irgendwann würde Saedelaere herausfinden müssen, wie er entstand und worum genau es sich dabei handelte, doch im Augenblick hatte er dafür keine Zeit.
    Er war vollauf damit beschäftigt, die zahlreichen fremden Eindrücke aufzunehmen, die auf ihn einströmten.
    In den Riesengebäuden von Lokops Nest herrschte geschäftiges Treiben; es wimmelte geradezu vor Avoiden. Die Ortung verriet Saedelaere, dass sie sich fast gleichmäßig in den hohen, lichten Räumen verteilten. Sie bewegten sich hektisch und mit ruckhaften Bewegungen. Wenn sie einander zu nahe kamen, schossen ihre Köpfe mit den ockerfarbenen Adlerschnäbeln vor und hackten ansatzweise zu, um sich Freiraum zu verschaffen. Sie beließen es allerdings bei den Drohgebärden.
    Saedelaere konnte kein einziges Mal beobachten, dass sie einander berührten oder gar verletzten. Es schien sich dabei um Reste von Verhaltensmustern zu handeln, die aus ihrer Frühzeit als Raubvögel erhalten geblieben waren.
    Bei jedem Schritt Saedelaeres knirschte es leise, als sei der Boden mit
    Sand bedeckt. Sehen konnte er nichts, der Nebel nahm ihm die Sicht, doch die Instrumente des SERUNS, den er unter der hochmodernen Tarnkappe trug, bestätigten seine Vermutung. In jedem Raum jedes Gebäudes wurden sämtliche ebenen Flächen von einer dünnen Sandschicht bedeckt.
    Natürlich hatte Saedelaere den SERUN beauftragt, mit seinen Geräten den Bodennebel zu analysieren, in dem die eigentlichen Füße und Krallen der Lokopter verschwanden, doch die Instrumente konnten kaum Fortschritte vermelden. Einige Bestandteile des Nebels schienen sich jeder Analyse zu entziehen.
    Saedelaere hatte Proben gesammelt, die er nach seiner Rückkehr auf die LEUCHTKRAFT Eroin Blitzer zur Verfügung stellen würde. Er war überzeugt, dass der kobaltblauen Walze andere Möglichkeiten zur Verfügung standen als seinem Schutzanzug.
    Immerhin hatte er herausgefunden, dass die Substanz von den Vogelwesen selbst erzeugt wurde. Es handelt sich dabei um eine geruchslose Absonderung unbekannter Art. Was deren Sinn und Zweck betraf, war der Maskenträger jedoch auf Vermutungen angewiesen.
    Nur langsam gewöhnte Saedelaere sich an die umständliche Fortbewegung in Lokops Nest. Mit 1,03 Gravos war die Schwerkraft nur unwesentlich höher als die gewohnte, doch abgesehen von dem Gedränge, das ihn behinderte, gab es keine Treppen, wie er sie kannte, sondern Laufgitter, die den Füßen der Lokopter Halt boten, seinen Stiefeln jedoch nicht. Antigravund Prallfeld-Generatoren mussten für einen Ausgleich sorgen, oder er musste auf die AntigravSchächte ausweichen, die an zahlreichen Stellen Verbindungen zwischen den einzelnen Ebenen der Stadt schufen.
    Saedelaere konnte nur hoffen, dass durch das Gittersteigen seine Tarnung nicht beschädigt wurde. Er erregte jedoch keinerlei

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