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Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT

Titel: Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Feldhoff / Anton
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diskutieren, während es vielleicht auf Sekunden ankommt.«
    Der Commo'Dyr schien eine Spur zu schrumpfen. »Du könntest mit gewissen Anweisungen die LEUCHTKRAFT in Gefahr bringen.«
    »Ich erwarte diesbezüglich eine gewisse Initiative von euch. Sollte ein solcher Fall drohen, wirst du mich selbstverständlich darauf hinweisen.«
    Blitzer nickte unbehaglich.
    »Du wirst meine Befehle entgegennehmen und an die Mannschaft weiterleiten. Du bist mein erster Ansprechpartner. Und du wirst von nun an nicht jede meiner Entscheidungen in Frage stellen. Du wirst mich akzeptieren, wie du die Frau Samburi akzeptiert hast.«
    »Das ... kann ich nicht«, sagte der kleine Androide. »Du bist nicht Samburi Yura und kannst es niemals sein.«
    »Trotzdem wirst du mich als vorläufigen Kommandanten der LEUCHTKRAFT akzeptieren.«
    »Ich ... das Schiff könnte jederzeit zurückgerufen werden, um eine neue Mission anzutreten.«
    Saedelaere spürte, dass Blitzer nach Ausflüchten suchte, um sein Ansinnen zurückweisen zu können. »Dann wirst du mich an einem Ort absetzen, den ich bestimmen werde, und unsere Zusammenarbeit ist beendet.«
    »Und wenn ich deine Bedingungen nicht akzeptiere?«
    »Lass es nicht darauf ankommen.«
    »Ich kann solch eine Entscheidung nicht treffen. Sie übersteigt meine Kompetenzen.«
    »Gibt es einen ranghöheren Offizier an Bord?«
    »Nein.«
    »Dann wirst du sie treffen müssen. Und zwar jetzt.«
    »Du verlangst zu viel von mir, Alraska.«
    »Ich verlange nur das, was unbedingt nötig ist, wenn wir Samburi finden wollen.«
    Der Commo'Dyr zögerte noch immer.
    »Ich verspreche dir, dass ich alles daransetzen werde, unser gemeinsames Ziel zu erreichen. Und noch etwas, Eroin. Du kannst dir nicht einmal vorstellen, welche Bedeutung die Rückkehr zur LEUCHTKRAFT für mich hat.«
    Nun hatte er es gesagt, und wenn es noch einer Überzeugung bedurfte, leistete sie vielleicht dieser letzte Satz.
    Endlich nickte Eroin Blitzer zögernd. »Nun gut. So soll es sein, Alraska.«
    Saedelaere bemühte sich, seine stille Genugtuung zu verbergen. Diese Hürde war genommen. Und ... war das der Schritt gewesen, den Frau Samburi Yura von ihm gefordert hatte?
    Nein, wohl kaum.
    Er fragte sich, was DAN wohl von dem Abkommen hielt. Aber das konnte er später herausfinden. Dafür war jetzt keine Zeit.
    Er nickte.
    »Dann werden wir uns jetzt ansehen, was ihr über Kopters Horst herausgefunden habt.«
    *
    Eroin Blitzer war die Erleichterung anzumerken, als er sich wieder mit einer vertrauten Tätigkeit beschäftigen konnte. Flink rief er mehrere Hologalerien auf. Sie zeigten in unterschiedlichen Vergrößerungen »Großnester« der Lokopter.
    Dann zog er ein Holo näher heran.
    Nun konnte Saedelaere ausgiebig ein halbkugelförmiges Gebilde von etwa 100 Metern Durchmesser und 50 Metern Höhe betrachten, das zwei Kilometer über dem Stadtzentrum schwebte. Ein Turm aus scheinbar reinem Licht in Wirklichkeit aber Formenergie, wie die Daten belegten führte zu ihm empor, schien das Gebilde zu stützen. Das war natürlich nur der offensichtliche optische Eindruck; Antigrav-Strahlen oder -Felder hielten das Gebilde an Ort und Stelle.  
    Mit ihrer glatten Dachfläche wirkte die Halbkugel oder das halbe Ei!, dachte Saedelaere in der dreidimensionalen Darstellung nicht besonders beeindruckend. Das würde sich ändern, wenn man es mit eigenen Augen sah, von unten, aus der Stadt, den Kopf in den Nacken zurückgelegt.
    »Wir haben mittlerweile verifiziert«, sagte der Androide, »dass es sich bei diesen Halbkugeln um die achtundvierzig >Schreine< handelt, von denen d... von denen Ennerhahl gesprochen hat. Mehr noch. Diese Gebilde und ihre Umgebung ... die Lichttürme, also die formenergetischen Bereiche ... sind für alle Normallokopter und erst recht für Fremde! tabu. Niemand darf in ihre Nähe oder sie gar betreten.«
    »Das riecht nach einem Geheimnis«, sagte Saedelaere. »Und Geheimnisse fordern einen unwillkürlich heraus, sie aufzuklären.«
    Der Commo'Dyr sah ihn verblüfft an. »Ach wirklich? Ist dem so?«
    »Ja. Was habt ihr noch herausgefunden?«
    »Dass Ennerhahl beträchtlich übertrieben zu haben scheint, was diese Mächtigen betrifft. Er hat ihre Bedeutung besonders hervorgehoben, falls ich deine Schilderung der Begegnung richtig gedeutet habe. Im Gegensatz zu seinen Aussagen wirken die wenigen Erwähnungen der >Mächtigen<, die wir beim Abhören der planetaren Kommunikationskanäle gefunden haben, zumindest auf mich

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