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Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT

Titel: Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Feldhoff / Anton
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Saedelaere lapidar fest.
    Ennerhahl nickte. »Nachdem wir so weit gekommen sind, sollten wir kein Risiko mehr eingehen. Programmier deinen Rechner, Alaska.«
    Saedelaere horchte aus zwei Gründen auf. Zum einen musste das, was Ennerhahl in dem Schrein zu finden hoffte, eine gewaltige Bedeutung für ihn haben.
    Zum anderen hatte er ihn gerade »Alaska« genannt.
    Er tat wie geheißen und vertraute sich dann dem SERUN an. Nachdem er einen weiteren sich nähernden Gleiter als Ziel bestimmt hatte, musste er nichts mehr unternehmen. Die Positronik erledigte alles für ihn.
    Im Schutz der Deflektoren und Tarnfelder schwebten sie auf den Gleiter zu. Dann beschleunigte die Positronik den Gravo-Pak des SERUNS. Er musste nicht an seine Leistungsgrenze gehen; die Spitzengeschwindigkeit von 500
    Stundenkilometern war nicht nötig, um den gemächlich fliegenden Transportgleiter zu erreichen und abzufangen, sich ihm dann von hinten zu nähern und mit genau angepasstem Tempo über seiner Kuppel zu verharren.
    Als der Gleiter sich entlang der Halbkugelwölbung der Schleuse näherte, kam ihnen ein anderes Fahrzeug entgegen. Und die Ortung des SERUNS verzeichnete drei weitere in nächster Nähe. Der Verkehr schien an Intensität zuzunehmen, nun näherten sich ständig Gleiter, die irgendwelche Waren zu bringen schienen, und leere Gefährte flogen wieder ab.
    Der Eingang wurde schwer bewacht. Saedelaere machte in der Schleuse nicht nur über zwei Dutzend Lokopter aus, sondern auch Kampfroboter, die wie die alten arkonidischen Modelle nach dem Vorbild ihrer Herren geschaffen waren. Sie sahen so aus, wie er sich ein Lokopter-Skelett vorstellte, und bewegten sich noch abgehackter und ruckartiger als ihre Schöpfer aus Fleisch und Blut.
    Ennerhahls Energieabschirmung funktionierte einwandfrei. Obwohl mehrere Lokopter den Gleiter noch einmal mit
    Ortungsgeräten abtasteten, gelang es Saedelaere und dem schwarzhäutigen Humanoiden, unbemerkt von der Kuppel zu schweben und die innere Schottöffnung zu erreichen.
    Sie warteten, bis der Gleiter entladen war und die Container, die er befördert hatte, weitertransportiert wurden. Mittlerweile waren schon zwei weitere Gefährte in den Hangar eingeflogen.
    Als das Innenschott sich öffnete, schlüpften sie mitsamt der Container hindurch.
    Sie hatten es geschafft. Sie waren in den Schrein der Ewigkeit eingedrungen.

10.

    Jedem für sich allein wäre es nicht so leicht gefallen, dachte Saedelaere. Ohne Ennerhahls Energieabschirmung und meinen Diffusor hätten wir die Hindernisse auf diese Weise kaum überwinden können.
    Er sah aber keinen Sinn darin, das dem Fremden einzugestehen. Ennerhahl trieb weiterhin sein eigenes Spiel und hatte ihn nur benutzt, um sein Ziel zu erreichen, davon war der Maskenträger überzeugt.
    Sie drangen tiefer in das Innere der schwebenden Halbkugel ein. Wachen waren dort kaum postiert; offensichtlich genügten den Lokoptern die Sicherheitsvorkehrungen an den Eingängen.
    Ihre Tarnvorrichtungen arbeiteten einwandfrei. Niemand bemerkte sie.
    »Hier sieht es ... anders aus«, stellte Ennerhahl nach wenigen Minuten fest.
    Saedelaere wusste, was er meinte. Die Gänge waren zwar über drei Meter hoch, wirkten aber trotzdem nicht luftig und offen, sondern niederdrückend und schmal, was vielleicht auch an ihrem durchweg dunklen Anstrich liegen mochte. Auch die Einrichtung und Tech nik im Schrein der Ewigkeit entsprach keineswegs der in Lokops Nest. Die war eher filigran und konnte ihre avoiden Ursprünge nicht verleugnen. Das wenige, das sie im Inneren des Schreins sahen, war vergleichsweise klobig und völlig andersartig.  
    »Ja«, stimmte der Maskenträger zu. »In Lokops Nest musste man fast Angst haben, ein Rechnerterminal zu berühren. Hier hat man den Eindruck, mit voller Wucht auf ein Display schlagen zu müssen, um eine Reaktion zu erzielen. Diese Einrichtung scheinen keine Vogelabkömmlinge erbaut zu haben, sondern solche von Gigantosauriern. Kennst du diese Technik?«, schob er unauffällig hinterher.
    »Nein«, antwortete Ennerhahl kurz angebunden und wechselte sofort das Thema. »Ich frage mich allerdings, ob sie der der Lokopter überlegen ist. Darauf weisen zumindest der Energieschirm um den Schrein und der formenergetische Lichtturm hin.«
    Saedelaere blieb stehen und hob warnend eine Hand.
    »Ich habe es ebenfalls gesehen«, flüsterte Ennerhahl, obwohl ihre Tarnvorrichtungen verhinderten, dass jemand sie hören konnte.
    Der Bereich vor ihnen wurde im

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