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Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Titel: Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Er wollte etwas sagen, brachte aber nur ein unverständliches Stammeln hervor.

Mit dem Handrücken wischte er sich über den Mund.
    Rhodan stockte der Atem, als die halbe Unterlippe und mehrere Zähne seines Doppelgängers nach

vorn klappten. Wie Fremdkörper klebten sie an dem verunstalteten Gesicht.
    »Was ist mit Gucky geschehen?«
    Keine Antwort. Nur ein verständnisloses Frankenstein-Grinsen.
    Rhodan griff endlich in die Brusttasche seines SERUNS und zog eine der beiden Glasmurmeln

heraus. Mit einem knappen Gedankenbefehl zündete er die mit der Suggestion zur Selbstentleibung

programmierte Kugel. Sie löste sich zwischen seinen Fingern auf.
    Nahezu augenblicklich sah er die Reaktion im Holo. Die Energiekugel über dem Krathvira

leuchtete extrem hell.
    Mondra richtete sich in ihrem Sessel auf. Benommen schaute sie sich um. Sie wirkte verwirrt,

als sie Rhodan sah und seinen körperlich verfallenden Doppelgänger, der sich kaum mehr auf den

Beinen halten konnte.
    Auch Julian Tifflor war wieder zu sich gekommen. Er schwang sich aus dem Kontursessel und lief

auf den falschen Rhodan zu. Dabei rief er nach einem Medoroboter.
    Ein anderer war schneller. Lloyd/ Tschubai materialisierte zwischen den beiden mittlerweile so

unterschiedlichen Männern. Der Blick des Konzepts taxierte Rhodan, sprang weiter zu dem anderen,

und dann machte Lloyd/ Tschubai zwei schnelle Schritte auf den Doppelgänger zu, ergriff ihn mit

beiden Händen am Arm und teleportierte.
     

Zwischenspiel
    Schlachtturm VART
     
    Frequenzfolger Sinnafoch fror.
    Noch vor kurzer Zeit war ihm diese innere Kälte unbekannt gewesen. Sie signalisierte einen

schweren Verlust.
    Plötzlich aber fror er erbärmlich, und er fühlte sich gelähmt, schlimmer als nach einer sehr

langen Periode des Todesschlafs.
    VATROX-CUUR hatte sich soeben verflüchtigt. Die Präsenz des Zweiten Triumvirs war erloschen.

Ein unglaublicher, geradezu unbegreiflicher Vorgang, hätte Sinnafoch nicht selbst ebenfalls den

nahezu unwiderstehlichen Drang verspürt, sein Vamu freizusetzen.
    Er war nahe daran gewesen, den Körper zurückzulassen, den er erst vor Kurzem erhalten hatte.

Ein neues Leben war eine neue Chance, sich zu bewähren. Was hätte er dabei schon verloren?

Nichts. Nicht einmal ein prächtig gewachsenes Pigasoshaar.
    Dennoch war es ihm im letzten Moment gelungen, dem schier übermächtig werdenden Drang zur

Selbstentleibung zu widerstehen. Diesmal hätte es keine Wiedergeburt für ihn gegeben, keinen

neuen Körper, der sich ebenso anfühlte wie vielleicht schon dreißig vorher. Er kannte die genaue

Zahl nicht, aber letztlich war das auch unerheblich.
    Sinnafoch fürchtete nichts mehr, als in einem Seelen-Kerker zu enden. Er konnte diesen Zustand

nicht einschätzen. Das waren weder Tod noch Leben und bestimmt keine Hibernation, die

Jahrzehntausende wie eine Nacht erscheinen ließen.
    Die Terraner raubten das Vamu.
    Ein grausames Verbrechen.
    Sinnafoch fragte sich, wie mindere, vamulose Lebewesen überhaupt zu so einer Tat fähig sein

konnten. Sie waren Verbrecher.
    Er beruhigte sich schnell wieder. Die unglaublich hohe Zahl der geraubten Vamu, weit mehr als

eine Milliarde Vatrox, machte die Tat zum unbegreiflichen Verbrechen. Was bedeutete da schon,

dass er selbst dafür gesorgt hatte, dass Frequenzmittler Cedosmo starb und eingekerkert wurde.

Das war ein unerheblicher Einzelfall. Zudem hatte Cedosmo ihn bedroht und gedemütigt.
    Sinnafoch musste die Auswertungen nicht mehr sehen, um zu wissen, dass die Schlacht um den

Handelsstern verloren war. Immer mehr Schlachtlichter und sogar Schlachttürme endeten als

expandierende Gaswolken, nachdem Vatrox in freudigem Eifer die Selbstvernichtungsschaltungen

aktiviert hatten.
    In Hathorjan gab es für Sinnafoch nichts mehr zu tun. Die Schlacht war geschlagen und

verloren. Es galt, sich auf die nächste vorzubereiten.
    Er schaute zu den Panoramaholos auf. Die Angreifer waren der VART schon sehr nahe. Ihre

Verluste mussten enorm hoch sein, aber sie machten sich nichts daraus. Das ließ sie beinahe wie

Vatrox erscheinen.
    Ein unpassender Vergleich.
    Wenn Terraner starben, kamen sie niemals wieder. Obwohl der endgültige Tod für Sinnafoch eine

unglaubliche Verschwendung darstellte, war es in diesem Falle gut so.
    Er betätigte seinen Controller.
    Mit wenigen Schaltungen aktivierte er eine von VART abgehende Transmitterverbindung für drei

Personen. Sofort danach berief er

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