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Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Titel: Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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wie das alles war!«
    RourSi brachte nicht ein verständliches Wort hervor.
    Sekunden später gellte der Alarm.
    *
    Oberstleutnant Pecker gestikulierte heftig. Der Marsianer, Leiter der Abteilung Funk und

Ortung der JULES VERNE-2, glaubte offenbar, seine geringe Körpergröße durch Lebhaftigkeit

kompensieren zu müssen. Rhodan wusste allerdings, dass Marin Pecker selbst in den hektischsten

Situationen nie den Überblick verlor.
    »Wir messen eindeutig Charakteristika an, die jenen der Transferkamine eines Polyport-Hofs

gleichen. Wie gehabt: Es könnten Dakkar- oder Hypersexta-Halbspurphänomene sein, wahrscheinlich

ein Hang zum sechsdimensionalen Bereich.«
    »Treffend indifferent«, kommentierte Tifflor. »Mit anderen Worten: Genaues wissen wir

nicht.«
    Der Alarm war wegen einer Veränderung auf der Sonnenoberfläche ausgelöst worden. Ein gut

fünfhundert Kilometer durchmessender dunkler Bereich, vom Aussehen her ein Sonnenfleck, war

innerhalb weniger Sekunden entstanden und hatte sich ebenso schnell weiter verändert. Der Fleck

emittierte extrem ultrahochfrequente Strahlung des hyperenergetischen Spektrums. Er war bereits

zu einem blauen Etwas geworden, einem schlauchartigen Gebilde, dessen Rand sich permanent weiter

nach außen stülpte und eine immer noch anwachsende Strahlung abgab.
    »Dieser Riesentunnel wächst der JULES VERNE entgegen!«, meldete die Ortung. »Soeben entsteht

ein zweites identisches Gebilde. Exakt dieselben Emissionen ... «
    Der Handelsstern wird aktiv!, durchzuckte es Rhodan. Die Frequenz-Monarchie hat

immer noch die Kontrolle über FATICO.
    »Ein Schlachtturm materialisiert! Distanz knapp eine Million Kilometer. Schlachtturm reagiert

nicht auf unsere Nähe, keine auftreffende Ortung. Schiff nimmt Kurs auf den zweiten

Tunnelschlauch ... «
    Rhodan fragte sich in der Sekunde, warum er überhaupt so lange gezögert hatte.
    »Ausweichmanöver!«, brüllte er. »Weg hier! Der Tunnel darf uns nicht erwischen!«
    Er wandte sich an Gucky und den Atto, die beide in dem Moment ziemlich verloren wirkten. Was

immer RourSi eben hatte sagen wollen, er bekam keine Gelegenheit dazu.
    »Raus ihr beiden! Sofort! Rüber zu Atlan!«
    Gucky warf ihm einen verzweifelten Blick zu. Für einen Sekundenbruchteil hatte Rhodan den

Eindruck, dass der Ilt lieber an Bord bleiben wollte, aber dann griff Gucky nach RourSi, und

beide entmaterialisierten.
    Die JULES VERNE-1 beschleunigte bereits und drehte ab. Atlan hatte über die bestehende

Konferenzschaltung mitgehört. Rhodan achtete nicht auf das Holo des Arkoniden.
    Seine Aufmerksamkeit galt ausschließlich der heranschnellenden Tunnelröhre. Die JULES VERNE

beschleunigte viel zu schwerfällig, um ...
    »Ultrastarke Traktorstrahlen haben das Schiff erfasst!«, meldete Oberstleutnant Pecker. »Wir

kommen nicht dagegen an, werden bereits zur Tunnelröhre gezogen ... «
    »Wie lange bis zum Eintritt?«, rief jemand im Hintergrund.
    »Sieben Sekunden ... sechs ...«
    Rhodan fischte die letzte Glasmurmel aus seiner Brusttasche. Er zündete die Psi-Materie, kaum

dass er die Kugel vor Augen hatte.
    Nichts, aber auch gar nichts konnte er damit aufhalten.
    Der riesige Transferkamin schluckte den Schiffsverbund, die große Kugel der JULES VERNE-2 und

das zylinderförmige Mittelteil.
    Rhodan spürte sofort, dass etwas anders verlief als während eines üblichen

Polyport-Transfers.
    Er hatte das entsetzliche Gefühl, dass sich sein Inneres nach außen kehrte.
     
    JULES VERNE-1
    25. April 1463 NGZ, 15.33 Uhr
     
    »Knapp«, sagte Atlan. »Das war in der Tat sehr knapp.«
    Der riesige Transferkamin hatte die JULES VERNE-1 wirklich nur um wenige Tausend Kilometer

verfehlt, während der Verbund der beiden anderen Segmente unaufhaltsam in dem Tunnel verschwunden

war.
    Die Ortung hatte noch einen blendend grellen Lichtblitz registriert und einen immens hohen

hyperphysikalischen Strahlungsanteil angemessen, dann war die JULES VERNE verschwunden.
    Sekunden später erlosch der Tunnel.
    Gucky hatte es gerade noch mit RourSi in die Zentrale geschafft. Der Mausbiber war

zusammengebrochen und hatte in den wenigen Minuten seither die Besinnung nicht zurückerlangt.

RourSi zitterte am ganzen Körper und starrte unverwandt auf die Panoramaholos. Keinen Laut gab er

von sich.
    Um beide kümmerten sich mittlerweile Medoroboter.
    Atlan erhielt die nächsten Meldungen. Eigentlich bestätigten sie nur, was er ohnehin als

gegeben

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