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Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Titel: Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Forschungsergebnissen informiert?«
    Die beiden schüttelten unisono den Kopf. »Ich höre zum ersten Mal davon«, sagte Dunalde Egger, der schlanke, hochgeschossene Chef der Positronik-Abteilung mit dem prägnanten Pferdegesicht. Der Ärger in seiner Stimme war unüberhörbar. »Andernfalls hätten wir dich längst informiert.«
    »... um mir den Ruhm streitig zu machen. Ha! HA!« Chucan Tica schnippte erneut mit den Fingern. Das Bild veränderte sich. Es zeigte uns die JULES VERNE aus einer Totalen. Das Schiff war von breiten Wolkenstreifen der seltsamen Psi-Substanz umgeben.
    Besser gesagt: eingehüllt.
    »Wir befinden uns im Inneren dieses Psi-Sturms, der mal hierhin, mal dorthin wandert. Er verfestigt sich für eine Weile, um aus unbekannten Gründen wieder auszudünnen und woanders hin zu ziehen.«
    Chucan schlug flach mit den breiten Händen auf den Tisch vor ihm. »Aus manchen Aspekten dieser hyperdimensionalen Wetterumbrüche werde ich nicht recht schlau. Doch eines steht fest: Wenn größere Mengen von Psi-Materie in unmittelbarer Nähe der JULES VERNE explosionsgleich zünden, können die absonderlichsten Wirkungen entstehen. Solche, die insbesondere im UHF- und im SHF-Bereich nachwirken.«
    »Das bedeutet?«
    »Dass wir damit rechnen müssen, ungewöhnlichen Gefahren ausgesetzt zu werden. Solchen, die nicht nur die Funktionen des Schiffs, sondern auch unsere Psyche hart und schwer treffen.«
    Es wurde unruhig im Raum. Kala Romka und der Emotionaut Nor Trigata wisperten aufgeregt miteinander, während Ishart Mamnah, Kommandant des JULES VERNE-Mittelteils, versonnen ins Leere starrte. Mondra Diamond, Julian Tifflor und das Konzept Lloyd/ Tschubai, die mir persönlich am nächsten standen, drängten näher an mich heran. Der Schattenmaahk Pral bewegte unruhig seine überlangen Arme, während der Halbspur-Changeur Akika
    Urismaki immer wieder den Kopf schüttelte.
    Ganz unverhofft materialisierte eine weitere Person, mit der ich hier nicht gerechnet hätte: Mikru, die Verkörperung von MIKRU-JON.
    »Ich kann bestätigen, dass die Umgebung von Psi-Materie gesättigt ist«, sagte Mikru. »Ich weiß nicht, wo wir uns befinden. Ich war niemals zuvor hier. Aber ich spüre eine gewisse ... Affinität.«
    »Diese Psi-Materie ...« Mondra runzelte die Stirn. »Könnte es sein, dass es sich um das gesuchte PARALOX-ARSENAL handelt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Eher unwahrscheinlich - so leicht macht es uns ES nicht.«
    »Vielleicht ist dieser Handelsstern einer, den die Frequenz-Monarchie bislang noch nicht wiederentdeckt hat. Genau wie die verlorenen Höfe. Oder gar einer, den sie nie übernommen haben?« Mikru wirkte ratlos. Ich war mir sicher, dass sie ihre Unsicherheit und Unkenntnis durch forsches Auftreten zu kaschieren versuchte. »Etwas passiert mit MIKRUJON. Es könnte mit der Psi-Materie zusammenhängen ...«
    »Beobachte alles und melde dich, sofern es Änderungen gibt.«
    »Verstanden.«
    Ihre Gestalt verblasste und war im nächsten Augenblick verschwunden. Für Sekunden starrte ich noch auf die Stelle, an der sie erschienen war, bevor ich mich umdrehte.
    »Auf ein Wort, Chucan.« Ich winkte den Alten beiseite; nicht, ohne zuvor dem Konzept Lloyd/Tschubai zuzuzwinkern. Ich ließ zu, dass das von ES gesandte Konzeptwesen in meinen Geist vordrang und meine Gedanken las.
    Ich führte Chucan Tica in die winzige Küche des Konferenzraumes.
    »Kaffee?« Ich drückte dem Dicken eine Tasse in die Hand.
    »Gerne. Wenig Milch, sieben Stück Zucker.«
    »Sieben?«
    »Es können auch acht sein.«
    Ich erfüllte Chucans Wunsch, schenkte mir selbst ein und nahm einen ersten, vorsichtigen Schluck. Tatsächlich. Kaffee.
    »Ich wollte dich nicht ausschließen«, begann ich. »Es gab Gründe, warum ich dich nicht zur Versammlung eingeladen habe.«
    »Und welche, bitte schön?«, fragte Chucan. Er schürzte seine Unterlippe wie ein beleidigtes Kind.
    »Zuallererst möchte ich dir danken. Du hast uns allen das Leben gerettet.«
    »Ja, das habe ich. Ich nehme dein Dankeschön an. Weiter!«
    Ich lächelte ihn unverbindlich an und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. »Ich wollte mich nach Beendigung der Konferenz mit dir unter vier Augen unterhalten, mein Freund. Es gibt Dinge, die nicht für jedermanns Ohren bestimmt sind.«
    Ich hielt inne, legte mir die Worte zurecht. »Du sollst dich in aller Ruhe um die Auswirkungen des Psi-Sturms kümmern. Dunalde, Abraham und all die anderen Koryphäen an Bord sind mit der Aufarbeitung

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