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Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen

Titel: Perry Rhodan - 2559 - Splitter des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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für Wesen

gedient hatten, die »an vielen Orten und zu vielen Zeiten« gejagt worden waren. Als diese Wesen

schließlich ausstarben, hatte sich Prymtuor neue Bewohner gesucht.
    Alaska Saedelaere ging davon aus, dass Connajent früher ebenfalls auf einer Schleife mit 321

Zwischenstationen gereist war. Nach der Eroberung durch das Böse war diese Reise zu einem

abrupten Halt gekommen.
    Die Frage war, was dabei mit den sogenannten Schatten der Stadt geschehen war. Auf Katarakt

existierte jedenfalls kein Schatten der Ultramarin-Stadt. Oder hatte Connajent von Anfang an eine

Sonderstellung unter den Immateriellen Städten besessen? War sie auf einer völlig

unterschiedlichen Schleife gereist?
    Der Terraner und der Jaranoc passierten ein fragil wirkendes Gebäude, das aus vier, einander

eng umschlingenden, schlanken Türmen erbaut war. Dahinter öffnete sich ein beeindruckender

Platz.
    »Da vorne liegt das Museum«, sagte Korte Hanner in diesem Augenblick. »Ich erkenne es

wieder.«
    Überrascht blickte Saedelaere auf den Museumskomplex. Er wirkte inmitten der schlanken Türme

bullig und ... anders.
    Das Gebäude bestand aus zwei Kuppeln, wobei die weiter rechts befindliche deutlich höher war,

da sie auf einem zusätzlichen Quader saß.
    Verbunden waren die beiden Kuppeln durch eine Art Flansch.
    Saedelaere kniff die Augen zusammen. »Der hintere Teil des Museums liegt auf
    der Demarkationslinie!«, stellte er fest.
    »Es kann nur von dieser Seite her betreten werden«, beharrte Korte Hanner, der neben ihn

getreten war.
    Saedelaere sah sich um: Auch an dieser Stelle der Stadt hatten sich die Verteidiger mit ihren

langen Strahlengewehren verschanzt und überwachten das umkämpfte Gebiet. Von ihren nach

Glückseligkeit suchenden Gefährten war nichts zu sehen. Wie es schien, mieden sie das Gebiet rund

um das Museum.
    Ino Thalwaaruus Worte kamen ihm in den Sinn.
    »Wir gehen hinein«, bestimmte der Terraner.
    *
    Das bogenförmige Eingangsportal stand eine Handbreit offen.
    Saedelaere blickte hinein, konnte im Dunkeln jedoch nichts erkennen. Entschlossen zog er an

einem der massiven Griffe. Der Flügel bewegte sich keinen Millimeter weit.
    »Darf ich?« Korte Hanner klang beinahe schüchtern. Als hätte er etwas zerbrochen und

offerierte nun schuldbewusst, es zu flicken.
    Der Terraner trat zur Seite.
    Der Jaranoc ergriff den Torflügel mit beiden beschuppten Pranken. Mit einem gewaltigen Ruck

zog er daran. Etwas zerbrach unter lautem Krachen, und das Tor schwang auf.
    Blaugrauer Staub rieselte herab.
    »Jemand wollte verhindern, dass das Gebäude betreten wird«, sagte Saedelaere. Er trat hinein -

und schloss geblendet die Augen.
    Strahlende Helligkeit kam von allen Seiten.
    Instinktiv trat Saedelaere zwei Schritte zurück und stand wieder vor dem Portal. Das Innere

des Museums lag wie zuvor dunkel vor ihm.
    »Geh hinein!«, befahl er dem Jaranoc.
    Korte Hanner tat, wie ihm geheißen. Die Dunkelheit verschluckte ihn.
    »Was siehst du?«
    »Es ist ... sehr hell«, drang Korte Hanners Stimme aus dem Dunkeln.
    Saedelaere atmete durch und trat durch das Portal.
    Wieder wurde er in gleißende Helligkeit getaucht. Automatisch reagierten die Filter des

SERUN-Helmes.
    Der Terraner hatte keine Ahnung, ob das Museum mit simplen Schirmfeldern arbeitete, um diesen

Effekt zu erzeugen, oder ob sie durch das Portal eine irgendwie geartete neue Dimension betreten

hatten.
    Der kreisrunde Saal durchmaß etwa hundert Meter. Auf der gegenüberliegenden Seite gab es ein

anderes, baugleiches Portal.
    Der Zenit der kuppelförmigen Decke befand sich geschätzte hundert Meter über dem Boden. Steile

Rampen führten zu insgesamt sieben als Balkone auskragenden, umlaufenden Galerien. Von ihnen

reichten Ausleger teilweise weit in den Innenraum. Sie wirkten wie Brücken, die allerdings mitten

in der Luft endeten.
    Überall lagen oder standen ... Objekte .
    Auf den ersten Blick erkannte Saedelaere, dass mit ihnen etwas nicht stimmte. Viele von ihnen

lagen am Boden, neben umgestürzten Sockeln oder Säulen.
    Der Terraner trat zu einem messingfarbenen Gebilde, das ihn teilweise an einen Helm erinnerte,

allerdings war eine Seite durch starke Hitzeeinwirkung zu einem unförmigen Klumpen

zerschmolzen.
    Alaska Saedelaere nahm das nächste Artefakt in Augenschein. Auf einem niedrigen Podest lagen

die Überreste eines klobigen Sessels. Jemand hatte ihn mit einer scharfen Waffe bearbeitet.

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