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Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Titel: Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Corma bisher nichts gehört.

Er klapperte die Informationen auf Hinweise ab, stellte zudem Fragen.
    Bruchstückhaft drangen Schlagworte an die Oberfläche, mit denen er zunächst nichts anfangen

konnte. Erst als er sie auf seine Weise zu interpretieren begann, fing er an zu verstehen. Sie

deuteten etwas an, was wie ein Eltern-Kind-Verhältnis war, mit Auflehnung zu tun hatte und von

einer Art »feindlicher Übernahme« handelte. Die Frage, in welcher Beziehung die drei VATROX-Wesen

zueinander standen, blieb allerdings auch durch diese Interpretation unbeantwortet.
    Eine Reihe eher vordergründiger Eindrücke prasselte auf Vorremar Corma herab.
    Das Polyport-System wurde von der Frequenz-Monarchie genutzt. Diese Information war für die

Menschen im Stardust-System nichts Neues.
    VATROX-VAMU war davon ausgegangen, dass »hier« weitere Hinweise auf die Frequenz-Monarchie zu

finden waren. Corma vermutete, dass sich diese Information auf die ursprüngliche Konstellation

bezog, nämlich den vom Sextadimschleier geschützten Kugelhaufen Far Away. Die Jaranoc sollten

diesen von innen öffnen, doch das Hindernis verschwand mit Rhodans Ankunft. Der Zusammenbau des

Hyperdim-Perforators hätte sich eigentlich erübrigt, wäre nicht der Schleier um das

Stardust-System entstanden.
    Die Menschen waren selbst schuld daran, stellte Corma nicht ohne eine gewisse Genugtuung fest.

Noch besser: Perry Rhodan, der Terraner und Günstling von ES, hatte den Schlamassel

verursacht.
    Wenn ihr wüsstet, was ich euch alles zu sagen habe, dachte er in Richtung der Menschen,

die er hinter ein paar Panoramascheiben sah. Er hätte es ihnen zugeschrien, aber seine Stimme

versagte mit einem scheußlichen Krächzen. Ein löchriger Staubsauger klang ähnlich. Er war es

nicht mehr gewohnt zu sprechen. Sein Hals rostete ein.
    Aber dafür gewann er so viele neue, wertvolle, interessante Informationen ... Er war Teil des

Geisteswesens, er partizipierte an dessen Denken und Handeln.
    Er litt unter dessen Enttäuschung über das Stardust-System, als habe es etwas wie eine

Zentrale oder ein Hauptquartier des wahren Feindes erwartet und dafür etwas anderes, Gefährliches

gefunden.
    Corma stutzte bei diesem Gedanken. Er wusste nichts davon, kannte sich aber in den

Gedankengängen von VATROX- VAMU schon ziemlich gut aus. In seinen Gedanken tauchte übergangslos

ein neues Bild auf, das einen achtzackigen Stern zeigte. Corma identifizierte es sofort als den

Polyport-Hof.
    VATROX-VAMU inspizierte das Gebilde und zuckte so heftig zurück, dass ein Stich durch Cormas

Gedanken jagte, schmerzhaft wie von einem heißen Messer. Er verstand etwas von einer starken

Signatur, die nichts mit der des verhassten Feindes, sondern eindeutig mit einer Superintelligenz

zu tun hatte.
    Das Zeichen von ES! Für Corma war völlig klar, dass es sich nur darum handeln konnte.

Und als VATROX-VAMU in einem weiteren Gedanken das Vorhandensein der Signatur für das gesamte

Sonnensystem konstatierte, erfüllte es den Siganesen mit einer gewissen Befriedigung. Es zeigte,

dass sie sich tatsächlich unter dem Schutz ihrer heimischen Superintelligenz befanden.
    VATROX-VAMU spürte das deutlich. Er mochte eine starke geistige Wesenheit sein, aber keine

Superintelligenz.
    Corma erhoffte sich so etwas wie Achtung, sogar Ehrfurcht. Nichts dergleichen war zu spüren.

Am liebsten hätte er VATROX-VAMU entgegengerufen, dass dieser sich vorsehen solle.
    Aber das Geisteswesen gab ihm keine Chance. Das Thema war erledigt, es wandte sich

diffizileren Dingen zu. Mit allerhöchster Vorsicht schickte es seine Jaranoc zu den vier

Nebelkuppeln auf den vier Planeten. Bei den Kuppeln handelte es sich um dimensionale

Verwerfungen, um Bruchzonen von Raum und Zeit mit einem hohen Irregulärfaktor. Beachtliche

hyperphysikalische Kräfte wirkten da, mit Überlappungen und - so die Theorie des Geisteswesens -

mit Direktverbindungen untereinander.
    Hätte nicht der parapsychische Angriff stattgefunden, hätte VATROX-VAMU nicht gewusst, dass es

dort Menschen gab. Alle, die er schon vorher aus ihm unbekannten Gründen nicht hatte wahrnehmen

können, versammelten sich unter den Kuppeln.
    Das Geisteswesen rätselte, wie sie sich seinem Einfluss entzogen.
    Vorremar Corma nahm alle seine Energie zusammen. Er holte tief Luft, konzentrierte sich auf

das eine Wort und wollte ein lautes »ES!« brüllen. Nur ein Säuseln, ein Hecheln einer missratenen

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