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Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Titel: Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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aufsteigen. Hatten sie

bereits zu viel Zeit vergeudet?
    Das Konzept drehte sich leicht von Rhodan weg und deutete vage in eine Richtung.
    Der Terraner folgte der Angabe und sah N'ri Bienvenu, der diese Seite sicherte.
    »N'ri! Fellmer Lloyd nimmt in deinem Bereich eine Annäherung von Fremdlebewesen wahr. Kannst

du das bestätigen?«
    »Nein, Perry«, kam es sofort zurück. »Meine Geräte zeigen nichts an. Allerdings treiben seit

wenigen Minuten vermehrt Nebelschwaden aus einem gewundenen Tunnel. Es könnte sein, dass sich

dort die Druckverhältnisse geändert haben.«
    »Verstehe. Lee?«
    »Ja?«
    »Wir gehen in diese Richtung! Dort vorne befindet sich ebenfalls ein Gang, der mich

interessiert.«
    Wolf Lee bestätigte. Er organisierte die Young Boys entsprechend ihrer Aufgaben.
    Bienvenu und Sutter stießen zum Gang vor, den Rhodan vorgegeben hatte. Terrence Dubai, der auf

»taktische Situationen in geschlossenen Systemen« spezialisiert war, blieb bei seinem

Gruppenführer. Seine Aufgabe war es, ständig die taktische Lage zu überprüfen und als Achse der

ausgefächerten Young Boys zu fungieren.
    Rhodan wusste aus dessen Akte, dass es für solche Aufgaben kaum einen besseren Mann gab. Der

dunkelhäutige Terraner mit seinen intensiv grünen Augen war in der Lage, jederzeit sämtliche

Informationsquellen zu einem Gesamtbild zu verweben und seine Kameraden entsprechend klug zu

platzieren.
    »N'ri, schneller nach vorne!«, erklang seine überraschend tiefe Bassstimme über den Helmfunk.

»Em, lass dich zurückfallen, du bildest den Abschluss.«
    Rhodan packte Tschubais Arm und zog das Konzept mit sich. Sie würden zwischen dem

Vorauskommando und dem Kerntrupp Lee/Dubai in der Gruppe operieren.
    »Ortung auf sechs Uhr!«, gab Em Dudar durch. »Lebewesen nähern sich der Halle!«
    »Schneller!«, ordnete Dubai ruhig an.
    Die Gruppe bewegte sich im Laufschritt auf den Ausgang zu. Der Einsatz der Gravo-Paks verbot

sich in dieser Phase des Einsatzes von selbst, da sowohl die Energieemissionen wie auch die

veränderte Umgebungstemperatur und die in Wallung geratende Atmosphäre ihre Anwesenheit verraten

konnten.
    Bienvenu und Sutter erreichten den gewundenen Gang. Sie warteten kurz, um ihren Ortungsgeräten

genügend Zeit für die Datenaktualisierung zu geben. Dann huschten sie hinein.
    In Rhodans Innendisplay leuchtete ein taktisches Holo auf, das ihm Terrence Dubais Positronik

direkt überspielte.
    In der Draufsicht erkannte er die beiden Männer, die den gewundenen Gang entlangliefen. Auf

Augenbefehl konnte Rhodan sich direkt in ihre Außenkameras einklinken.
    Im Gang standen mannshohe Apparaturen, die bei Rhodan erneut nicht den Eindruck erweckten, als

würden sie sich harmonisch in das durch Rundungen dominierte Innenleben der Energiesphäre

einfügen.
    »Feindkontakt in zwanzig Sekunden«, meldete Dudar.
    »Das schaffen wir«, sagte Dubai. »Em, du musst aber schneller aufschließen. Den Letzten

schluckt die Kolonne!«
    Rhodan schmunzelte unwillkürlich. In Dubais Akte hatte es bereits geheißen, dass der Korporal

mitunter mit lockerer Zunge, manchmal auch mit beißendem Spott seine Kameraden antrieb.
    Rhodan erreichte mit dem Konzept den gewundenen Tunnel. Er maß etwa zweieinhalb Meter in der

Höhe und vier Meter in der Breite.
    Das graue Material fühlte sich durch die schweren Sohlen des SERUNS nachgiebig wie ein

Gummiboden an. Verwirbelnde weiße Gasschwaden trieben ihnen entgegen.
    Auf Kopfhöhe verlief eine grünliche Leiste mit Leuchtelementen. Sie flackerten in

unregelmäßigem Rhythmus. Rhodan fragte sich, ob es sich um Energieprobleme oder ein optisches

Kommunikationssystem handelte.
    »Zehn Sekunden«, erklang Dubais Bassstimme. »Wir sind drin, nun fehlst nur noch du, Em. Zieh

das Röcklein hoch und leg einen Zahn zu!«
    Rhodan achtete nicht mehr auf die Stimmen. Er fühlte sich durch die Enge des Tunnels bedroht.

Er warf einen verstohlenen Blick zur Seite.
    Lloyd/Tschubai ging wortlos neben ihm her. An den halb geschlossenen Augen erkannte der

Terraner, dass Fellmer Lloyd mit seinen parapsychischen Sinnen die Umgebung durchkämmte.
    Rhodan fühlte Unwohlsein in sich aufsteigen.
    Mittels Augenbefehlen ließ er seine eigene Medoeinheit einen Gesundheitscheck durchführen.
    Er lieferte keine signifikanten Daten. Die zu hohe Pulsfrequenz schob er auf die körperlichen

Strapazen in den letzten Minuten, und auch für den viel zu tiefen

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