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Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme

Titel: Perry Rhodan - 2564 - Die verlorene Stimme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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organisches Leben getrieben worden waren.
    »Wir bekommen Besuch!«, gab Bienvenu über den KurzdistanzFunk durch. »Mindestens fünf

Lebewesen auf ein Uhr. Eintreffen in einer Minute.«
     

7.
    Blasentänze
     
    Rhodan überprüfte die Angaben des Sergeanten. In der angegebenen Richtung gab es einen

Verbindungstunnel, vor dem Bienvenu Aufstellung bezogen hatte.
    »Scotty«, fragte Rhodan, »wie lange noch?«
    Anstatt zu antworten, fluchte der Hüne.
    »Sergeant Sutter!«
    Der Angesprochene drehte sich Rhodan zu. »Ich benötige noch mindestens fünf Minuten.

Vielleicht würde es etwas schneller gehen, wenn ich einen hierarchisch höher stehenden

Knotenpunkt infiltrieren könnte.«
    Rhodan sah sich nach dem Konzept um. »Ras, du bringst uns in die nächste Blase!«
    Wolf Lee befahl seine Männer zu sich.
    Das Konzept ließ derweil mit geschlossenen Augen seine parapsychischen Sinne durch die

Energieblase wandern. Dann ergriff Lloyd/ Tschubai die Hände von Lee und Dudar und

entmaterialisierte.
    Kurz darauf erschien das Konzept wieder und holte die nächsten zwei Männer ab. Perry Rhodan

und Scotty Sutter waren die letzten. Der Sergeant arbeitete verbissen an dem Login-Versuch, bis

Rhodan ihn harsch ermahnte, die Arbeit einzustellen.
    Tschubai erschien, ergriff die Hände der beiden Männer und teleportierte sie in eine fast

vierzig Meter hohe Halle mit massiven, ölig schwarzen Metallblöcken. Die Außenmikrofone fingen

ein beständiges Summen ein.
    »Reaktoren«, erklärte Wolf Lee, der den Kopf in den Nacken gelegt hatte und sich umsah.
    »Gut für Sabotage«, murmelte Scotty Sutter. »Schlecht für Systemeinbrüche.«
    Die Gruppe blieb nicht lange in dieser Halle. Zum einen lieferten ihnen die kompakten

Energiemeiler keine neuen Erkenntnisse, zum andern fand Sutter keine brauchbaren

Systemzugänge.
    Das Konzept Lloyd/Tschubai, das mittlerweile einen erstaunlich gestärkten Eindruck machte,

transportierte sie in eine weitere Energieblase.
    Diese war mit zwanzig Metern Durchmesser nur gerade halb so groß wie die vorhergehende Blase.

Dafür war sie mit den unterschiedlichsten Gerätschaften geradezu vollgestopft.
    Die Young Boys schwärmten wieder aus. Dudar und Bienvenu sicherten die beiden Zugangstunnels.

Der Rest überprüfte die Terminals, Maschinenblöcke und sonstigen Aggregate.
    Wolf Lee trat zu Rhodan. »Auf mich macht das alles einen ziemlich willkürlichen Eindruck«,

sagte der Marsgeborene. »Die Maschinen scheinen ohne jede Systematik platziert worden zu

sein.«
    »Diesen Eindruck habe ich auch«, bestätigte Rhodan. »Es würde mich nicht wundern, wenn die

Technik aus unterschiedlichen Quellen stammte - und vielleicht nicht einmal untereinander

kompatibel ist.«
    »Captain!«, erscholl Dubais Stimme über den Funkäther.
    Lee sah Rhodan mit einem übertrieben verzweifelten Gesichtsausdruck an, dann grinste er

jungenhaft. »Das Captain bezieht sich nicht auf einen militärischen Rang - es ist mehr ein

Spitzname«, erklärte er schnell. Es klang wie eine Entschuldigung. Ganz offensichtlich war es Lee

peinlich, diese gruppeninterne Frotzelei vor dem Zellaktivatorträger erklären zu müssen.
    Rhodan winkte ab.
    »Was gibt es?«, fragte der MasterSergeant.
    »Ich habe ein Infoterminal gefunden!«
    Automatisch leuchtete im Gruppen-Interface, das im Innendisplay angezeigt wurde, der Standort

von Dubai auf.
    »Wir sind unterwegs!«, gab Lee zurück.
    In Rhodans rechtem Augenwinkel bewegte sich etwas. Blitzschnell drehte er den Kopf und sah,

wie ein dunkelblauer Ärmel hinter einem Maschinenblock verschwand.
    »Ich untersuche das Infoterminal«, sagte Lee.
    »Geh voraus!«, ordnete Rhodan an, ohne den Kopf zu drehen. »Ich komme gleich nach.«
    »Sir, soll ich dich ... «
    »Kümmere dich um das Terminal«, gab Rhodan schroff zurück, während er mit starrem Blick auf

die Stelle zuschritt, an der er die Bewegung gesehen hatte. »Ich muss mir kurz etwas

ansehen.«
    Wolf Lee antwortete nicht mehr. Es gab keinen Grund, sich dem relativ Unsterblichen und

aktuellen Einsatzleiter Perry Rhodan zu widersetzen. Er musste davon ausgehen, dass der

Zellaktivatorträger wusste, was er tat.
    Tue ich das wirklich?, fragte sich Rhodan.
    Er fühlte Besorgnis in sich, Unsicherheit. Die Eindrücke wurden aber überlagert durch dieses

... entsetzlich vertraute Gefühl, das alles andere scheinbar unwichtig werden ließ.
    Draußen tobt eine Raumschlacht zwischen zwei

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