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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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sehe

ich keinen Grund, nervös zu werden. Zehntausend Schlachtlichter sind eine unüberwindbare

Streitmacht für den Hathorjan-Verbündeten, selbst wenn der Feind das Zehnfache an Schiffen

aufbietet!«
    »Gewiss!« Bhustrin gab sich unterwürfig. Er kam an seine Seite, wie es ihm sein

Beschützerinstinkt befahl.
    »Sind wir einer Meinung, Autochthon- Ordonnanz Satwa?«
    »Natürlich. Aber wir haben bereits Erfahrungen mit der Hinterlist unserer Gegner gemacht. Es

würde nichts schaden, Alternativpläne vorzuhalten.«
    Sie wagte schon wieder, ihm zu widersprechen! Immer mehr bereute Vastrear, Satwa mitgenommen

zu haben. Bhustrin hatte recht: Sie schadete ihnen. Ihre perfide Gedankenwelt war jener der

Tefroder und Terraner viel zu ähnlich.
    Alle Alarmsignale verstummten, für einige wenige Pulse herrschte Ruhe. Dann wurde das Trampeln

schwerer Füße auf den Straßen laut. Tonnenschwere Darturka in Kampfmonturen eilten

Transportfahrzeugen entgegen, die sie so rasch wie möglich zu ihren Kampfeinheiten bringen

würden. Die Truppenmobilisierung auf Hibernation-3 lief an.
    Vastrear spähte aus einem schießschartenähnlichen Fensterspalt ins Freie. Der Anblick der

Darturka rief widersprüchliche Gefühle in ihm wach. Einerseits empfand er angesichts dieser zu

allem entschlossenen Krieger Stolz. Andererseits: Würde er den Klonsoldaten nach dem Attentat auf

ihn jemals wieder unbefangen gegenübertreten können?
    »Nachrichtenkanäle einschalten!«, befahl er der intelligenten Wohnungseinheit.
    Drei Holos entstanden nebeneinander. Gegen den Hintergrund der Sternengeburtsstätte zeigten

sie Zehntausende Einsprengsel; Einheiten der Frequenz-Monarchie, Einheiten des Feindes.

Unsichtbare Sprecher verbreiteten nahezu gleichlautende Informationen: Den Eindringlingen sei es

gelungen, einen Brückenkopf im Facettennebel zu sichern. Ihre Kampfkraft stelle allerdings keine

Gefahr für Hibernation-3 dar, und man werde dem Gegner binnen kürzester Zeit eine empfindliche

Niederlage beibringen.
    »Herr ...«
    »Was gibt es, Satwa?«, fragte er unwillig.
    »Da stimmt etwas nicht! Sieh dir die strategischen Verlagerungen unserer Widersacher an. Sie

stürzen zu Dutzenden auf Schlachtlichter, trennen sie vom Flottenkörper und beharken sie mit

Geschützen, deren Offensivkraft deutlich größer als erwartet ist.«
    »Mag sein, dass sie technisch aufgeholt haben. Mag sein, dass wir einige Schiffe verlieren.

Doch das sind bloß punktuelle Erfolge.«
    »Sie verzögern! So als wäre ihnen, entgegen unserer Annahmen, gar nicht daran gelegen, einen

raschen Erfolg herbeizuführen.«
    »Gut für uns.«
    »Sie haben etwas vor! Sie warten auf etwas. Vielleicht ist dies bloß die Vorhut - oder sie

haben eine ganz besondere Überraschung für uns parat ... «
    »Schluss jetzt! Schick ein Ansuchen an Kumoson und die Adjutanz! Per Direktleitung. Keine

Verschlüsselungen und kein Versteckspielen mehr. Ich bitte den Planetenverwalter, einem

Schlachtlicht zugewiesen zu werden, um meine Erfahrung im Kampf einbringen zu können.«
    Satwa zögerte, gehorchte dann aber.
    Und lieferte ihm bereits nach wenigen Minuten ungeduldigen Wartens eine Antwort: »Kumoson

fordert dich auf, dich bei Violett-Drei zu melden. Er sagt, dass all deine Fehler vergeben und

vergessen seien und du dir um dein Wohlergehen keine Sorgen mehr machen müsstest. Angesichts der

bevorstehenden Kämpfe sei man auf jeden erfahrenen Mann angewiesen. Dir wird das Kommando über

ein DF-Schlachtlicht zugeteilt.«
    »Endlich!«
    Wie weggeblasen waren die Anflüge von Angst und Zweifel. Er hatte wieder ein Ziel vor Augen.

Er durfte für die Frequenz-Monarchie in den Kampf ziehen.
    Die Aussicht auf einen ehrenhaften Tod erfüllte ihn mit Stolz.
    *
    Violett-Drei befand sich abseits der üblichen Sammelpunkte. Dort zeigten sich weder Darturka

noch Angehörige anderer Hilfsvölker. Das flache unscheinbare Gebäude zog ausschließlich Vatrox

und deren Kriegsordonnanzen an.
    Satwa wurde von allen Seiten scheel angeblickt, und einmal mehr fragte sich Vastrear, warum er

diesen Ballast mit sich herumschleppte. War es, weil er ihr beweisen wollte, dass sie sich mit

all ihren Bedenken irrte? Oder schätzte er ihren Widerspruchsgeist mehr, als er sich selbst

eingestehen wollte?
    Rings um Violett-Drei herrschte fast langweilige Geschäftigkeit, so geregelt schien sie

Vastrear. Vatrox wussten eben jederzeit, was zu tun war. Manche setzten

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