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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Abdichtung.
    Sanfte Beleuchtung erzeugte einen sicheren Hafen inmitten des schwarzen Rohrs, durch das sie

sich bewegten; ohne die Geschwindigkeit des Gefährts auch nur zu erahnen oder irgendeinen

Anhaltspunkt dafür zu haben, wo sich der Zug befand.
    Im Abteil vor ihm saßen drei Vatrox. Sie stierten geradeaus, redeten nicht miteinander und

hielten die Hände eng an den Beinen, um den jeweils anderen unter keinen Umständen zu

berühren.
    Einer von ihnen drehte sich ihm zu. Blickte ihn nachdenklich an, wandte sich dann wieder

ab.
    War er ebenfalls ein Attentäter? Würde er, sobald der Zug in die nächste Station einfuhr, über

ihn herfallen?
    Vastrears Hände zitterten.
    Dank Satwas Hilfe war er einem weiteren Anschlag entkommen. Er war so dumm, so verblendet

gewesen! Wie hatte er jemals den Worten dieses heimtückischen Kumoson vertrauen können? Und

warum, bei Vao, wollten die Alarmsirenen nicht verstummen? Selbst im Expressrohr dröhnten sie mit

voller Lautstärke. Ein Vatrox sprach dazu mit nervös klingender Stimme; Vastrear achtete nicht

darauf. Der Kampf gegen die Hathorjan-Verbündeten nahm seinen Lauf, und er würde ihn nicht mehr

beeinflussen können.
    Ein kurzer Ruck kündete von der Einfahrt in die nächste Station. Holos leuchteten auf und

blendeten Orientierungspläne in die kleine Kabine. Sie zeigten - Zentrial 457!
    War es Zufall, dass es ihn ausgerechnet hierher verschlagen hatte? Zurück zum namenlosen

Polyport-Hof von Hibernation-3?
    Vastrear stand auf und drückte die Schutztüren auseinander. Wo war seine Waffe? Er tastete

über sein OberschenkelHalfter. Es war leer. Er trug bloß noch das Vibratormesser bei sich. Hatte

er den Strahler etwa zurückgelassen, war er ihm entrissen worden?
    Er wartete ab, bis die drei Vatrox das Abteil vor ihm verlassen und sich nach rechts gewandt

hatten. Weitere Vatrox strebten dem Ausgang Richtung Polyport-Hof zu, manche von

Kriegsordonnanzen begleitet. Bloß eine Minderheit der Fahrgäste suchte einen der anderen

Ausgänge.
    Er trat aus dem Rohr. Sah sich um. Entdeckte Satwa und seine Kriegsordonnanz. Die beiden

winkten ihm; sie wollten wohl, dass er stehen blieb und auf sie wartete.
    Wann würde dieses enervierende Geheul der Alarmsirenen endlich enden? Jedermann auf

Hibernation-3 wusste mittlerweile, dass die Welt angegriffen wurde.
    Vastrear zögerte weiterhin. Wusste nicht, ob er seine beiden Begleiter hinter sich lassen und

im Alleingang versuchen sollte, sich durchzuschlagen. Durfte er ihnen vertrauen?
    Wohin sollte er sich durchschlagen; und zu welchem Zweck? Er war sich seines Lebens auf

der Hibernationswelt nicht mehr sicher. Kumoson würde weder rasten noch ruhen, bevor er ihn

erwischt hatte.
    Handelte der Verwalter in fremdem Auftrag? Hatte er von einer höheren Instanz Anweisungen

erhalten? Endete so eine viel versprechende Karriere im Dienst der Frequenz-Monarchie?
    »Warte!«, rief Satwa ihm zu, ohne sich um die zornigen Blicke anderer Vatrox in der schmalen

Stationsröhre zu kümmern. »Bitte!«
    Vastrear blieb stehen. Unfähig, einen Schritt zu tun oder eine Entscheidung zu treffen. All

die Selbstsicherheit, die ihn zeit seines Lebens ausgezeichnet hatte, war dahin.
    »Sag, was du zu sagen hast!«, forderte er die Autochthon-Ordonnanz auf und bemühte sich um

einen möglichst arroganten, abweisenden Tonfall.
    »Wir müssen von hier verschwinden!«, sagte Bhustrin anstelle der Frau. »Du bist dir

deines Lebens nicht mehr sicher.«
    »Wenn die Frequenz-Monarchie meinen Tod verlangt, soll sie ihn bekommen. Ein neues Leben, ein

neues Glück.«
    Die beiden Ordonnanzen sahen einander an. »Hast du es denn nicht gehört? Die Durchsagen

...?«
    »Interessieren mich nicht. In dieser Existenz werde ich keine Gelegenheit mehr erhalten, gegen

unsere Feinde vorzugehen.« Er achtete tunlichst darauf, ausreichend Abstand zu Satwa zu halten.

Seine Induktivzelle, die seit einiger Zeit nahezu inaktiv geblieben war, meldete sich

überraschend und riet ihm, dem Klonwesen unter keinen Umständen zu vertrauen.
    »Dann hast du wohl überhört, dass sich die Situation unübersichtlicher darstellt, als es

Kumoson gerne hätte.«
    »Was soll das heißen?«
    »Die Verteidigungsflotte erleidet große Verluste. Es gelingt den Verbündeten, immer mehr

Schlachtlichter unter Punktbeschuss zu nehmen. Insbesondere die Feindeinheit JULES VERNE<

wütet dank unbekannter Waffentechnik unter unseren

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