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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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die ihn

irritiert anstarrten.
    Bhustrin, wie er auf sie einredete und ihnen Getränke verabreichte.
    Bhustrin, der mit verzerrt klingender Stimme Anweisungen erteilte, die die Vastrear auf einen

Reizimpuls hin agieren lassen würden.
    Bhustrin, wie er den vorgeblichen Befehl Kumosons verfasste, in dem Vastrear zu Violett-Drei

gerufen wurde.
    Bhustrin, der sich lautstark räusperte und somit seine Attentäter aktivierte.
    »Wie du siehst«, sagte Satwa so gelassen wie möglich, »hegten wir beide ähnliche

Gedanken.«
    Sie schwiegen sich an, während S'Karbunc so etwas wie Wohlgefallen ausdrückte. Der

Seelenpartner zeigte sich damit einverstanden, dass Satwa in diesem Augenblick ihren Trumpf

ausspielte. Was auch immer nun mit ihnen geschah - die Kriegsordonnanz war mit seinem Plan

gescheitert, sie reinzulegen.
    Satwa fühlte Vastrears Blicke schwer auf sich lasten. Der Frequenzfolger überlegte wohl

gerade, wie er ihren Tod gestalten und wie lange er dauern würde.
    Schallendes mentales Gelächter. So stark, so intensiv, dass sie meinte, ihre Schädeldecke

würde platzen.
    »Was für eine gelungene Scharade!«, hörte sie den Dritten Triumvir nach einer Weile

sagen. »Diese gespielte Empörung! All die gefälschten Beweise. Die vielen, vielen Details in

der vorgeblichen Planung, geschickt in Szene gesetzt. Großartig!«
    Vastrear tastete mit fahrigen Fingern über sein Pigasoshaar. »Ich verstehe nicht, was ...

«
    »Womit wir bei deinem Problem sind, Frequenzfolger! Du verstehst viel zu selten, was rings um

dich vorgeht. Weil du zu sehr auf deine eigenen Schwierigkeiten fokussiert bist und es versäumst,

andere Perspektiven anzuerkennen. Leider erzeugt das Wissen um ein immer wiederkehrendes Leben

eine Ignoranz in den Vatrox, die ein ungesundes Ausmaß annimmt. Und genau das beabsichtige ich zu

ändern. So rasch wie möglich.«
    VATROX-DAAG zog den Fokus seiner Aufmerksamkeit von Vastrear ab.
    »Ihr, Bhustrin und Satwa, habt die Beweise manipuliert«, fuhr der Dritte Triumvir fort. »Tatsächlich habt ihr das jeweils andere Attentat verüben lassen. Um im geeigneten Moment

Vastrear eure kleinen Filmchen vorzulegen und den Gegenspieler zu diskreditieren.

Stimmt's?«
    Der Druck baute sich explosionsartig auf. Er erfasste Satwas Kopf und machte, dass sie gar

nicht anders konnte, als die Wahrheit zu sagen.
    »Ja«, flüsterte sie. Und nochmals: »Ja.«
    Sie hatten sich gegenseitig belauert. Schattenboxen betrieben. Dokumente gefälscht und

möglichst stichhaltige Beweise für den Verrat des jeweils anderen herbeigezaubert. Um ihn

anzuschwärzen und selbst als verlässlicher Lebensretter dazustehen. Um sich weiterhin die Gunst

Vastrears zu sichern. Um zu überleben.
    VATROX-DAAG verstärkte seinen Einfluss.
    Bitte, mach, dass es aufhört!, jammerte S'Karbunc. Ich sterbe, ich verliere mich

sonst ...
    So abrupt, wie er gekommen war, endete der Schmerz auch wieder. Warme Flüssigkeit drang aus

Satwas Ohren, die Zähne klapperten laut aufeinander.
    »Ihr gefallt mir«, verkündete VATROX- DAAG zu ihrer grenzenlosen Überraschung. »Ihr

zeigt Phantasie und kämpft mit allem, was ihr habt, um eure Chancen. Ihr biegt die Vorschriften

der Frequenz-Monarchie, bewegt euch dabei aber immer innerhalb eines gewissen Rahmens.«
    »Sie haben mich verraten!«, ließ sich Vastrear vernehmen.
    »Jemanden, der auf allen Linien versagt hat.« VATROX-DAAGS Gedankenstimme bekam einen

kalten Unterton. »Satwa und Bhustrin werden von nun an deine Agenden übernehmen,

Frequenzfolger. Sie geben ein gutes Team ab und werden frischen Wind in die Operationen der

Frequenz-Monarchie in Anthuresta bringen. Du, Vastrear, darfst nominell deinen Rang behalten. Um

den Schein zu wahren. Doch du bist nicht länger weisungsbefugt.«
    Wie bitte? Vastrear war degradiert, und Satwa sollte mit Bhustrin zusammenarbeiten? Mit

diesem speichelleckerischen Geschöpf, das sie hasste?
    VATROX-DAAG sandte ihr einen gut gezielten Schmerzimpuls. Satwa musste ihr Haupt beugen.
    Widerworte waren nicht erlaubt. Sie musste die Anweisungen VATROX- DAAGS ausführen. Sie und

die Kriegsordonnanz waren einander auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
    Und sie waren aller Pflichten gegenüber Vastrear befreit.
    Satwa fühlte sich erleichtert und frei wie niemals zuvor. Hatte VATROX-DAAG sie imprägniert,

sodass Vastrear ihr nichts mehr antun konnte?
    »Wie lautet unser Auftrag?«, fragte sie ins Leere, nachdem sie ihre

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