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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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Lieferung bestand aus drei Transportkisten, bestimmt für drei Personen in Stardust City,

die unter Vorlage ihrer ID-Karte die Pakete abgeholt haben. Alle drei waren Agenten des TLD. Eine

der Personen war ich.«
    »Komm zur Sache!«
    »In jeder der Kisten befand sich ein VARIO-1000-Roboter mitsamt Kokonmasken, der im

Stardust-System im Sinne der LFT tätig werden sollte.«
    Nun schluckte Whistler. Roboter dieser Baureihe waren ihm ohne Zweifel nicht bekannt, aber er

hatte natürlich vom VARIO-500 gehört.
    »Hast du Beweise für deine Geschichte?«
    »Allerdings. Der VARIO-1000, den ich von Echnatom in Empfang genommen habe, hat offensichtlich

den Flug durch die Teletrans-Weiche nicht heil überstanden und ist durchgedreht, als ich ihn

zusammensetzen wollte. Ich musste ihn vernichten. Er hat während des Zusammenbaus plötzlich die

Waffen aktiviert.«
    »Das ist eine Aussage, kein Beweis.«
    »Die Überreste befinden sich in meinem Wohncontainer. Er soll morgen abgerissen werden.«
    Whistler kratzte sich nachdenklich am Kinn. Ihm war klar, dass ich bis zum letztmöglichen

Augenblick gewartet hatte. »Ich lasse das überprüfen.«
    »Das kannst du gern tun.« Ich nannte ihm die Nummer des Kleincontainers und die provisorische

Adresse. »Ich bin bereits dort ausgezogen.«
    »Sind dir weitere TLD-Mitarbeiter im Stardust-System bekannt?«
    Ich sah ihn geradeheraus an. »Selbst wenn sie mir namentlich bekannt wären, würde ich sie dir

nicht nennen. Die Entscheidung, die ich getroffen habe, muss jeder von ihnen für sich selbst

treffen. Ich kann meine Kollegen nicht verraten.«
    Er glaubte mir, dass ich einer der drei TLD-Agenten gewesen war, die je einen

VARIO-1000 in Empfang genommen hatten.
    Innerhalb von zwei Tagen fanden die mit den Ermittlungen beauftragten Spezialagenten des

Interstellar Bureau of Investigation drei Metallklumpen, die mit einiger Sicherheit als Überreste

von VARIOS identifiziert werden konnten.
    Mit diesen Ergebnissen konfrontiert, bestätigte Echnatom zwar die Existenz, konnte jedoch

mangels weiterem, eigenem Wissen nichts zur Aufklärung beitragen.
    Damit schien das Kapitel der VARIO- 1000 im Stardust-System erledigt zu sein ...
     
     

5.
     
    SOLAR SYSTEM, 11. Februar 1463 NGZ - Bericht Sean Legrange
     
    ... und ich entschied mich. »Vertrauen gegen Vertrauen: Sagt euch der Name Anson Argyris

etwas?«
    DeHall und Saint-Germain bestätigten, Pepporani verneinte, der Elfahder war natürlich

ahnungslos.
    Deshalb erläuterte ich: »Es handelte sich um eine vor langer Zeit eingesetzte Körpermaske für

einen speziellen biopositronischen Kern mit eigener Persönlichkeit.«
    »Ach, der ...«, kommentierte der Leutnant. »Faszinierendes Konzept. War ein als VARIO-500

umschriebener ... hm, Posbi, nicht wahr?«
    »So ähnlich.«
    DeHall runzelte die Stirn, während Saint-Germain kurz davor zu stehen schien, den

Kombistrahler zu ziehen, allerdings davon absah, weil die Hand der Frau auf seiner lag. »Das

heißt also ...?«
    »Ich bin ein VARIO-1000 in der pseudovariablen Kokonmaske von Sean Legrange.« Mit diesen

Worten öffnete ich den SERUN. Im Inneren des Maskenkörpers fuhren inzwischen die Arm- und

Beintentakel ein, ebenso der Ortungskopf; die Skelettstrukturen von Händen und Füßen blieben nach

der Lösung von den Andockpunkten in der Maske.
    Die Arme der PVK-Maske erschlafften. Die Spiralfasern in den Beinmuskeln übernahmen in

Verbindung mit der Umschaltung eine Versteifung der Beine.
    Ich desaktivierte die statisch kraftschlüssige Kopplung der magnetisch ausgerichteten und über

Adhäsionsverstärkung verfügenden Andockpunkte.
    Die Verbindungen zu den entsprechenden Skelettimplantaten der Maske lösten sich - beim

Brustwirbelimplantat im Rücken der Maske, dem Beckenimplantat und der inneren Schädelhinterwand

-, ebenso die zu den dauerhaft implantierten Balpirol-Halbleitern der Nervenimpulsanschlüsse als

Datenschnittstellen im Schädel, Rücken und Becken.
    Mit einem ratschend-schnalzenden Geräusch klaffte die Brust auf - und der zweiteilige, grob

ellipsoide Grundkörper schob sich vor. Das zuckende Herz und die sich aufblähenden und wieder

zusammenfallenden Lungenflügel wurden vom Grundkörper beiseite gedrängt.
    Während die drei Stardust-Terraner ziemlich sprachlos dastanden, bemerkte Protektor Xorl

reichlich trocken: »Interessantes Konzept - wir sind außen hart und innen weich, und du bist

außen weich und innen

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