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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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hart.«
    Ob es nur aus der Situation geboren war oder ob uns der Elfahder deutlich besser einzuschätzen

wusste, als es bislang gewirkt hatte - mit seiner Bemerkung entschärfte er die Situation auf

bemerkenswerte Weise. Alle drei schmunzelten unwillkürlich.
    »Cyborg? Roboter? Ein Lebewesen mit eigener Persönlichkeit?« DeHall konzentrierte sich auf

ihre neue Fähigkeit. »Ich kann das Raunen nicht verstehen, aber es ist unverkennbar das eines

Lebewesens. Deine Zellplasmakomponente?«
    Ich schlüpfte in die Kokonmaske zurück, schloss die Rumpföffnung, stellte die Verbindungen

wieder her und antwortete wenig später aus dem Mund von Sean Legrange: »Von allem etwas und in

der Kombination mehr als nur die Summe der Einzelteile.«
    Saint-Germain bleibt skeptisch, gestand aber ein, dass Anson Argyris seinerzeit einen

legendären Ruf genossen hatte. »Bis auf Weiteres akzeptiere ich also >Sean Legrange< -

danach werden wir sehen ... « Er sah mir in die Augen. »War es das, was Vizeadmiral Lexa mit

seiner Vermutung ansprach?«
    Ich zögerte mit der Antwort. »Er kennt mich nun einmal sehr lange und sehr gut. Im Verlauf der

Jahrzehnte summieren sich die kleinsten Anhaltspunkte irgendwann doch zu einem neuen Bild. Ja,

ich bin mir sicher, dass er mich durchschaut hat.«
    »Und warum ...?«
    »Irgendwie war nie der richtig Zeitpunkt, mich ihm zu offenbaren. Hinzu kommt die durchaus

vorhandene innere Blockade - ich bin Sean Legrange. Ich denke, fühle und handele als Sean

Legrange. Die darüber hinaus vorhandenen Möglichkeiten sind ... Beiwerk. Sie gehören zu mir,

natürlich. Doch der Kern ...«
    »Verstehe.«
    Der Captain sagte es noch nicht in einem Ton, als verstehe er es wirklich.
    *
    Xorl reagierte ganz pragmatisch: »Und nun?«
    Ich machte eine umfassende Geste. »Neben dieser Geheimstation gibt es selbstverständlich noch

weitere. Diese könnten wir zwar per Käfigtransmitter durchaus erreichen, doch damit ist uns nicht

geholfen.«
    Ich sorgte mich um Ducy, weil ich befürchten musste, dass auch der MattenWilly dem mentalen

Einfluss von VATROX-VAMU erlegen war ...
    »Das Ziel des Einsatzes ist NEOOLYMP sowie die Absicherung des Polyport-Hofes gegen

VATROX-VAMU und seine Truppen. Die an SOLAR SYSTEM angedockten Raumer sind einerseits

abgeriegelt, andererseits wäre ihre Verwendung ein zu großes Risiko. Immerhin droht ein Angriff

oder gar Abschuss durch die Jaranoc-Raumer. Bleibt also letztlich doch nur eine

Transmitterverbindung ... «
    Saint-Germain vollendete den Satz: »... aber die in NEO-OLYMP stationierten Gegengeräte

reagieren nicht.«
    »Ich habe die - wenn auch nur kleine - Hoffnung, dass die besondere Struktur des

Polyport-Hofes die Beeinflussung von VATROX-VAMU wenigstens etwas abgeschwächt hat oder im

optimalen Fall sogar komplett verhindert. Bei seiner Entdeckung war der Hof von einem

Sextadimschleier umhüllt; es gibt demnach besondere Sicherheitseinrichtungen.«
    »Apropos ... Nur du konntest ihn damals überhaupt erkennen, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Angesichts der Sicherheitseinrichtungen ... Wurde die dort stationierte Besatzung von den

automatisch aktivierten Sicherheitseinrichtungen überrascht? Oder hat sie sämtliche Verbindungen

nach außen bewusst abgebrochen?« Der Captain runzelte die Stirn. »Die fehlenden Verbindungen

könnten natürlich ebenso bedeuten, dass es - genau wie hier in SOLAR SYSTEM - zur Machtübernahme

durch VATROX- VAMU und seine Truppen gekommen ist ... «
    Xorl fasste trocken zusammen: »Im einen wie im anderen Fall bleibt das Ergebnis gleich - bis

auf Weiteres kommt unser Einsatzkommando nicht von SOLAR SYSTEM weg.«
    *
    »Sagst du uns mehr zu ...?« DeHalls Blick verriet Neugier, ihr rechter Zeigefinger wies auf

meine Brust.
    Ich lächelte, hatte mich zur Offenheit entschlossen und ließ eine Reihe von Holoprojektionen

aufflammen, die den VARIO-Grundkörper zeigten.
    »Brust- und Beckensegment sind durch das Rückengelenk verbunden. Somit entspricht die

Beweglichkeit der einer menschlichen Lendenwirbelsäule. Darüber hinaus wird von ihm der von Maske

zu Maske abweichende Abstand der Andockpunkte ausgeglichen.«
    »Von Maske zu Maske?«, hakte Saint- Germain nach.
    »Ja, es gibt eine ganze Reihe. Und nein, welche ich einsetzen kann, verrate ich jetzt nicht;

das ist derzeit nicht von Belang. Nur so viel: Die PVK-Masken können bis zu einem gewissen Grad

eine natürliche Alterung simulieren.

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