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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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einbringbare Beute gewesen.
    »Ich denke, wir haben dir genug über die Verhältnisse in Anthuresta verraten«, sagt Murkad.

»Möchtest du uns nun erzählen, in welcher Beziehung du zur Frequenz-Monarchie stehst?«
    Er hat recht. Ich bin an der Reihe. Es wird Zeit, dass ich meine Karten auf den Tisch

lege.
    Ich erzähle vom Kampf der Andromeda-Völker und des Galaktikums gegen die Frequenz-Monarchie.

Von den Erfolgen, die wir dank der Bündnisse und Vereinbarungen mit den Maahks, den Schatten, den

Gaids und den Tefrodern hatten erzielen können. Von der sukzessiven Eroberung des

Polyport-Netzes, der Zerschlagung der Strukturen unseres Feindes ...
    Ich vergesse keinesfalls, auf die Opfer einzugehen, die wir bringen mussten. Ich erinnere mich

der dunklen Seiten dieses Krieges, der sich über mindestens zwei Sterneninseln erstreckte, und

ich erschrecke, als ich mir unsere Opfer bewusst mache. Freunde sind gestorben, Soldaten im

Dienst gefallen, Unschuldige wurden erbarmungslos hingerichtet.
    Unabsehbare Folgeschäden drohen am Horizont. Politische und wirtschaftliche Strukturen wurden

in Andromeda zerstört. Wir treiben wieder einmal aufs Ungewisse zu.
    Bevor ich in meinen Reflektionen allzu sehr ins Selbstmitleid abgleite und meine

Gesprächspartner langweile, kehre ich zum augenscheinlichen Kernproblem Anthurestas zurück: Es

gibt keine geschlossene Abwehrfront gegen die Frequenz-Monarchie.
    »Es stimmt«, gesteht der Dozaan Murkad. »ich sehe nicht die geringste Möglichkeit, gegen

unsere Feinde vorzugehen. Selbst wenn wir die militärische Stärke dazu besäßen - wie sollten wir

diese seltsamen Polyport-Höfe erobern?«
    »Du hast nie zuvor vom Polyportsystem gehört?«, vergewissere ich mich.
    »Nein.« Der Sha'zor neigt seinen Kopf zur Seite. Ich deute es als Zeichen von

Unsicherheit.
    Ich lächle und ziehe meinen Controller. »Ich habe hier etwas, das uns helfen wird, in einen

Polyport-Hof vorzudringen.«
    Die Anthurestaner drehen sich einander zu, und wieder habe ich das Gefühl, dass sie sich auf

nonverbaler Ebene miteinander verständigen.
    Lloyd/Tschubai nickt mir nach einer Weile zu. Ich atme erleichtert auf. Es ist mir gelungen,

unsere Gesprächspartner auf unsere Seite zu ziehen.
     

9.
    Wer vertraut wem?
     
    Satwa betrieb ihre Nachforschungen so intensiv es ging.
    Adentoco Porvistar erwies sich als nicht sonderlich widerstandsfähiges Geschöpf. Der Arki gab

sich selbstgefällig und pathetisch, auch wenn ihm die Niederlage, die ihm Perry Rhodan bereitet

hatte, zu denken hätte geben müssen.
    Sie setzte S'Karbunc auf ihn an, um die notwendigen Arbeiten zu erledigen. Einige Berührungen

ihres Symbiosepartners reichten, und schon erzählte der Mann, der im Aussehen durchaus als

Tefroder hätte durchgehen können, was zu erzählen war.
    Als der Redefluss ins Stocken kam, brauchte sie nur ganz wenig Gewalt anwenden, um ihn wieder

in Gang zu bringen. Der Arki offenbarte Schwächen, die deutlich machten, warum er versagt

hatte.
    Zu ihrem Bedauern wusste Porvistar nicht viel mehr zu sagen als ohnehin bekannt war.

Bestenfalls jene persönlichen Eindrücke, die er von Perry Rhodan gewonnen hatte, mochten von

Relevanz sein. Er stellte den Terraner als verschlagen und raffiniert dar. Als kopflastigen und

überlegt handelnden Mann, der aus geringsten Hinweisen Informationen zu ziehen schien und stets

beherrscht vorging.
    Satwa ließ S'Karbunc weitermachen, bis der Arki »leer« war und völlig erschöpft zusammenbrach.

Erst dann kehrte sie in den Versammlungsraum zurück, um ihre Ergebnisse vorzulegen.
    Sie traf Sinnafoch allein an.
    »Und?«, fragte der Vatrox, über Unterlagen gebeugt. »Hattest du deinen Spaß?«
    »Du schätzt mich falsch ein, Sinnafoch. Ich habe keinen Spaß mit Verhören und Folter. Ich bin

Pragmatikerin. Ich möchte meine Informationen so rasch und so exakt wie möglich.«
    Sinnafoch blickte hoch. »Du bist interessant. So einer wie Vastrear hat dich gar nicht

verdient.«
    »Was willst du damit sagen? Möchtest du mir ein ... Angebot machen?«
    »Wir werden sehen.«
    Ich benötige dich genauso wenig wie Vastrear, mein Lieber!, dachte sie und lächelte

freundlich. Ich weiß sehr wohl, dass du in der Milchstraße und in Hathorjan Mist gebaut hast.

Du bist ein ebenso großer Versager wie Vastrear!
    Eine unangenehm lange Pause entstand. Sie taxierten einander, redeten kein Wort. Satwa glaubte

zu sehen, wie es hinter den

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