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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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großen Aufwand klären und bereinigen.« Der

Sha'zor rückte seine Metallhaube ein Stückchen zurecht. »Die Ator, Ashen, Arki und Ana blieben

meist unter sich. Sie lebten fast isoliert vom Rest der Anthuresta-Völker, und wir können bloß

darüber spekulieren, ob gerade dieses Verhalten die Tryonische Allianz zum Ziel der

Begehrlichkeiten der Frequenz-Monarchie gemacht hat.«
    »Vor etwa hundertdreißig Jahren ...?«
    »So ist es. - Die Tryonische Allianz beherrschte im Gegensatz zu anderen Völkern ein sehr eng

strukturiertes Reich in einem vergleichsweise kleinen Teil des Sternenrings von

Anthuresta. Es gab kaum Vernetzungen mit anderen Völkern. Dadurch war die Allianz für die

Frequenz-Monarchie angreifbarer als andere, und als die ersten Drohgebärden erfolgten, blieb den

Ator, Ashen, Arki und Ana keine andere Möglichkeit, als den Usurpatoren zu Willen zu sein.«
    »Sie sind also deren Handlanger.«
    Ich muss an die Gaids denken, denen es in Andromeda ähnlich ergangen war.
    »Zumindest Teile von ihnen. Jene, die an der Spitze stehen und den Kurs der vier Völker

bestimmen. Alle anderen dürften über die eigentlichen Zusammenhänge im Unklaren sein.«
    Das Muster wiederholt sich. Die Frequenz-Monarchie übt auch in Anthuresta einen unterschwellig

spürbaren Druck aus. Wer nicht spurt, wird entfernt, und wer meint, »etwas« über die wahren

Verhältnisse innerhalb der Tryonischen Allianz entdeckt zu haben, der schweigt, zu seiner eigenen

Sicherheit.
    Ich muss mich vorerst mit dieser Schwarz-Weiß-Malerei zufriedengeben. Die Realität zeigt stets

eine Vielzahl an Grautönen. Gewiss gibt es viele Angehörige der Allianz, die mit ihrem Dasein

zufrieden sind - und andere, die gern dagegen ankämpfen würden. Über diese Dinge kann ich mir

vorerst keine Gedanken machen. Die Detaillösungen muss ich anderen Leuten überlassen. Meine

Aufgabe ist es, den Überblick zu bewahren und »große« Entscheidungen zu treffen.
    »Den vier Völkern ist sogar die eigenständige Raumfahrt verboten«, empört sich der Dozaan

Murkad, wobei er emotionaler wirkt als zu jedem anderen Zeitpunkt, als sei es eine persönliche

Beleidigung. Er klopft mehrmals auf den Tisch. »Die Globusschiffe agieren ausschließlich im

Auftrag der Frequenz-Monarchie.«
    Wiederum drängt sich der Vergleich mit den Gaids auf. Allerdings scheint die Tryonische

Allianz nicht einmal zum Teil den Kampf gegen die Frequenz-Monarchie aufgenommen zu haben. Die

vier Völker haben sich in ihr Schicksal ergeben.
    »Ist etwas über geklonte Angehörige der Allianz bekannt?«
    Wiederum blicken sich Murkad und Chal'tin an. Sie reden kein Wort. Konferieren sie etwa auf

mentalem Weg?
    Fellmer Lloyd versteht meine unausgesprochene Frage. Er schüttelt den Kopf.
    »Mag sein«, sagt der Dozaan ausweichend. »Es sind eine Menge Gerüchte im Umlauf ... «
    »Was weißt du über die Vergangenheit der vier Völker?«, frage ich.
    »Ich verstehe nicht ... «
    »Immerhin sind sie alle vier humanoiden Ursprungs. Eine derartige Häufung scheint mir ein

wenig zu viel der Zufälle.«
    Ich lasse unerwähnt, dass auch Murkad und Chal'tin grundsätzlich in ihrer Körperform den

Menschen ähneln. Sicherlich verstehen sie meinen Wink.
    Der Dozaan fährt über die ebene Tischfläche und zeichnet ein kompliziertes Bildmuster. Gleich

darauf ist er von einem virtuellen Schirm eingefasst, der purpurn leuchtet und dessen

Zeichenschrift für die Augen eines Menschen kaum erfassbar ist.
    »Wir haben so gut wie keine Information über die Tryonische Allianz. Sie ist gesichtslos und

geschichtslos.« Seine Stimme klingt verwundert. »Es existieren nicht einmal Hinweise darauf, wie

sie entstanden ist. Es steht lediglich fest, dass alle vier Völker bereits sehr lange in

Anthuresta leben und weitgehend für sich geblieben sind. Bemerkenswert, wie oberflächlich all

dieses Material ist ... «
    Ich behalte meine Gedanken für mich. Die Milchstraßenvölker hätten sich schon aus Selbstschutz

weitaus intensiver mit dem Hindergrund ihrer Nachbarn befasst. Geplänkel, Schlachten, Kriege und

das daraus resultierende Misstrauen der einzelnen Parteien sorgten stets dafür, dass wir so viel

wie möglich über potenzielle Gegner wissen wollten.
    Womöglich war Anthuresta früher ein Hort des Friedens gewesen, in dem für Argwohn und

Missgunst kein Platz gewesen war. Aus der Sicht der Frequenz-Monarchie war die Tryonische Allianz

eine leicht

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