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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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müsste sich

ein Licht im tiefsten Inneren des Schiffes durch ein Universum von Schatten an die Oberfläche

kämpfen.
    Wie jedes Schlachtlicht hatte auch die VOSTAR bislang immer den Eindruck von Reinheit, Macht,

ja Unangreifbarkeit vermittelt - jedes Schlachtlicht ein Siegel des Friedens, der dank der

Frequenz-Monarchie in Anthuresta herrschte.
    Wenn es auch kein makelloser Friede war.
    Die Unangreifbarkeit verdankte sich nicht nur dem optischen Eindruck. Sie war kein Trick von

Illusionisten, wie sie die Scheinwahrer auf Ganroj beherrschten, die in ihren Magischen Karawanen

über Land zogen und ihre Zuschauer verblüfften, die gerne dafür zahlten, ihre Sinne verdrehen und

verdrechseln zu lassen.
    Die Immunität der Schlachtlichter war echt, ein Erzeugnis ihrer hyperphysikalischen

Maschinerie. Die Hypermodulatoren der VOSTAR vermochten das Schiff in ein energetisch

verschobenes Kontinuum zu versetzen und feindlicher Waffengewalt fast völlig zu entziehen.
    Allenfalls überschwerer Beschuss hyperenergetischer Waffen konnte das Schlachtlicht dann noch

in Bedrängnis bringen.
    Nun aber standen die entscheidenden Komponenten der Hypermodulatoren des Schiffes in Flammen. Realen wie imaginären. Ihre kristallisierte Energie verpuffte. Sichu Dorksteiger hatte das

Feuer im Hologramm der Zentrale lodern gesehen, sie hatte beobachtet, wie die Auflösung Raum

gewann, Gespensterzonen in der VOSTAR schuf.
    »Komm!«, hatte Fyrt Byrask gesagt, nachdem er aus dem Pilotensitz aufgesprungen war. Sehr

ruhig, sehr entschieden, sehr endgültig.
    Und ausschließlich an sie hatte er sich gewandt, gerade so, als wären die übrigen Mitglieder

der Zentralebesatzung, als wären sogar die drei Frequenzfolger und ihre Kriegsordonnanzen nicht

mehr existent. Oder die Okrivar, die mit ihren kleinen, zierlichen Körpern auf erhöhten Sesseln

hockten und mit ihren drei Augen in die Holomonitore starrten, als könnten sie das Unvermeidliche

bannen.
    »Komm!«, hatte Fyrt noch einmal gesagt, drängender.
    Ein Holoprojektor explodierte, Trümmerteile schlugen in das Visier eines Okrivar und

durchschlugen es. Ein sonderbar tiefer, dunkler Schrei.
    Der Knall hatte Sichu Dorksteiger endlich aus ihrer Erstarrung gerissen. Sie war aufgesprungen

und Fyrt gefolgt.
    Hinaus aus der Zentrale.
    Aber wohin?
    Die Vatrox hatten ihr nachgesehen. Eine Kriegsordonnanz hatte etwas gerufen, was sie nicht

verstanden hatte.
    Sie rannte.
    Das Schiff war zu einem lebensgefährlichen Ort geworden. Alles löst sich auf. Das

Schlachtlicht. Die Ordnung an Bord. Die Kommandostrukturen.
    Sie erschrak und fühlte sich plötzlich bestätigt: Erlebten sie und Fyrt nicht soeben ein

Exempel? Würde nicht die ganze Struktur Anthurestas kollabieren, wie die Struktur der VOSTAR

zusammenbrach, wenn es gelang, die Frequenz-Monarchie zu destabilisieren?
    Das musste Fyrt doch einsehen, wenn er alle Skepsis beiseiteschob, die sich aus seinen

privaten Erfahrungen speisten.
    Fyrt sah gar nichts ein. Fyrt rannte, und er riss sie mit sich.
    Er hatte den Tod des Schiffes früher kommen sehen als sie; er hatte die VOSTAR früher verloren

gegeben. Für einen Moment hatte sie überlegt, ob Fyrt die Vernichtung des Schiffes etwa

herbeigesehnt hatte. Ihr war, als würde er den Untergang dieses Prunkstückes der

Vatrox-Technologie genießen.
    Sein eigener Tod im Untergang des Schiffes?
    Beiwerk.
    Die VOSTAR starb. Die Zerstörung brach sich Bahn von allen Seiten. Dabei lag das Schiff nicht

im feindlichen Feuer. Ein Hypersturm war über sie gekommen.
    Das war jedenfalls die vorherrschende Theorie.
    Dorksteiger hegte nach wie vor Zweifel. Sie hatte diese Zweifel bereits in der Zentrale

geäußert, als Fyrt noch im Pilotensessel versucht hatte, zusammen mit den beiden Okrivar an

seiner Seite das Schiff aus der Gefahrenzone zu manövrieren.
    Die unsägliche Stille in der Zentrale. Die stumm gestellten Bilder der Überwachungsholos, in

denen man sah, wie die Unruhe unter den Darturka wuchs.
    Wie die Klone die hyperphysikalische Gefahr witterten.
    »Was meinst du damit: Möglicherweise ein Angriff?«, hatte Trochavam sie gefragt, der

Vatrox-Kommandant des Schlachtlichts.
    Dorksteiger hatte gesagt: »Ich meine, dass die Hyperenergieströme zu fokussiert auf das Schiff

treffen. Zu gezielt. Dass sie geradezu induziert wirken.«
    »Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für diese Theorie?«, hatte sich Trochavam an den

Hauptrechner der VOSTAR

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