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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Leuten kletterte auf den Sprungturm.
    Stuart Lexa konnte nicht erkennen, wer sich da vergnügen wollte, bemühte sich auch nicht. Er

drehte ab, schwamm in Richtung der Längsseite des Bassins, den kürzesten Weg.
    Einige goldfarbene Benu-Fische näherten sich ihm.
    Zwei der Schwimmer sprangen vom Brett, stürzten ohne Verzögerung ins Wasser. Die anderen

lachten.
    Lexa sprang nie.
    »Stuart?« Die Stimme klang, als befände sich die Sprecherin ganz nah bei seinem Ohr.

Richtschall.
    »Ja?«, meldete er sich leise.
    »Einer unserer beiden Gäste ist wach.« Es war Leshkovs Stimme.
    »Ich komme«, sagte Lexa.
    Er hatte die seichte Randzone des Bassins erreicht. Er richtete sich auf und watete in

Richtung seines Kleiderhaufens.
    Ein mobiler Körperfön huschte heran und trocknete ihn rasch. Er kleidete sich an.
    Bevor er die Halle verließ, warf er einen Blick zurück: Die neuen Gäste hatten den Himmel

wolkenlos gestaltet und den Wirkungsgrad der Sonne erhöht. In ihrem grellen Licht glitzerte die

Wasseroberfläche wie der Rücken eines großen, schlafenden Tieres.
    Eines diamantfarbenen Monstrums.
    Stuart Lexa hasste das Wasser.
     

Luft
     
    Sichu Dorksteiger atmete ein. Die Luft war kühl. Die Atemzüge schmerzten nicht. Allerdings

schmeckte sie bei jedem Atemzug ein unbekanntes Aroma.
    Möglich, dass es in der Luft lag; möglich, dass man ihr die Atemwege medizinisch saniert hatte

und sie nun einen Nachgeschmack der Medikamentierung wahrnahm.
    Sie schlug die Augen auf. Die Umgebung war fremdartig. Weder befand sie sich im Panzerraum der

VOSTAR noch - vermutlich - überhaupt auf dem Schlachtlicht.
    Eine nicht zu weiche, nicht zu harte Unterlage, kühl und frisch. Offenbar sorgte das Material

dafür, dass ihr Schweiß angesaugt wurde, ihre Haut sich nicht wund lag.
    Über sich ein technischer Baldachin. Ein leichtmetallisches Gewebe voller Sensoren, die sie

beobachteten.
    Ein anderes Licht als auf der VOSTAR, die Wände von anderer Farbe: ein helles, beruhigendes

Grün. Nein, sie befand sich definitiv nicht an Bord eines Schlachtlichts.
    Sie sah sich um. Sie war allein in diesem Raum.
    Fyrt, dachte sie. Wo ist Fyrt? Was ist mit ihm?
    Sie überlegte, ob sie ihn rufen sollte, unterließ es aber.
    War nur sie gerettet worden? Hatten ihre Retter den Ana im Gehäuse zurückgelassen? Wenn ja,

warum?
    War er tot?
    Wenn er überlebt hatte und sie ihn geborgen hatten: Warum hatte man sie dann getrennt?
    Sie spürte, wie ihr Misstrauen wuchs. Hatte sie möglicherweise doch recht behalten? War die

VOSTAR einem gezielten Angriff zum Opfer gefallen?
    Hatten die hypothetischen Angreifer sich ganz gezielt ihrer und Fyrts bemächtigt? Sichu

Dorksteiger und Fyrt Byrask - die beiden gefeierten Wissenschaftler. Keine Frage, warum ein

potenzieller Feind Interesse an ihnen haben sollte.
    Aber war diese Idee nicht absurd? Wer die VOSTAR derart vernichtend angriff, hätte damit

rechnen müssen, dass auch sie und Fyrt dabei umkamen.
    Und was, wenn man durchaus damit gerechnet, wenn man ihren Verlust in Kauf genommen hatte?

Wenn ihre Rettung ein bloßer Glücksfall war?
    Sie warf ihre Decke von sich und richtete sich auf. Man hatte sie entkleidet. Sie tastete

ihren Körper kurz nach möglichen chirurgischen Eingriffen ab, fand sich aber unversehrt.
    Kleinere Wunden, die sie sich während der Flucht aus der Zentrale oder infolge des Absturzes

zugezogen hatte, waren versorgt.
    Sie setzte die Füße auf den Boden. Kühl, aber nicht abschreckend kalt. Sie tastete mit den

Zehen. Glatt, angenehm, fast wie Haut.
    Eine Stimme erklang. Dorksteiger verstand nicht, was sie sagte. Der Tonfall klang fragend,

aber sie konnte sich täuschen.
    »Ich verstehe nicht«, sagte sie. »Sprichst du Handelsidiom?«
    Die Stimme erklang erneut, wieder unverständlich.
    »Gibt es weitere Überlebende?«
    Die Stimme schwieg.
    Mit einem kaum wahrnehmbaren Geräusch öffnete sich die Tür. Jemand trat ein. Die Gestalt war

atoroid genug, um festzustellen, dass es sich um eine Frau handelte. Ihre Haut war sandfarben und

völlig ungemustert. Sie war klein, ihr Gesicht ein wenig asymmetrisch. Die hellen Augen traten

deutlich hervor. Ihr kurzes Haar wirkte, als hätte sie versucht, es zu kämmen, allerdings ohne

durchgreifenden Erfolg.
    Sie kam in Begleitung von zwei Robotern - Kampfrobotern, wie Dorksteiger auf den ersten Blick

erkannte. Die Roboter waren kegelförmige, beinlose Konstruktionen mit einem kugelförmigen

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