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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Aggregat, dessen

wesentliche Bestandteile von in Form gepresster Energie gebildet worden war. Irreale Wolken

blähten sich auf.
    Weiter. Durch die Halle. Ein neuer Korridor, scharf nach links gebogen.
    Am Ende des Korridors die Sicherheitsschleuse zum Panzertank.
    Plötzlich verschob sich etwas in ihrer Wahrnehmung. Sie sah den Korridor heil, und zugleich

wie in einem Vexierbild völlig aufgelöst, zum nackten Weltall hin aufgerissen.
    Sie sah das Schiff, wie es gewesen war, und sie sah es, wie es sein würde.
    Eine Zeitanomalie, dachte sie nüchtern. Wie bei meiner Prüfung nach dem ersten Jahr

auf Oranata.
    Ihre Prüfungen ...
    Für einen flüchtigen Augenblick hoffte sie, das Ganze wäre wieder eine bloße Simulation, wie

damals, als sie im Zuge ihrer Ausbildung Fyrt hatte im Feuer der Staubreiter sterben sehen.
    Sie hoffte es, aber die Wirklichkeit trat unterdessen den Gegenbeweis an.
    Alles wiederholt sich. Aber es wiederholte sich auf einer anderen Ebene. Dies war kein

Ausbildungsgelände mehr, keine virtuelle Spielwelt.
    Wenn Fyrt an diesem Ort starb oder sie, würde es kein Erwachen geben mit anschließender

Qualitätskontrolle ihrer Einsatzeffizienz durch einen Offizier wie Hochalon.
    Sie passierten eine kleine Gruppe toter Okrivar. Die Helme ihrer Schutzanzüge waren

zerquetscht. Den Funktions- und Rangabzeichen nach hatten diese Okrivar in einer Nebenzentrale

des Schlachtlichts Dienst getan, und offenbar hatten sie dieselben Schlüsse gezogen und für sich

dieselbe Entscheidung getroffen wie Fyrt.
    Aber sie würden das Gehäuse nicht mehr erreichen. Im Vorüberlaufen warf Dorksteiger einen

Blick in die gefrorenen Augen eines Okrivar; ihr schien, als wären alle Augen in verschiedene

Leeren gerichtet.
    Die Korridorwände wirkten wie eingedrückt. Splitter der Wandverkleidung lagen über den Boden

verteilt. Leitungen und Schläuche quollen daraus hervor wie die Gedärme eines Dorks.
    »Hilf mir«, bat Fyrt.
    Sie hantierten zu zweit an der Schleuse, überwanden die Sicherheitskodes und sahen zu, wie die

schwere Tür nach außen aufschwang.
    Fyrt riss Sichu geradezu hinein.
    Die Tür schloss sich. Fyrt aktivierte eine Konsole an der Wand. Sichu fühlte sich von einem

Antigrav- und Fesselfeld erfasst und sanft in die Mitte des Raumes gehoben.
    Dann war Fyrt mit einem Satz bei ihr.
    Sie sahen einander an.
    »Wann wird das Schiff aufschlagen?«, fragte Sichu.
    »Jetzt«, sagte Fyrt Byrask. Er streckte die Hand nach ihr aus, erreichte sie aber nicht.
    Der Schlag war unbegreiflich hart. Zugleich eine ohrenbetäubende Explosion und ein

phantastisch leises Raunen, das Geräusch, das die Bewegung eines Flügelfalters auf Ganroj in der

tiefsten Stille der Nacht verursachen würde. Eine wie im Gewitter aufblitzende, alles blendende

Dunkelheit.
    »Fyrt?«, fragte sie, obwohl sie nicht mehr sprechen, nicht mehr hören konnte.
    Mit einem unwirklichen Sensorium nahm sie wahr, dass die VOSTAR alle energetischen Aktivitäten

einstellte. Das Schiff war tot.
    Und sie selbst?
    Sie war sich nicht sicher.
    Erinnerungen stellten sich nicht ein. Sie sah sich selbst und Fyrt. Sie lagen auf dem Boden

des Gehäuses. Das Antigrav- und Fesselfeld musste erloschen sein. Die Wände zerbrochen.

Trümmerteile auf ihren Leibern.
    Sie sah keine Bewegung mehr, keine Zeit verstreichen. Nur Einzelbilder. Vergangenheit?

Zukunft? Sie wusste es nicht.
    Zeitverirrt.
    Ihr Bewusstsein und die Wirklichkeit liefen einfach nicht mehr synchron, und sie hatte keine

Möglichkeit, diese Kluft zu überbrücken.
    Einmal meinte sie, nie gekannte Kreaturen zu sehen. Maschinenkreaturen, die sich durch die

verwüsteten Korridore schlängelten. Ihre Köpfe dreigeteilt. Statt eines Rachens in jedem Kopf ein

optisches Objektiv.
    Ein dunkler Gong, fern und an niemanden gerichtet. Mein Herzschlag, dachte sie.

Bedeutete das, dass sie lebte?
    Vielleicht. Aber der nächste Gongschlag kam so viel später. Äonen dazwischen, in denen alles

still war. Kein Brückenschlag zwischen Herzschlag und Herzschlag.
    Dann meinte sie, Ator zu sehen. Ator in fremdartigen Raumanzügen. Einen Riesen in einer

altertümlichen blechernen Rüstung.
    Was sollten diese Visionen?
    Was immer sie ihr sagen wollten: Sie wollte es nicht hören.
    Noch einmal ein Herzschlag. Nun, mochte ihr Herz schlagen, wie es wollte. Sie war zu müde, zu

erschöpft, ihm zu lauschen.
    Wie ein formenergetisches Aggregat, das seine Form verlor und in Raum und

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