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Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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der PRECVER und die Forschungsstation der Banshees müssen dieselben Raum-Zeit-Koordinaten aufgewiesen haben – jedenfalls im Polyport-Medium.«
    »Aber das Polyport-Medium kann nicht mit dem Hyperraum interagieren«, gab Pral leise zu bedenken. »Wenigstens hat es das nie zuvor getan.«
    »Es hat damit begonnen, Pral. Und wenn sich dieses Desaster ausbreitet – in alle Richtungen der Zeit ...«
    Pral hob seinen Controller und betrachtete ihn. »Ich weiß. Wir müssen dem Einhalt gebieten.«
    Rhodan nickte Kilmacthomas zu. »Wir müssen es wenigstens versuchen, Kapitän.«
    »Worum geht es Ihnen eigentlich?«, rief Kilmacthomas und warf Rhodan und Pral verstörte Blicke zu. »Um dieses Polyport-System oder um die WIZARD OF OZ?«
    »Ich fürchte«, sagte Rhodan, »das ist voneinander nicht mehr zu trennen. Das Polyport-System ist zur Gefahr geworden, und die WIZARD OF OZ droht dieser Gefahr zum Opfer zu fallen.« Er hob den Controller. »Ich glaube, dieses Gerät ist die letzte Hoffnung für die WIZARD OF OZ.«
     
    *
     
    Kilmacthomas und die Sprecherin der Kolonisten erhoben keinen Einwand mehr gegen eine Kopplung des Controllers mit der Bordpositronik. Kilmacthomas führte Rhodan und Pral in die Zentrale. Pral gelang es, eine Verbindung zwischen dem Controller und der Positronik herzustellen.
    Das Ergebnis war eine Enttäuschung. Nach einigen langen Minuten musste der zentrale Rechner des Schiffes einräumen, dass die Kommunikation mit dem Controller seine Kapazitäten bei Weitem überforderte. Er empfahl, in dieser Angelegenheit die Positronik der Venusfestung oder NATHAN zurate zu ziehen.
    Holly Allgood sah so niedergeschlagen aus, als trüge sie persönlich die Verantwortung für das Versagen der Positronik.
    »Wir können es mit dem Schiffshirn der PRECVER versuchen«, bot Pral an.
    Rhodan nickte.
    Kilmacthomas grinste schief. »Mit dem Bordrechner eurer Raumlinse?«
    »Ja«, sagte Pral ungerührt. »Sie ist funktionaler.«
    Und das war sie in der Tat.
     
    *
     
    Tyrone Kilmacthomas hatte Prals Einladung abgelehnt, sie an Bord der PRECVER zu begleiten. »Zu eng«, hatte er gesagt, aber Rhodan war die Scheu nicht verborgen geblieben, die den Kapitän von Pral fernhielt.
    Stella Bangrove wirkte erleichtert, dass der Kapitän in der Zentrale blieb und Rhodan mit dem Maahk gehen ließ.
    Rhodan konnte den Kapitän verstehen. Der Maahk war für den Terraner des 22. Jahrhunderts alter Zeitrechnung nicht nur eine exotische Erscheinung. Das Leiden Prals machte ihn noch fremder, noch hilfloser.
    Es gab wenig, was für Menschen unerträglicher war als die eigene Hilflosigkeit.
    Dass Pral litt, war für jedermann unübersehbar. Sein Köper ähnelte immer mehr einer aufgeschmolzenen und ungleichmäßig abgekühlten Metallskulptur seiner selbst.
    Nur zwei Sicherheitsleute eskortierten sie in den Sektor, in den die PRECVER eingedrungen war.
    Die Schleuse des Kleinraumschiffes öffnete sich, Pral und Rhodan stiegen ein. Nachdem sich die Schleuse hinter ihnen geschlossen hatte, hatte Rhodan dem Schiff vorgeschlagen, die Kabine mit dem Wasserstoffgemisch fluten zu dürfen, das Pral als Atemluft brauchte.
    Pral hatte nicht widersprochen. Seine Atemzüge klangen pfeifend wie die dunklen Töne einer Oboe. Rhodan ließ ihm Zeit. Er hatte den Helm seines SERUNS geschlossen. Er schrieb es seiner Einbildung zu, dass er beim Luftholen eine Nuance von dem Ammoniak zu schmecken meinte, das der Maahk ausatmete.
    Minuten waren so verstrichen. Rhodan sah zu, wie Pral nun den Controller aktivierte und mit der Positronik der PRECVER in Verbindung setzte. »Du wirst Fremdmaterial finden«, warnte der Maahk die Positronik vor.
    »Ich werde es auf Malware überprüfen«, kündigte die Positronik an.
    »Du wirst keine finden«, kündigte Pral an.
    Wenige Sekunden später verkündete die Positronik: »Ich habe Zugriff auf die Neuware.«
    »Kannst du die eingetragenen Informationen übersetzen?«
    »Nein«, sagte die Positronik.
    »Warum nicht?«
    »Die Sprachen, die du und ich miteinander sprechen können, sind linear und eindimensional.«
    »Und die Sprache, in der die Botschaft der PaMAks verfasst wurde, ist es nicht?«
    »Ja. Die Botschaft ist mehrdimensional und vielläufig. Ihre Grammatik und ihr Gehalt folgen, wenn ich es recht verstehe, immer wieder primär ästhetischen Gesichtspunkten.«
    Rhodan sagte: »Du meinst, die Banshees haben uns ein Kunstwerk überspielt?«
    »Der Ausdruck Komposition oder Singspiel käme dem, was im Controller

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