Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
ist tapfer, schnell und stark – und mehr als nur hilfsbereit. Manchmal kann sein Bemühen zu helfen, schon zur Plage werden. Das Einzige, was der Kupferne, der aus purem Metall besteht, fürchtet, ist Feuchtigkeit und Grünspan.
LACONDA und ihr Gefährte: Laconda ist die Gefiederte aus dem Felsenhorst von Tish‘Amont, Es gibt nur eines, das sie fürchtet; schwere Welten. Und es gibt einen, dem sie misstrauisch gegenübersteht: Ofarr. Vielleicht stiehlt er nicht nur Echseneier.
Wenn Fans sich für etwas besonders begeistern, dann schließen sie sich zusammen, gründen einen Club und geben ein eigenes Fanzine heraus. Wie PERRY RHODAN, ATLAN, LARRY BRENT oder MACABROS hatte auch MYTHOR seine begeisterten Fans und Leser, die sich zu gemeinsamen Aktivitäten organisierten – und zwar im Ersten Deutschen Mythor Club. Der EDMC, Vorgänger des VEREIN DER FREUNDE MYRAS (VFM e. V.), motivierte in den 1980er Jahren seine Mitglieder zu eigener Aktivität im Bereich Fantasy und gab zu diesem Zweck das EDMC-FORUM und den EDMC STORY-READER heraus. Mehrere AutorInnen, die später auch professionell veröffentlichten, machten hier ihre ersten literarischen Gehversuche, wie Christel Scheja oder Kai Meyer, dessen frühe Fan-Geschichten, aber auch Zeichnungen und Buchbesprechungen hier veröffentlicht wurden. Andere Mitglieder haben sich beruflich der Ausrüstung historischer Simulationen oder der Ausrichtung von LARPs zugewandt.
Die MYTHOR-Serie inspirierte auch das 1983 aus der Taufe gehobene literarische Projekt MYRA. Und Ende der 90er Jahre gab es kurzfristig von der Firma PeliCorn auch das auf MYTHOR basierende kommerzielle Postspiel VANGOR PBM (Play by Mail).
… und TERRAs Untergang
Hatte die SF-Szene zu Beginn der 1980er Jahre noch prosperierend und gesund ausgesehen und schienen einer fortwährenden Expansion des Marktes durch immer weitere SF-Reihen keine Grenzen gesetzt, so wurde Mitte des Jahrzehnts klar, dass der zweite große SF-Boom in Deutschland sich dem Ende zuneigte. Der Markt war mehr als nur übersättigt, eine Bereinigung daher unumgänglich. Die meisten Verlage, die SF im Taschenbuch veröffentlichten – damals die vorherrschende Publikationsform, das Hardcover spielte eine noch eine unbedeutendere Rolle als heute, die Hefte eine viel geringere als in den 60er Jahren – betätigten die Notbremse, drosselten den monatlichen Ausstoß oder zogen sich zur Gänze aus diesem Marktsegment zurück. Zu denen Verlagen, die es dabei am härtesten traf, gehörte Pabel-Moewig. Die MOEWIG SCIENCE FICTION wurde mit Neuauflagen oder Neuherausgaben von Remittenden mit neuem Cover in Form von Aktionen wie »Frauen schreiben Science Fiction« noch bis 1991 – man kann fast sagen: künstlich – am Leben gehalten, aber alle anderen phantastischen Taschenbuchreihen des Verlags verschwanden bereits im Jahr 1986 vom Markt. Einzig und allein die PERRY RHODAN PLANETENROMANE, deren Nachauflagen im Frühjahr 1986 von monatlichem auf zweimonatliches Erscheinen umgestellt wurden, bevor man auch sie Ende Juni 1987 endgültig einstellte, blieben vom Riesenprogramm eines Verlages übrig, der seit den 50er Jahren den Markt und auch den ersten deutschen SF-Boom, der sich noch auf dem Heftromansektor abspielte, dominiert hatte.
Und noch eines wurde unumstößlich klar: Mit Ausnahme von einigen Dauerbrennern wie PERRY RHODAN oder JERRY COTTON war auch die Zeit der Romanhefte abgelaufen, zumindest, was die Spannungsliteratur betraf.
Mit Jahresende 1985 war das Ende der SF-Heftreihe TERRA ASTRA gekommen, die seit Anfang 1982 nur mehr im vierzehntäglichen Rhythmus erschienen war. Sie war die letzte Inkarnation der legendären TERRA-Reihe, die in den 50er Jahren den SF-Heftmarkt revolutioniert und dominiert und alle Konkurrenzreihen anderer Verlage, auch und vor allem den Hauptkonkurrenten UTOPIA, überlebt hatte. Den Reigen der letzten 26 Hefte eröffnete MYTHOR- und PROFESSOR-ZAMORRA-Autor W.K. Giesa mit seinem neuen Roman »Planetentod«. Weitere neue Romane stammten von Peter Griese (»Die unsichtbare Grenze« und dessen Fortsetzung »Der galaktische Bote«), von PERRY RHODAN-Autor Arndt Ellmer (»Prometheus«), vom einmaligen ATLAN-Autor Wilfried A. Hary (»Wahrscheinlichkeiten«), der jetzt im Eigenverlag Herausgeber und Hauptautor der SF-Serie STAR GATE – DAS ORIGINAL ist, und von D. C. Hogan (»Das Generationenschiff«). Der Wissenschaftsjournalist Rüdiger Vaas, der seit 2010, beginnend mit der Ausgabe 124 im PERRY
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